Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB 8020-02
GRDrs 563/2009
Stuttgart,
07/09/2009



Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH
Jahresabschluss 2008




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
VerwaltungsausschussBeschlussfassungöffentlich22.07.2009



Beschlußantrag:

1. Der Vertreter der Landeshauptstadt wird beauftragt, in der Gesellschafterversammlung der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH

2. Der Gewährung eines Gesellschafterzuschusses in Höhe von 4.180.000 EUR sowie eines Kapitalzuschusses zum Erwerb von Kunstwerken („Ankaufsetat“) in Höhe von 250.000 EUR für das Jahr 2009 wird zugestimmt.



Begründung:


Jahresabschluss

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt im Berichtsjahr unverändert 100 TEUR und wird zu 100 % von der Landeshauptstadt Stuttgart gehalten.

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft haben im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 89 TEUR auf 1.532 TEUR zugenommen, was im Wesentlichen auf das gestiegene Besucheraufkommen (2008: 145.000 Besucher, 2007: 135.000 Besucher) zurückzuführen ist. Neben der Ausstellung „Getroffen. Otto Dix und die Kunst des Portraits“ wurden mit „Dieter Krieg. Fritten und Brillanten“ und „Christian Jankowski“ zwei weitere große Sonderausstellungen im Berichtsjahr durchgeführt.

Der sonstige betriebliche Aufwand der Gesellschaft ist gegenüber dem Vorjahr um 765 TEUR auf 3.982 TEUR zurückgegangen. Durch eine Umorganisation im Bereich Aufsicht konnte der Bewachungsaufwand im Berichtsjahr deutlich reduziert werden. Des Weiteren sind im Vergleich zum Vorjahr wesentlich niedrigere Vorlaufkosten für Ausstellungen angefallen.

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2008 mit einem Jahresgewinn in Höhe von 393.179,81 EUR ab. Der sich unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags 2007 (63.569,77 EUR) ergebende Betrag in Höhe von 456.749,58 EUR soll in die Gewinnrücklagen der Gesellschaft eingestellt werden. Der städtische Gesellschafterzuschuss an die gGmbH beläuft sich im Berichtsjahr 2008 auf 4.160.841 EUR.

Der Jahresabschluss der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Stuttgart, geprüft und der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG hat zu keinen Feststellungen geführt.

Nachdem der Fünf-Jahres-Zeitraum für die Jahresabschlussprüfung der Stiftung Kunstmuseum Stuttgart gGmbH entsprechend dem Public Corporate Governance Kodex abgelaufen ist, wird ein Wechsel der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erforderlich. Über diesen wird auf der Grundlage der GRDrs 558/2009 gesondert entschieden.


Gesellschafterzuschuss 2009

Der Gesellschafterzuschuss erhöht sich 2009 gegenüber 2008 um 19 TEUR von 4.161 TEUR auf 4.180 TEUR. Dies ist einerseits auf Veränderungen im Bereich der von der Stadt zugewiesenen Beschäftigten (Kündigung, Elternzeit, Ruhestand) zurückzuführen. Im Stadthaushalt (UA 3211) nehmen die Personalausgaben im Jahr 2009 um voraussichtlich 62 TEUR ab. Da das Kunstmuseum die Stellen selbst wiederbesetzt und sich dadurch der Personalaufwand der Gesellschaft entsprechend erhöht, soll der Differenzbetrag der gGmbH in Form eines höheren Gesellschafterzuschusses zur Verfügung gestellt werden. Im Gesellschafterzuschuss 2008 waren andererseits Kosten in Höhe von 43 TEUR für eine bis Herbst 2008 befristete Stelle für die Erfassung und Bewertung der städtischen Kunstwerke im Zuge der Umstellung auf die Doppik berücksichtigt worden.

Die im Jahr 2009 benötigten Zuschussmittel in Höhe von 4.180 TEUR stehen im Haushaltsplan bei der Finanzposition 1.3211.7150.000 zur Verfügung.


Finanzielle Auswirkungen

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Beteiligte Stellen

Referat KBS hat der Vorlage zugestimmt.

Vorliegende Anträge/Anfragen

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Erledigte Anträge/Anfragen

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Michael Föll
Erster Bürgermeister

Anlagen



Anlagen
(nur für die Mitglieder des Verwaltungsausschusses)

Jahresabschluss zum 31.12.2008
Lagebericht


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Vorlage5632009.pdf