Beantwortung und Stellungnahme zu Anfrage und Antrag
392/2002
Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 11/29/2002
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 7310-01
Beantwortung und Stellungnahme zu Anfrage und Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
DIE REPUBLIKANER im Stuttgarter Gemeinderat
Datum
11/14/2002
Betreff
SMK - Fragwürdige Strategie bei der "Family & Home"
Anlagen
Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:
Die Messe Stuttgart hat ein stabiles Messeportfolio mit internationalen Leitmessen und national führenden regionalen und überregionalen Fachmessen. Abgerundet wird dieses Messeportfolio durch bedeutende Publikumsmessen.
Die Entwicklung des Messewesens in Deutschland ist nach wie vor von Wachstum gekennzeichnet bzw. stagniert auf hohem Niveau. Auf Grund der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage erleiden die deutschen Messen bei inländischen Ausstellern und Besuchern zwar Einbußen. Diese werden jedoch durch den großen Zuwachs an ausländischen Ausstellern und Besuchern ausgeglichen.
Zu 1. und 2.:
Die Namensänderung der ehemaligen Hafa war nötig, da der Inhaber der Namensrechte der “ HAFA” den Lizenzvertrag zur Nutzung des Namens HAFA gekündigt hat. Dementsprechend war die Messe Stuttgart gezwungen, für die Veranstaltung des Jahres 2002 einen neuen Namen zu finden.
Das Messewesen ist mehr und mehr gefordert, seine Inhalte in immer kürzeren Zeitabständen zu überprüfen bzw. anzupassen. Bei den Verbrauchermessen ergibt sich dieser Zwang durch das sich ändernde Kaufverhalten, die sich rapide ändernde Altersstrukturen, Trends und Tendenzen der Gesellschaft. Wenn eine Messe daher, was auch von den Ausstellern gefordert wurde, jüngere Zielgruppen ansprechen will, muß sie ihre Inhalte an den Bedürfnissen, Verhaltensweisen und Gepflogenheiten der jeweiligen Zielgruppen ausrichten.
In einer internationalen Stadt wie Stuttgart haben inzwischen Begriffe wie Wellness, Fitness, Event, Show oder Fun allein schon durch den Tourismus und den damit verbundenen Veranstaltungsaktivitäten Eingang gefunden. Der Begriff Family & Home dürfte deshalb zumutbar und entsprechend verständlich sein.
Zu 3.:
Die Messe Stuttgart hat sich seit dem 1. Juli 2001 intern, aber auch in der Außendarstellung dazu verpflichtet, eine offene Kommunikation zu betreiben. In ihren Abschlussberichten muß sie folglich realistische Aussteller-, Quadratmeter- und Besucherzahlen nennen. Die Zahlen basieren auf dem Reglement des FKM (Freiwillige Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen), die jährlich von dieser Institution auch geprüft werden. Die Besucherzahlen sind daher nicht geschönt, sondern entsprechen der Wirklichkeit.