Stellungnahme zum Antrag
286/2004

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 11/22/2004
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 6200-20.04



Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    CDU-Gemeinderatsfraktion, FDP/DVP-Gemeinderatsfraktion
Datum
    09/16/2004
Betreff
    Verkehrssituation in Feuerbach - die Zweite
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

Die nach Inbetriebnahme des B 295-Tunnels umgesetzte Verkehrsstruktur in Feuerbach hat sich in den letzten Jahren bewährt. Die Abnahme des Schleichverkehrs hat sich vor allem deshalb ergeben, weil man konsequenterweise die Anzahl der Hauptverkehrsachsen in Feuerbach reduziert und dadurch Schleichverkehr unterbunden hat. Eine Weiterentwicklung der Verkehrsstruktur im Stadtbezirk Feuerbach ist von der Umsetzung der B 295-Konzeption abhängig, die im Zusammenhang mit der Gemeinderatsdrucksache Nr. 737/2002 im Ausschuss für Umwelt und Technik diskutiert und am 5. November 2002 einstimmig beschlossen wurde.

Zu 1.
Die Steiermärker Straße wird zurzeit im Bereich der Festhalle bzw. der Kerschensteiner Schule umgestaltet. Die Gestaltung des Straßenraums entspricht der aktuellen Beschlusslage. Darüber hinaus sind keine weiteren verkehrlichen Veränderungen geplant. Unabhängig davon werden und wurden in Feuerbach verkehrsstrukturelle Maßnahmen diskutiert, mit dem Ziel, die Erreichbarkeit insbesondere des Bereiches der unteren Stuttgarter Straße zu verbessern. Aktuell geprüft werden zurzeit eine Umkehrung der Eisenstätter Straße in ihrer Einbahnrichtung und die Frage, ob in der Leobener Straße zwischen der Stuttgarter Straße und der Oswald-Hesse-Straße die Einführung eines Zweirichtungsverkehrs möglich ist.

Zu 2.
Die Stadtverwaltung ist bestrebt, das Stellplatzangebot insbesondere in allen zentralen Bereichen der Stadtbezirke zu optimieren. Die dabei maßgebenden Randbedingungen sind jedoch vor allem die baulichen Strukturen und die Verkehrsbedürfnisse in den zentralen Bereichen. Aus Sicht der Stadtverwaltung ist eine weitere Optimierung des Stellplatzangebotes im Stadtkern Feuerbach nicht möglich.


Zu 3.
Durch die Umsetzung des B 295-Konzepts, wie in der Gemeinderatsdrucksache
Nr. 737/2002 beschrieben, werden u. a. mit der Herausnahme des Verkehrs der B 295 aus der Bludenzer Straße wesentliche strukturelle Verbesserungen erreicht. Voraussetzung für die Umsetzung des Konzeptes ist jedoch die Realisierung des Pragsatteltunnels und der fertiggestellte Ausbau der Heilbronner Straße. Während der Pragsatteltunnel bis zur WM 2006 fertiggestellt sein wird, ist noch offen, bis wann der Ausbau der Heilbronner Straße realisiert werden kann. Die Erstellung eines neuen Verkehrsleitplans bzw. Verkehrsstrukturplans ist erst nach Umsetzung des B 295-Konzeptes unter Zugrundelegung der dann vorhandenen Verkehrsmengen sinnvoll.

Zu 4.
Voraussetzung für die Aufstellung eines Verkehrsleitplans bzw. eines neuen Verkehrsstrukturplans für Feuerbach ist die Umsetzung des B 295-Konzeptes, das frühestens nach der Fertigstellung des Ausbaus der Heilbronner Straße realisiert werden kann. Die Stadtverwaltung wird zu gegebener Zeit anhand einer entsprechenden Gemeinderatsdrucksache aufzeigen, welche Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der Verkehrsstruktur in Feuerbach nach diesem Zeitpunkt bestehen.





Dr. Wolfgang Schuster