Beantwortung und Stellungnahme zu Anfrage und Antrag
424/2008

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 12/19/2008
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 1315-00



Beantwortung und Stellungnahme zu Anfrage und Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Lieberwirth Dieter (DIE REPUBLIKANER), Schlierer Rolf (REP) , DIE REPUBLIKANER im Stuttgarter Gemeinderat
Datum
    11/03/2008
Betreff
    Zunahme der Straßenkriminalität Jugendlicher in Stuttgart
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

Seit einigen Jahren steigt die Kriminalität von Jugendlichen in Stuttgart, aber auch landes- und bundesweit an. Dabei handelt es sich insoweit um keine neue Entwicklung, sondern um einen Trend, dem Polizei, Stadtverwaltung und die Träger der Jugendarbeit mit gezielten Maßnahmen und einer engen Zusammenarbeit entgegenwirken. Auch die Zusammenarbeit in und mit der Region wurde verstärkt.

Nach der vorläufigen Auswertung des Polizeipräsidiums Stuttgart ist 2008 mit einem gebremsten Anstieg der Tatverdächtigen unter 21 Jahren zu rechnen. Einen Schwerpunkt bildet dabei vor allem die Innenstadt, die sich in den letzten Jahren zu einem Treffpunkt der Vergnügungsszene weit über die Region Stuttgart hinaus entwickelt hat.

Der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit liegt bei ca. 35 %, während ihr Anteil in dieser Altersgruppe bei etwa 22 % liegt.

Konzepte zur Bekämpfung der Kriminalität müssen jedoch nicht an der Staatsangehörigkeit, sondern am Umfeld ansetzen, in dem die Straftaten begangen werden. Entsprechende Konzepte gibt es bereits im Rahmen der Kommunalen Kriminalprävention und der Jugendarbeit.


Die Veröffentlichung der Staatsangehörigkeit von Tatverdächtigen und Tätern ist aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht zulässig und für die Erarbeitung von kriminalpräventiven Konzepten auch nicht erforderlich.







Dr. Wolfgang Schuster