Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 183/2006
Stuttgart,
03/13/2006


Weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
Beantwortung zur Anfrage der SPD-Gemeinderatsfraktion Nr. 72/2006 vom 2.3.2006




Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussKenntnisnahmeöffentlich15.03.2006

Bericht:


Die SPD-Gemeinderatsfraktion hat mit Antrag Nr. 72/2006 zu den Punkten 2 und 3 einen Bericht im Verwaltungsausschuss am 15. März 2006 beantragt. Da ohnenhin in der nächsten Schulbeiratssitzung am 4.4.2006 als bestimmendes Thema der Tagesordnung der Bereich “Berufliche Qualifizierung in Stuttgart – Chancen und Probleme” vorgesehen ist, wird im folgenden vorab zu den Punkten 2. und 3. des Antrags Stellung genommen sowie der geplante Sitzungsverlauf aufgezeigt.


zu Punkt 2:
Das Schulverwaltungsamt hat entsprechend dem gemeinderätlichen Wunsch beim Regierungspräsidium Stuttgart als zuständiger Behörde und mit verschiedensten an der beruflichen Ausbildung beteiligten Stellen ein auf die Stuttgarter Verhältnisse zugeschnittenes Modell zur Förderung chancenarmer Jugendlicher initiiert.
Unter Federführung des Regierungspräsidiums Stuttgart wurde das sog. “Stuttgarter Modell” weiterentwickelt. Dieses sieht vor, eine private Sonderberufsfachschule Dienstleistung einzurichten. Ein aus Sicht des Regierungspräsidiums sehr erfahrener Träger hat sich bereits interessiert gezeigt.

Gegenüber den ursprünglichen Planungen verzögert sich jedoch der Beginn des o.g. Modells. Zum einen hat sich gezeigt, dass ein längerer Informationsvorlauf an den Förderschulen sinnvoll und erforderlich ist. Zum anderen wurde festgestellt, dass die derzeit zur Verfügung stehenden Fördermittel nicht auskömmlich sind. So sieht sich die Agentur für Arbeit derzeit nicht in der Lage, sich an der Projektförderung finanziell zu beteiligen.

Eine Finanzierung der dringend benötigten sozialpädagogische Begleitung aus dem Haushalt des Jugendamtes ist nicht möglich. Das Jugendamt hat aber zugesagt, eine Finanzierung über Drittmittel (beispielsweise aus dem Europäischen Sozialfonds) zu prüfen, sobald ein Zustandekommen des Projekts absehbar ist.

Unabhängig von der Umsetzung des oben geschilderten “Stuttgarter Modells” gibt es an folgenden Stuttgarter Schulen bereits seit längerem folgende Angebote für leistungsgeminderte Schülerinnen und Schüler:

BerufsfeldSchule
Schüler im SJ 2005/2006*
Sonderberufsschule Metalltechnik – Metallfachwerker/inRobert-Mayer-Schule
77
Sonderberufsschule
Metalltechnik
Robert-Bosch-Schule
150
Sonderberufsschule
Farbtechnik
Gewerbliche Schule für Farbe und Gestaltung
111
Sonderberufsschule
Holztechnik – Fachwerker/in
Gewerbliche Schule für Holztechnik
107
Sonderberufsschule
Ernährung
Hauswirtschaftliche Schule Ost
251
Sonderberufsschule
Agrarwirtschaft
Landwirtschaftliche Schule Hohenheim
64
2-jährige kooperative Berufsfachschule im Nahrungsbereich zur Förderung der Berufsreife von HauptschülernGewerblichen Schule im Hoppenlau
10
Berufsvorbereitungsjahr für Schülerinnen und Schüler mit Lern- und LeistungsproblemenMax-Eyth-Schule
49
Kooperatives Berufsvorbereitungsjahr (K. mit Hauptschule)Robert-Mayer-Schule
32
Kooperatives Berufsvorbereitungsjahr (K. mit Hauptschule)Gewerblichen Schule für Holztechnik
12
Summe
863
* Quelle: Amtliche Schulstatistik 2005/2006


zu Punkt 3:
Die diesjährigen Anmeldezahlen an den Beruflichen Schulen liegen noch nicht vor. Anmeldeschluss war der 1. März 2006. Die Schulen konnten die Anmeldungen erst nach den Faschingsferien bearbeiten. Daher ist eine Zusammenstellung der Zahlen noch nicht möglich. Da viele Bewerber auch aus den umliegenden Landkreisen kommen, muss vom Regierungspräsidium Stuttgart zunächst ein Zahlenspiegel für die gesamte Region erarbeitet werden. Vom Regierungspräsidium Stuttgart wird diesbezüglich eine Stellungnahme angefordert, damit im Schulbeirat am 4.4.2006 innerhalb des vorne dargestellten Tagesordnungspunktes entsprechend berichtet werden kann.


Geplanter Sitzungsverlauf des Schulbeirats am 4. April 2006:

TOP 1: “Berufliche Qualifizierung in Stuttgart – Chancen und Probleme”

Thema voraussichtlicher Berichterstatter
1Der Ausbildungspakt in Deutschland
· Definition
· Umsetzung
· Beispiele
Arbeitsagentur
2Bildungsangebote der Beruflichen Schulen
· Das Duale System
· Möglichkeiten / Grenzen
Herr Schäfer als Geschäftsführen-
der Schulleiter (Gew. Sch.)
3Wege nach der Hauptschule - Möglichkeiten speziell für Hauptschüler Berufsinforma-
tionszentrum,
Teilnahme ist in Aussicht gestellt
4Bericht über die Arbeit / Ergebnisse der
Zuffenhäuser Stellenbörse

Situationsbericht der beteiligten Hauptschulen:
· Hohensteinschule
· Uhlandschule
Herr Bezirksvorsteher Meyle


N. N. (Namen wurden aus Datenschutzgründen gelöscht)
5Bericht über das Kooperative BerufsvorbereitungsjahrN. N. (Name wurde aus Datenschutzgründen gelöscht), Robert-Mayer-Schule
6Gemeinsame Projekte von Hauptschulen und Beruflichen Schulen am Beispiel Altenburgschule / Johannes-Gutenberg-Schule Altenburgschule,
N. N. (Name wurde aus Datenschutzgründen gelöscht)
7 Diskussion
Im Rahmen der Sitzung des Schulbeirats besteht somit die Möglichkeit, die Thematik in breiter Form zu diskutieren. Einzelne Punkte und statistische Zahlen, die bereits jetzt dargestellt werden können, sind im Folgenden aufgezeigt.

Die Beantwortung der Punkte 1 und 4 erfolgt im Rahmen des bei der Beantwortung von Gemeinderatsanträgen üblichen Verfahren.


Beteiligte Stellen

keine


Vorliegende Anträge/Anfragen
Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion Nr. 72/2006 vom 2.3.2006




Dr. Susanne Eisenmann




keine