Stellungnahme zum Antrag
250/2006

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 09/07/2006
Der Oberbürgermeister
GZ: 6217-03



Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Baumstark Robert (SPD), Gulde Christoph (Freie Wähler)
Datum
    07/24/2006
Betreff
    Installation einer Bedarfsampel beim neuen Wohnheim der Diakonie Stetten in der Solitudestraße in Stuttgart-Bergheim
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

Die Forderung, an der Solitudestraße in Weilimdorf im Bereich der Einmündung der Straße Am Bergheimer Hof einen Zebrastreifen bzw. eine Fußgängerampel einzurichten, wurde in den letzten Jahren wiederholt an die Verwaltung herangetragen. Um den Umfang des Querungsbedürfnisses zu ermitteln, wurden bereits im Jahr 2003 sowie im Juni 2006 (Wochentags- und Sonntagszählung) Verkehrszählungen durchgeführt.

Aufgrund des ermittelten Fahrzeugaufkommens kann aus verkehrssicherheitlichen Gründen nur die Einrichtung einer Fußgängerampel in Betracht kommen. Das Fußgängeraufkommen ist mit lediglich 43 Fußgängern in der Spitzenstunde jedoch sehr gering. Auch nach Eröffnung des Heimneubaus der Diakonie Stetten für 43 neue Bewohner ist nicht mit einer wesentlichen Erhöhung des Querungsbedürfnisses zu rechnen.

Bei dem vorliegenden geringen Fußgängeraufkommen ist eine kostenintensive Fußgängerampel an dieser Stelle nicht zu rechtfertigen. Die Polizei teilt diese Auffassung, zumal in 200 m Entfernung durch eine Fußgängerampel eine sichere Querungsmöglichkeit besteht. Durch die exponierte Ortsrandlage ist im Übrigen kein erhöhtes Querungsbedürfnis, wie zum Beispiel zwischen zwei größeren Wohngebieten, ersichtlich. Darüber hinaus liefe die Einrichtung einer weiteren Fußgängerampel unter den genannten Voraussetzungen der vom Gemeinderat beschlossenen Reduzierung von Ampelanlagen entgegen.




Verkehrssicherheitlich ist der genannte Bereich unauffällig. In den vergangenen 5 Jahren wurden in diesem Abschnitt der Solitudestraße keine Unfälle im Zusammenhang mit Fußgängern registriert. Im Fahrzeugstrom entstehen immer wieder Lücken, die Fußgängern bei der gebotenen Vorsicht ein sicheres Überqueren der Fahrbahn ermöglichen.









Dr. Wolfgang Schuster