Beantwortung zur Anfrage
352/2008

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 10/27/2008
Der Oberbürgermeister
GZ: 5012-00



Beantwortung zur Anfrage
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Lieberwirth Dieter (DIE REPUBLIKANER), Schlierer Rolf (REP) , DIE REPUBLIKANER im Stuttgarter Gemeinderat
Datum
    09/11/2008
Betreff
    Hilfe bei Computerspielsucht
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

Über Computer- und Mediensucht wird in letzter Zeit verstärkt in den Medien berichtet. Die Stuttgarter Träger der ambulanten Suchthilfe sind zusammen mit der Sozialplanung und der Beauftragten für Suchtprophylaxe dabei, dieses Themenfeld zu sichten. Dabei wird auch diskutiert, ob es sich bei den verschiedenen Problemstellungen, die unter dem Überbegriff „Computersucht“ beschrieben werden, tatsächlich um Süchte im originären Sinne handelt oder ob es sich nicht vielmehr um unterschiedliche Verhaltensweisen handelt, denen nicht ausschließlich mit den Möglichkeiten der Suchthilfe begegnet werden kann.

Derzeit liegt keine wissenschaftliche Definition für die genannte Problematik und demzufolge auch kein handhabbares Erhebungsinstrumentarium vor.

Für den 3. Dezember 2008 ist eine Veranstaltung mit dem Titel „Jugend im Sog virtueller Welten“ unter Federführung der Beauftragten für Suchtprophylaxe, Gesundheitsamt Stuttgart, in Kooperation mit der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e. V. und Release Stuttgart e. V. geplant.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wird es ein Referat zur aktuellen Erkenntnislage zum Stichwort „Computer- und Mediensucht“ geben, jugendliche Computerspieler werden ihre virtuellen Welten vorstellen und im Dialog werden die unterschiedlichen Eindrücke zu diesem Thema ausgetauscht und diskutiert werden können.






Nach der Auswertung der Erkenntnisse dieses Fachtages wird eine Bewertung vorgenommen und mit dem Gemeinderat die nächsten Handlungsschritte besprochen werden.






Dr. Wolfgang Schuster