Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Allgemeine Verwaltung
Finanz- und Beteiligungsreferat

Gz: 9002-04
GRDrs 189/2003
Stuttgart,
03/10/2003



Haushaltssicherungskonzept 2002 - GRDrs 999/2002
Anpassung der Stellenausstattung beim Zentralen Einkauf des Haupt- und Personalamtes
Maßnahmen Nr. II 9c




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Reform- und Strukturausschuß
Verwaltungsausschuß
Beratung
Beschlußfassung
nichtöffentlich
öffentlich
19.03.2003
26.03.2003



Beschlußantrag:

Der Streichung von 2 Stellen (100.0102.210 und 100.0102.250, jeweils Verg.Gr. VIII BAT) zum Stellenplan 2004 und einer weiteren Stelle (100.0102.230 und 100.0102.190, jeweils 50 % einer Stelle in den Verg.Gr. VIII und VII BAT) zum Stellenplan 2005 wird zugestimmt.


Begründung:


Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 05. Dezember 2002 im Rahmen der Beratung der Vorlage zur Haushaltssicherung (GRDrs 999/2002) mehrere Zielbeschlüsse gefasst. Die Verwaltung wurde beauftragt, bis Ende April 2003 zu den gefassten Zielbeschlüssen jeweils eine Vorlage zur Entscheidung vorzulegen.

Das Haushaltssicherungskonzept 2002 sieht vor, durch Optimierung und Straffung der Arbeitsabläufe die Stellenausstattung bei den zentralen Beschaffungstellen der Stadtverwaltung um ca. 10 % zu reduzieren. Beim zentralen Einkauf des Haupt- und Personalamtes werden 3 Stellen abgebaut.




1. Optimierung des Zentralen Einkaufs und Straffung der Abläufe

Aufgabe der zentralen Beschaffungsstellen der Stadtverwaltung, dazu gehören neben dem Haupt- und Personalamt noch 10 weitere Ämter und Eigenbetriebe, ist, ämterübergreifenden Bedarf der Stadtverwaltung zu günstigsten Konditionen unter Beachtung eines minimierten Verwaltungsaufwandes zu beschaffen.

Dem Zentralen Einkauf des Haupt- und Personalamtes mit den im Wesentlichen genannten Einkaufsfunktionen für Iuk-Technik, Audiovisuelle Technik, Möbel und Einrichtungsgegenstände, Büromaterial, Textilien, Reinigungsmittel und Reinigungsmaschinen sind derzeit 26,75 Planstellen zugeordnet.

Zur effizienten Aufgabenerledigung wurden in den letzten Jahren sukzessive vermehrt Rahmenverträge abgeschlossen. Die Rahmenverträge ermöglichen es den dezentralen Bedarfsstellen bei den Ämtern und Eigenbetrieben teilweise, ihren Bedarf direkt beim Auftragnehmer abzurufen nach dem Prinzip “wirtschaftliche Preise bei kurzen Wegen”. Die Steigerung der Rahmenverträge von 85 im Jahre 1997 bis heute auf über 130 haben zu Verbesserungen in den Verfahrensabläufen geführt.

Die zunehmende Verlagerung von routinemäßigen Beschaffungsvorgängen in die Ämter und Eigenbetriebe und der Wandel in der Aufgabenwahrnehmung beim Zentralen Einkauf erfordern eine Neuausrichtung dieser Organisationseinheit und eine Stellenanpassung. Das Haupt- und Personalamt ist dabei, beim Zentralen Einkauf die Aufbau- und Ablauforganisation zu optimieren. Nur durch eine weitere Straffung der Aufgabenerledigung kann der vorgesehene Abbau von 3 Stellen kompensiert werden.


2. E-Procurement

Auf der Basis der interkommunalen Erfahrungen sind durch die Einführung von DV-Lösungen sowohl bei der Vergabe als auch bei der Beschaffung (z.B. durch den Einsatz von Katalogsystemen) weitere Prozessoptimierungen möglich.

Nach dem Zielbeschluss zum Haushaltssicherungskonzept 2002 werden weitere Einsparungen in diesem Zusammenhang ab 2006 im Zuge dieses Projektes erwartet.

Es ist geplant, dem Gemeinderat zum Projekt E-Procurement gesondert zu berichten.

Beteiligte Stellen

Beteiligungsrechte des Personalrats nach dem LPVG sind durch den vorgesehenen Stellenabbau derzeit nicht tangiert.

Die Angelegenheit wurde jedoch im Rahmen der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der örtlichen Personalvertretung erörtert, ebenso wird sie beim Vollzug des Stellenabbaus eingeschaltet.

Hiervon unabhängig ist zu gegebener Zeit zu prüfen, ob und welche Beteiligungsrechte nach dem LPVG bei der Durchführung des Projekts E-Procurement tangiert sind.






Klaus-Peter MurawskiDr. Klaus Lang
BürgermeisterErster Bürgermeister