Allerdings ist die Perspektive zu den Fördergeldern des Bundes unklar: im Sommer 2004 waren schon 360 Mio. € der für Baden-Württemberg bereitgestellten 528 Mio. € zugeteilt bzw. verplant. Andererseits gibt es Hinweise darauf, dass viele Gemeinden und Schulträger die beantragten oder sogar bewilligten IZBB-Projekte nicht realisieren werden. Konkret lassen sich diese Dinge aber erst im Sommer 2005 diskutieren, weil dann vor allem auch die Förderbewilligungen aus 2004 ablaufen (die Schulträger müssen innerhalb eines Jahres nach dem Erhalt der Bewilligungsbescheide mit den Baumaßnahmen beginnen). Der Gemeinderat ist bei der Finanzierung dieser Projekte dankenswerterweise sehr weit gegangen. Insoweit hielte ich es nicht für sachgerecht, schon zum jetzigen Zeitpunkt das Komplementärbudget aufzustocken. Umgekehrt wäre es vor diesem Hintergrund aber auch falsch, interessierte Schulen von vornherein zu entmutigen. Wir sollten hier auf Sicht fahren. Ich schlage deshalb vor, dass der Gemeinderat die Verwaltung ermächtigt, über die bisher genehmigten 48 Schulen hinaus weitere Schulen zur Antragsreife zu begleiten und ohne Beschussfassung des Gemeinderats über die Antragsstellung dem Oberschulamt Stuttgart zu melden.
Wir fangen hier nicht bei Null an, im Gegenteil: schon heute kooperieren die meisten Stuttgarter Schulen mit Vereinen und Freien Trägern auf dem einen oder anderen Gebiet. Die Teilnahme am IZBB-Programm allein setzt schon voraus, dass ein pädagogisches Konzept zur Ganztagesbetreuung an der antragstellenden Schule erarbeitet worden ist.