Stellungnahme zum Antrag
431/2008

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 12/22/2008
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 6212-12.3



Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    FDP-Gemeinderatsfraktion
Datum
    11/06/2008
Betreff
    Überdeckelung Konrad-Adenauer-Straße
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:


Zur Frage der künftigen Verkehrsbelastungen im Zuge der Konrad-Adenauer-Straße hat das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung im Jahr 2006 eine Verkehrsuntersuchung vorgelegt, die eine der Grundlagen für das Gesamtprojekt war. Auch zuvor hat es mehrfach Untersuchungen zu diesem Thema gegeben, z. B. durch das Büro Bender + Stahl im Jahr 1999.

Die vorliegenden Untersuchungen gehen davon aus, dass die derzeitigen Verkehrsströme nur in geringem Umfang verlagert werden können. Dies trifft insbesondere für die Ab- und Einbieger an den Kreuzungen Gebhard-Müller-Platz und Charlottenplatz zu. Um diese Verkehrsströme zu verlagern, fehlen geeignete Alternativen. Die Führung der an einem Knoten abbiegenden Ströme in den B14-Tunnel, so dass sie am jeweils anderen Knoten die B14 wie bisher unterfahren können, würde im Zuge der Kulturmeile zusätzliche Rampen erfordern. Dies würde zwar die ebenerdigen Kreuzungsbereiche entlasten, die Möglichkeit, eine gute Gestaltung des Straßenraumes zu erreichen, würde aber eingeschränkt.

Die direkte Anbindung des Wagenburgtunnels an die in Tieflage durchgehende B14 würde den Bau einer signalisierten Einmündung in Tunnellage bedeuten. Um die erforderlichen Abbiegespuren zu schaffen, müssten die Straßen im Tunnel aufgeweitet werden. Außerdem sind bei regelmäßig im Tunnel wartenden Fahrzeugen besondere Anforderungen an die Lüftung zu stellen. Bei einer Einmündung in Tunnellage ist


darüber hinaus auch die Frage der Verkehrssicherheit kritischer zu bewerten als bei einer ebenerdigen Kreuzung.

Da absehbar ist, dass diesbezügliche Untersuchungen keine realisierbare Alternative ergeben, ist die Stadtverwaltung der Auffassung, an der vorliegenden Planung festzuhalten.








Dr. Wolfgang Schuster