10/2008 Vorlage KSD-Redaktionssystem

Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: 5921-03

GRDrs 10/2008

Stuttgart,

01/24/2008

Deutscher Alpenverein e. V. - Sektion Breslau;
hier: Generalsanierung der Sanitärräume der Breslauer Hütte (Tirol/Österreich)
und Errichtung eines Elektrizitätswerks

Beschlußvorlage

Vorlage an	zur	Sitzungsart	Sitzungstermin
Sportausschuss Verwaltungsausschuss	Vorberatung Beschlussfassung	öffentlich öffentlich	12.02.2008 13.02.2008

Beschlußantrag:

1. Der DAV Sektion Breslau, Mitglied im Deutschen Alpenverein e. V. mit Sitz in Stuttgart, wird zur Generalsanierung der Sanitärräume der Breslauer Hütte sowie zur Errichtung eines Elektrizitätswerks zur autonomen Stromversorgung der Hütte, ein städtischer Zuschuss in Höhe von 40.000 € bewilligt.

2. Der Zuschuss wird nach den Allgemeinen Nebenbestimmungen zu Zuwendungsbescheiden der Stadt Stuttgart gewährt. Die Bewilligung wird außerdem davon abhängig gemacht, dass die Sektion Breslau sich zur Rückzahlung des städtischen Zuschusses einschließlich eines Wertausgleichs verpflichtet, wenn die Breslauer Hütte freiwillig oder unfreiwillig veräußert oder nicht mehr zweckentsprechend verwendet wird.

3. Der Aufwand wird im Vermögenshaushalt aus Mitteln der Finanzposition 2.5500.9880.000-0050, Baukostenzuschüsse an Vereine, finanziert:

Haushaltsjahr 2008: 30.000 €

Haushaltsjahr 2009: 10.000 €

Begründung:

1. Angaben zum Verein

Die DAV-Sektion Breslau hat derzeit folgende Mitglieder (Stand zum 01.01.2008):

· Erwachsene	907
· Kinder und Jugendliche (~12,1 %)	125
insgesamt also	1.032 Mitglieder.

Der Verein macht seinen Mitgliedern Angebote zum Wandern und Bergwandern.

Der Verein ist nicht zum Abzug der Vorsteuer berechtigt. Alle in dieser Drucksache genannten Kosten und Beträge beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.

2. Angaben zum Bauvorhaben

2.1 Allgemeines

Die Sanitärräume der Breslauer Hütte (2.840 m) wurden im Jahr 1977 errichtet und entsprechen bei weitem nicht mehr den heutigen Anforderungen und Mindeststandards für derartige Räume. Im Verein selbst wird der Zustand nicht selten als „desolat“ beschrieben.

Das aus dem Jahr 1985 stammende Elektrizitätswerk zur Versorgung der Breslauer Hütte muss dringend erneuert werden. Da die erheblichen Kosten für die Erneuerung der Wasserturbine und der Steuerungskabel ohnehin nahe an die Aufwendungen eines Neubauprojektes heranreichen würden, hat sich die Sektion Breslau in Abstimmung mit Energie- und Umweltexperten dazu entschieden, das Elektrizitätswerk an einen neuen Standort zu verlegen an dem eine effizientere Nutzung der natürlichen Wasserkraft möglich ist.

2.2 Geplante Maßnahmen

Das Vorhaben umfasst folgende Maßnahmen:

- Generalsanierung der Sanitärräume

- Errichtung eines neuen Elektrizitätswerks

Finanzielle Auswirkungen

Baukosten und Finanzierung

Die geplanten und vom Hochbauamt der Stadt Stuttgart als angemessen kalkuliert beurteilten Baukosten betragen für

· Generalsanierung Sanitärräume	220.000 €
· Elektrizitätswerk	180.000 €
Gesamtbaukosten	400.000 €

Sie sollen durch Eigenmittel des Vereins sowie Zuschüsse der Bundesrepublik Österreich, des Landes Baden-Württemberg, des DAV-Bundesverbandes und der Stadt Stuttgart wie folgt finanziert werden:

· Eigenmittel / Eigenleistungen	82.000 €
· Zuschuss des DAV-Bundesverbands	50.000 €
· Landeszuschuss Baden-Württemberg	45.000 €
· Zuschuss der staatlichen Österreichischen Forschungsfördergesellschaft mbH	133.000 €
· Darlehensaufnahme beim DAV-Bundesverband	50.000 €
· städtischer Zuschuss (= 10 %)	40.000 €
Gesamtfinanzierung	400.000 €

Die Absicht der DAV Sektion Breslau zur Sanierung der Sanitärräume und der Errichtung eines neuen Elektrizitätswerks dient der Sicherstellung eines geordneten Betriebs unter aktuellen Gesichtspunkten von Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Hygiene. Der beantragte städtische Zuschuss ist zur Vollfinanzierung des Vorhabens notwendig und nach den geltenden Sportförderrichtlinien Ziff. C.1.1 in Verbindung mit C1.2.19.1 und C.1.2.19.2 gerechtfertigt.

Die Prüfung der von der DAV Sektion Breslau vorgelegten Finanzierungsnachweise hat folgendes Resultat ergeben:

Die Eigenmittel und Eigenleistungen in Höhe von 82.000 € können im angegebenen Umfang erbracht werden beziehungsweise sind durch nachgewiesene Bankrücklagen in ausreichender Höhe vorhanden.

Die endgültigen Bewilligungen der Mittel der Republik Österreich, des Landes Baden-Württemberg sowie des DAV über Zuschüsse in Höhe von insgesamt 228.000 € stehen noch aus, sie wurden jedoch schriftlich von den jeweils zuständigen Stellen in Aussicht gestellt, sodass von ihrer Bewilligung ausgegangen werden kann.

Der Verein ist wirtschaftlich in der Lage die jährlich erforderlichen Kreditaufwendungen (Zins und Tilgung) aufzubringen.

Damit ist die Vollfinanzierung des Vorhabens gesichert.

Beteiligte Stellen

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Vorliegende Anträge/Anfragen

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Erledigte Anträge/Anfragen

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Dr. Susanne Eisenmann

Anlagen

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Vorlage102008.pdf