· Erstanlaufstelle für Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereinsvertreter etc. bei Anfragen zu Basisinformationen über die EU, deren Politikbereiche, Fördermöglichkeiten, Gesetzgebung etc., · Aufnahme und Bearbeitung von Anfragen bzw. Vermittlung kompetenter Ansprechpartner, · Angebot eines Zugangs zu EU-Datenbanken via Internet, Vorhaltung von Informations- und Nachschlagematerial, · Organisation von Informationsständen und bürgernahen „Marktplatz-Aktionen“, · Themenausstellungen/Präsentationen, · Organisation von Veranstaltungen (Workshops, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Studienfahrten) in Zusammenarbeit mit anderen EU-Anlaufstellen sowie der Landeshauptstadt Stuttgart, dabei Unterstützung von Stuttgarter Veranstaltern bei Projekten/Veranstaltungen rund um das Thema Europa, · Vernetzung von europäischen Aktivitäten, insbesondere im Großraum Stuttgart, aber auch europaweit, · Stärkung der europäischen Dimension in der Aus- und Weiterbildung, · Europäische Öffentlichkeitsarbeit. Die Zielgruppen sind: Bürgerinnen und Bürger (breite Öffentlichkeit) in Stuttgart und Umland, vor allem auch Jugendliche, Schüler/innen und Lehrkräfte. Aktivitäten des Europäischen Informationszentrums/EUROPE DIRECT Stuttgart 2005 – Ende 2008 Die Aktivitäten des Europäischen Informationszentrums in der vergangenen Förderperiode waren umfangreich, und sprachen mit unterschiedlichen Formaten ein breites Spektrum an Zielgruppen an. Konferenzen, Seminare, Informationstage, Ausstellungen und Messen, Informationsdienste Angebote im Europahaus Das Europäische Informationszentrum ist das „Schaufenster“ des gesamten Stuttgarter Europahauses. Mit seinen guten Öffnungszeiten (Montag – Donnerstag: 9:30 – 17:30 Uhr sowie Freitag: 9:30 – 15:00 Uhr und länger) bietet es ein breites und immer aktualisiertes Angebot an Europa-Materialien zu allgemeinen oder spezifischen EU-Themen sowie eine persönliche Beratung zu Möglichkeiten und Rechten als Auszubildender, Arbeitnehmer, Verbraucher o. ä., aber auch zu politischen und wirtschaftlichen Themen oder EU-Fördermitteln. Bürgeranfragen gehen auch telefonisch und per E-Mail ein. Das Europäische Informationszentrum/EUROPE DIRECT Stuttgart ist erste Anlaufstelle für Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger in EU-Fragen. Zur Beantwortung sind häufig umfangreiche Recherchen erforderlich. Informationsmaterialien werden auch per Post versandt. Auch fremdsprachige Informationen/Materialien werden zunehmend nachgefragt. Die Angebote, in das Europäische Informationszentrum bzw. in das Europahaus zu Vorträgen und/ oder Workshops zu kommen, werden ebenfalls - besonders von Schulklassen - regelmäßig genutzt. Mehrmals im Jahr finden an Samstagen Sonderberatungstage – vor allem zu Arbeitsmöglichkeiten im europäischen Ausland - statt. Sie werden in Kooperation mit den Spezialisten der Arbeitsagentur Stuttgart durchgeführt. Andere Themen von Sonderberatungen sind Rechtsfragen, Jugendprogramme oder fremdsprachliche Europamaterialien für den Schulunterricht. Zu den Sonderaktionen im Haus zählt auch die Erarbeitung von informativen Ausstellungen zu aktuellen Europathemen; im bisherigen Förderzeitraum fanden ca. 10 Ausstellungen bzw. Präsentationen statt. Informationsstände und Teilnahme an Messen Die Vermittlungsform mit der größten Breitenwirkung stellen die Informationsstände im Rahmen von Festivals, Tagungen oder Messen bzw. „Marktplatz-Aktionen“ dar. Die Inhalte dieser Informationsstände erstrecken sich von allgemeinen Europathemen bis zu sehr spezifischen Bereichen wie Gleichstellung, Jugend, Kommunen, EU-Erweiterung oder Wachstum und Beschäftigung. Bei Informationstagen für die breite Öffentlichkeit oder auch bei Aktionen für Kinder und Jugendliche wird meist der Zugang über Quizspiele erleichtert. Spezifische Informationsstände und allgemeine Europa-Stände fanden im Förderzeitraum insgesamt rund 30 Mal statt. Zusätzliche Angebote für Schulen Hier sind vor allem zu erwähnen: Alljährliche Teilnahme an Europatagen an Schulen, Unterstützung von Europaprojekten wie „COMENIUS“, Organisation des Europäischen Wettbewerbs sowie Ausrichtung der Preisverleihung für die Stuttgarter Schüler/innen sowie regelmäßige Teilnahme an Informationsveranstaltungen Dritter, die sich speziell an Schulen richten. Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen Diese Formate spielen für die vertiefte Vermittlung europäischer Themen eine zentrale Rolle. Das Europäische Informationszentrum hat – fast immer in Kooperation mit anderen Institutionen – in jedem Jahr drei bis vier Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen organisiert. Neu dazu gekommen sind 2008 Studienfahrten nach Straßburg, sie finden drei Mal im Jahr statt (Anlage Jahresprogramme). Eigene Veröffentlichungen Abgesehen von Themen-Info-Blättern zu aktuellen Themen sind hier besonders zu erwähnen: Ein deutsch-polnisches Simulationsspiel (produziert im Rahmen der Städtepartnerschaft Stuttgart – Lodz) sowie eine CD-Rom für Schulen (in Zusammenarbeit mit Partnern). Öffentlichkeitsarbeit für das Informationsbüro Eine zentrale Rolle spielt die Homepage, sie wurde pro Jahr über 22.000 Mal aufgerufen. Die Veranstaltungen werden an alle einschlägigen Europa-Kalender und an die Presse gemeldet. Ein Großteil des Angebots findet im Rahmen von Veranstaltungsreihen statt, die mit eigenen Programmbroschüren beworben werden und eine hohe Zahl von Bürger/innen in Stadt und Region erreichen. Es wird ein eigenes Halbjahresprogramm ausgelegt. Viermal pro Jahr erscheint der elektronische Newsletter, der in Kooperation mit den anderen 4 Relais in Baden-Württemberg herausgegeben wird und mehrere hundert Personen über die einzelnen Verteiler und Homepages erreicht. Für einzelne Veranstaltungen wurden gezielt Einladungen elektronisch und per Post versandt; auch hier wurden – je nach Zielgruppe – mehrere hundert Personen angeschrieben.
Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Stuttgart
Zwischen der LHS Stuttgart (insbesondere L/OB-Int, Kulturamt und Schulverwaltungsamt) und dem Europäischen Informationszentrum besteht eine sehr enge und kooperative Zusammenarbeit in Form von regelmäßigem Informationsaustausch und gemeinsamer Arbeit an Projekten, z. B. § anlässlich der jährlichen internationalen Jugendinformationsmessen im Rathaus, § bei großen Europaveranstaltungen und Kampagnen des Europaparlaments, der EU-Kommission oder der Bundesregierung, bei denen die Stadt Partner ist, § der Französische Woche in und um Stuttgart, § den American Days, § dem Europäischen Wettbewerb für Schulen, § dem Sommerfestival der Kulturen, § Städtepartnerschaften, § den Europäischen Kongressen im Rathaus (z.B. RGRE). Resümee: Das Angebot in der vergangenen Förderperiode konnte aufgrund der beschränkten Personal- und Sachressourcen vom EIZ nicht für alle gefragten Themen, Formate und Zielgruppen in ausreichendem Maße aufrecht erhalten werden. Ein eindeutig größerer Bedarf an Angeboten im Bereich der europäischen Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit besteht bei den Schulen, im offenen Jugendbereich und bei größeren Veranstaltungen, die für ein breites Publikum zugänglich sind. Darüber hinaus werden in zunehmendem Maße jugendgerechte Informationen (nicht nur Broschüren), wie Planspiele in Printform oder mit neuen Medien, nachgefragt. Kleine Wanderausstellungen zu aktuellen Themen und Fragestellungen, die in Schulen, Jugendeinrichtungen oder in Bezirksämtern aufgestellt werden können, sind kostengünstige öffentlichkeitswirksame Angebote, die immer wieder nachgefragt werden, jedoch mangels Kapazität nicht entwickelt und hergestellt werden können. Geplante - erweiterte - Aktivitäten des Europäischen Informationszentrums/EUROPE DIRECT Stuttgart 2009 bis Ende 2012 Um den Anforderungen der Europäischen Kommission hinsichtlich einer Stärkung der europäischen Kommunikationspolitik nachzukommen, die die Bürger und Bürgerinnen und dabei insbesondere die Jugend als zukünftige Mitgestalter der Europäischen Union gewinnt und den aktuellen Bedarf in Stuttgart nach mehr Information, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit aufnimmt, hat das Europäische Informationszentrum/Europe Direct sein Programm für die neue Förderperiode erweitert. A) Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen: § 3 - 4 Beratungstage pro Jahr zum Thema „Arbeiten in Europa“ § Jeden Herbst einen Beratungstag „Ihre Rechte als EU-Bürger/in“ § Foyer-Ausstellungen mit Info-Tischen zu aktuellen Themen § „Aktionsstand“ (Informationen und Quiz) am Europatag/ Europawoche § „Aktionsstand“ (Informationen und Quiz) im Rahmen der VHS-Länderfestivals § Ausstellung von Schülerarbeiten des Europäischen Wettbewerbs § Mehrtägiger „Aktionsstand“ (Informationen und Quiz) beim Festival der Kulturen im Juni auf dem Stuttgarter Marktplatz § 2- 3 Studienfahrten pro Jahr nach Straßburg (und eventuell zur EZB nach Frankfurt) § Diskussionsveranstaltung „Die EU-Kommission stellt sich Ihren Fragen“ B) Speziell zusätzlich geplant für das Jahr 2009: § Gesamtes erstes Halbjahr: Bedeutung der EP-Wahl vermitteln über Informations- und Diskussionsveranstaltungen § Fortsetzung des deutsch-polnischen Dialogs im Rahmen der Städtepartnerschaft Stuttgart-Lodz (Anknüpfen an 2008) § Europawoche: 10 Jahre Europahaus-Feier § Beteiligung an der „Französischen Woche in und um Stuttgart“ § Veranstaltung im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Stuttgart-Brünn C) Weiter für die Jahre ab 2009 geplant sind insbesondere: § Außerschulische Bildungsangebote an Schulen (Europaworkshops) § Produktion von jugendgerechten Europa-Informationen (Planspiele in Printform und mit neuen Medien) § Produktion von Ausstellungen zu aktuellen europäischen Themen, die insbesondere im Großraum Stuttgart verliehen werden können § Europa-Seminare für spezielle Zielgruppen/ Multiplikatoren.