Stellungnahme zum Antrag
182/2006

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 10/16/2006
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 6111-08.00



Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Schmid Roland (CDU), Hill Philipp (CDU), Dr. Werwigk Matthias (FDP), Kauderer Robert (Freie Wähler)
Datum
    05/22/2006
Betreff
    Städtebauliche Chancen nach Herausnahme der U 13 aus der Badstraße
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:


Der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) liegt daran, dass bei einer erneuten Bewertung der Konsequenzen, die ein veränderter Linienweg der U 13 in Bad Cannstatt hat, alle für Verkehr und Betrieb relevanten Aspekte einbezogen werden. Das heißt, es kann dabei nicht nur der engere Bereich des Abschnitts Neckartalstraße –
Wilhelmsplatz und die Gestaltung der Badstraße betrachtet werden.

Die Führung der U 13 über die König-Karls-Brücke (Haltestelle Mercedesstraße) und die Haltestelle Wilhelma hat auch Auswirkungen auf den motorisierten Individualverkehr. Dabei ist es wichtig, die Folgen für die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte König-Karls-Brücke/Neckartalstraße und Neckartalstraße/Pragstraße zu kennen.

Aus diesem Grund hat die SSB bereits im vergangenen Jahr das Ingenieurbüro Karajan beauftragt, diese Auswirkungen zu quantifizieren – durch Simulation des gesamten Verkehrsablaufs in diesem Bereich, zunächst für die Bestandssituation.

Mit der Fortführung der Planung des Rosensteintunnels wurde der ursprüngliche Auftrag um die Untersuchung der Situation nach dem Bau des Rosensteintunnels und der Neuordnung des Leuze-/Schwanenplatztunnels erweitert. Die zu untersuchenden Planfälle und deren verkehrliche Randbedingungen wurden mit dem Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung abgestimmt. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden im Herbst 2006 vollständig vorliegen, so dass voraussichtlich im November in den Gremien von Stadt und SSB berichtet werden kann.

Es wird erwartet, dass die Simulationsergebnisse eine wichtige Entscheidungshilfe für die Frage sein werden, ob die Stadtbahnlinie U 13 aus der Badstraße herausgenommen werden kann.

Das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Abteilung Verkehrsplanung und Stadtgestaltung, wird parallel zur Bearbeitung des Gutachtens Gestaltungsvarianten erarbeiten, die die verkehrsplanerischen und städtebaulichen Potenziale in der Badstraße durch eine Herausnahme der U 13 aufzeigen sollen. Die Pläne werden im Zusammenhang mit der Präsentation des oben angeführten Gutachtens im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt.







Dr. Wolfgang Schuster