Beantwortung zur Anfrage
170/2009

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 05/18/2009
Der Oberbürgermeister
GZ: 5012-07



Beantwortung zur Anfrage
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Lieberwirth Dieter (DIE REPUBLIKANER), Schlierer Rolf (REP) , DIE REPUBLIKANER im Stuttgarter Gemeinderat
Datum
    04/09/2009
Betreff
    Substitutionsbehandlung
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:


Zu 1. und 2
Bei den in Stuttgart niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, die eine Zulassung zur Behandlung von Abhängigen im Rahmen der Substitutionsbehandlung haben, werden im Durchschnitt 820 Plätze angeboten. Aussagen zu Wartezeiten können nicht gemacht werden. Der Bedarf ist zurzeit gerade noch abgedeckt.

Zu 3.
Über die künftige Finanzierung der Schwerpunktpraxis für Suchtmedizin, Bismarckstraße 3, und der Substitutionsambulanz, Hauptstätter Straße, wird in der Schwerpunktsitzung Sucht des Sozial- und Gesundheitsausschuss am 22.06.2009 berichtet werden. Entscheidungen werden im Rahmen der Haushaltsberatungen zum Doppelhaushalt 2010/2001 erfolgen.

Zu 4.
Die städtische Mitfinanzierung der Psychosozialen Begleitung und Betreuung von Substituierten ist seit Jahren gleich geblieben. Der erhöhte Betreuungsbedarf wurde durch ein größeres Angebot an Gruppenbetreuungen gegenüber Einzelbetreuung kompensiert.

Zu 5.
Die Möglichkeiten zur diamorphingestützen Substitutionsbehandlung sind von politischen Vorgaben auf Bundesebene abhängig. Auf der Grundlage dieser noch offenen Eckpunkte wird die Sozialverwaltung dem Gemeinderat ihre Bewertung und Handlungsvorschläge unterbreiten.


Zu 6.
Die Frage, wer von den Stuttgarter Drogenabhängigen für eine diamorphingestütze Substitution in Betracht käme, hängt von den gegebenenfalls durch den Gesetzgeber definierten Indikationen ab. Sobald diese vorliegen, können entsprechende Untersuchungen durchgeführt und Aussagen dazu gemacht werden.





Dr. Wolfgang Schuster