Beantwortung zur Anfrage
344/2007

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 09/05/2007
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 4300-00



Beantwortung zur Anfrage
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Dr. Unold Ilse (CDU), Ripsam Iris (CDU), Vetter Helga (CDU)
Datum
    08/09/2007
Betreff
    Anfrage 112/2007 Synergieeffekte Klinikum - ELW nutzen!
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

Vorbemerkung:

Die Frage der Synergieeffekte zwischen dem Klinikum Stuttgart und dem Eigenbetrieb Leben und Wohnen (ELW) wurde bereits vor 5 Jahren aufgrund des Antrags der CDU-Fraktion Nr. 146/2002 untersucht und mit der Mitteilungsvorlage Nr. 530/2002 im Juli 2002 in den Betriebsausschüssen behandelt. An der damaligen Einschätzung der Verwaltung zur Frage der Synergieeffekte kann grundsätzlich festgehalten werden. Auch die Auffassung im CDU-Antrag vom 06.03.2007 "Synergieeffekte Klinikum Stuttgart – ELW nutzen!", wonach die neue Führungsstruktur in den beiden Eigenbetrieben mit städtischen Geschäftsführern der Nutzung gewollter Synergien nicht im Wege steht, wird geteilt. Ergänzend ist festzustellen, dass zwischen den beiden Eigenbetrieben eine offene und freundschaftliche Kommunikation gepflegt wird. Die Geschäftsführer stehen ebenso wie die Fachleute aus den einzelnen Leistungsbereichen in regem Gedankenaustausch und überprüfen anlassbezogen, wo es Möglichkeiten von Kooperationen gibt, um mögliche Synergieeffekte zu nutzen. Dies wurde deutlich am Beispiel der Speisenversorgung der Kindertageseinrichtungen und Schulen. In diesen Einrichtungen sollen nach Beschlüssen des Verwaltungsausschusses und Beratungen im Unterausschuss Speisenversorgung des Gemeinderats, zuletzt am 18. Juli 2007, zwischen ELW und Klinikum Kooperationen und Belieferungen, die logistisch und wirtschaftlich sinnvoll sind, realisiert werden.


Zu 1.: Welche Synergieeffekte erzielen Klinikum und ELW derzeit:

· Durch den Krankenhaussozialdienst des Klinikums werden Patienten hinsichtlich einer möglichen Heimunterbringung beraten. Die Beratung muss grundsätzlich trägerneutral erfolgen.

· Im Jahr 2006 haben 831 Beratungen zu 300 Heimunterbringungen geführt, davon ca. 100 zu einer Unterbringung bei Heimen des Eigenbetriebs Leben und Wohnen. Zu erwähnen ist, dass viele Patienten nicht aus Stuttgart kommen. Patienten entscheiden sich bei Heimunterbringung zudem auch bewusst für Unterbringung außerhalb Stuttgarts, da diese häufig günstiger sind.

· Das Klinikum bietet dem ELW bei Neuausschreibungen im Versorgungsbereich an, in die Belieferung unter den Konditionen des Klinikums mit einzusteigen. Dies ist z.B. beim Wäschereivertrag des Klinikums (Fa. Bardusch) so geschehen. Derzeit prüft der ELW, inwieweit sich dieser an das Ergebnis der neuesten Ausschreibung im Lebensmittelbereich mit anbinden kann.


Zu 2.: Welche weiteren Synergieeffekte sind denkbar und in welchem Zeitrahmen erreichbar:

1. Zusammenarbeit im Bereich Einkauf 2. Speisenversorgung: 3. EDV-Betreuung und Rechnungswesen: 4. Altenpflegeschule: