Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB 9020-00
GRDrs 505/2005
Stuttgart,
06/16/2005


Zwischenbericht zur Finanzlage 2005



Mitteilungsvorlage


Vorlage anzurSitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlussfassung
nichtöffentlich
öffentlich
06.07.2005
07.07.2005

Bericht:


Wie in den vergangenen Jahren soll der Gemeinderat zur Jahresmitte über die Entwicklung der Finanzlage in laufenden Jahr informiert werden.

Ein Rückblick auf das letzte Jahr ist Gegenstand einer gesonderten Vorlage zum Abschluss der Jahresrechnung 2004 (GRDrs 504/2005). Deshalb wird in diesem Bericht auf den Jahresabschluss 2004 nicht eingegangen.

1. Vollzug des Haushaltsplans 2005

1.1 Verwaltungshaushalt

· Gewerbesteuer

Nach dem bisherigen Verlauf der Sollstellungen und den Auskünften von großen Steuerzahlern kann bei der Gewerbesteuer in diesem Jahr mit einem voraussichtlichen Ergebnis von etwa 535 Mio EUR gerechnet werden. Dies entspricht einer Verbesserung gegenüber dem Haushaltsansatz in Höhe von 100 Mio EUR. Aufgrund dieses höheren Gewerbesteueraufkommens erhöht sich die Gewerbesteuerumlage gegenüber dem Ansatz von 85,3 Mio EUR um 17,7 Mio EUR. Die Verbesserung beträgt somit netto 82,3 Mio EUR.

· Gemeindeanteil an der Einkommensteuer / Umsatzsteuer

Der Ansatz für den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer beträgt 221,8 Mio EUR. Aufgrund der Entwicklung des Einkommensteueraufkommens wird der Planansatz um ca. 21,8 Mio EUR unterschritten.

Beim Anteil an der Umsatzsteuer wird das Ergebnis nach dem bisherigen Verlauf etwa 44 Mio EUR betragen und damit um 3 Mio EUR unter dem Ansatz liegen. · Finanzausgleich

Bei den Schlüsselzuweisungen nach mangelnder Steuerkraft wird das Ergebnis voraussichtlich etwa 219 Mio EUR betragen und damit etwa 30 Mio EURo über dem Haushaltsansatz liegen, was im wesentlichen auf den gegenüber der Planung deutlich höheren Kopfbetrag sowie die Erhöhung der Stadtkreisschlüsselmasse in Folge der Auflösung der Landeswohlfahrtsverbände (Erhöhung von 41 EUR auf 56 EUR je Einwohner) zurückzuführen ist.
· Soziale Leistungen (einschl. Jugendhilfe)

Durch die Hartz IV-Reform sowie die Auflösung der Landeswohlfahrtsverbände ergeben sich bei den Einnahmen und Ausgaben gegenüber den Haushaltsansätzen teilweise erhebliche Abweichungen, die bei der Aufstellung des Doppelhaushaltsplans 2004/2005 noch nicht berücksichtigt werden konnten. Die im Rahmen der Arbeitsmarktreform gesetzlich vorgesehene Revision zur Festlegung der Beteiligung des Bundes an den Kosten der Unterkunft wurde wegen der noch unzureichenden Datenbasis auf Herbst verschoben. Deshalb ist es nach wie vor nicht absehbar, ob sich aus der Hartz IV-Reform für den städtischen Haushalt ein Be- oder Entlastung ergibt. · Zinsen für Termingeldanlagen

Nach dem bisherigen Verlauf ist bei den Zinsen für Termingeldanlagen mit einer Wenigereinnahme von rund 1 Mio EUR zu rechnen.

· Personalausgaben

2005 sind Personalkosten von insgesamt 444,9 Mio EUR veranschlagt.
· Zinsen für Kreditmarktdarlehen

Vorausichtlich wird der Planansatz 2005 um 4 Mio EUR unterschritten . · Verlustausgleich der Krankenhäuser

Aufgrund der Berichterstattung der Geschäftsführung des Klinikums im Krankenhausausschuss wird davon ausgegangen, dass der im Haushaltsplan veranschlagte Verlustausgleich nicht überschritten wird.

1.2 Vermögenshaushalt
2. Aktienmarkt, Spezialfonds

3. Kredite, Innere Darlehen


4. Kassenlage
5. Zusammenfassung

Aufgrund der dargestellten Änderungen ergeben sich im Verwaltungshaushalt Verbesserungen in der Größenordnung von ca. 86 Mio EUR. Die veranschlagte Zuführung an den Vermögenshaushalt von 0,2 Mio EUR würde sich somit entsprechend erhöhen. Aufgrund dieser Entwicklung (einschl. der Verbesserung beim Rechnungsergebnis 2004) wäre es, wie dargelegt, möglich auf die eingeplante Kreditaufnahme ganz und das innere Darlehen teilweise zu verzichten.





Michael Föll
Erster Bürgermeister



Beteiligte Stellen













-


File Attachment Icon
Vorlage5052005.pdf