Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 10/25/2007
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 0502-00
Beantwortung zur Anfrage
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
Küstler Ulrike (DIE LINKE.PDS) , DIE LINKE.PDS im Stuttgarter Gemeinderat
Datum
06/21/2007
Betreff
Auszubildende bei der Stadt Stuttgart
Anlagen
Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:
Fragen 1 bis 3: Zahl der Auszubildenden
Für die Beantwortung der ersten drei Fragen wird auf die Anlagen 1 bis 3 verwiesen, aus denen entnommen werden kann, dass die Stadtverwaltung mit den Eigenbetrieben AWS, ELW, KBB und SES in rund 40 Berufen durchschnittlich 486 Jugendliche ausbildet. Beim Klinikum stehen in 12 Berufen durchschnittlich 663 Personen in Ausbildung und bei den Beteiligungsunternehmen (SSB, Flughafen Stuttgart, Landesmesse, Stuttgart-Marketing, SWSG, FASAN) sind es durchschnittlich rund 157.
In die Tabellen sind auch diejenigen Ausbildungsberufe eingearbeitet, die nicht unter das Berufsbildungsgesetz fallen (z. B. Beamtenausbildungen, Ausbildungen der Berufsakademien, Erzieher/-innen, Pflegeberufe usw.). Ergänzend ist anzumerken, dass die Angaben zum Hauptschulabschluss und Migrationshintergrund, die sich insbesondere auf bereits abgeschlossene Ausbildungen beziehen, von den Ämtern nicht mehr in allen Fällen exakt ermittelt werden konnten. Soweit möglich, wurden die Angaben dann geschätzt.
Die Zahlen spiegeln auch das Bestreben der Stadtverwaltung wider, einen Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit zu leisten. In der Kernverwaltung einschließlich der Eigenbetriebe (ohne Klinikum) hat die Zahl der Auszubildenden im Zeitraum von 2004 bis 2006 um 37 Personen oder 8 v. H. zugenommen. Alleine im Stadthaushalt (einschließlich der Eigenbetriebe AWS, SES und KBB) werden jährlich für Ausbildungsvergütungen ca. 3,7 Millionen EUR aufgewendet.
Darüber hinaus stellt die Stadtverwaltung als weiteren Beitrag zur beruflichen Bildung zahlreiche Praktika zur Verfügung, für die im Stadthaushalt einschließlich der Eigenbetriebe AWS, SES und KBB jährlich ca. 2,1 Millionen EUR ausgegeben werden. Auch bemüht sich die Stadtverwaltung, Jugendliche bei ihrer Berufsorientierung zu unterstützen, weshalb hierfür zahlreiche Praktikumsplätze für alle Schularten bereitgestellt werden (OiB, BORS, BOGY).
Frage 4: Schulabgänger aus den Vorjahren
Im Bereich der Agentur für Arbeit Stuttgart waren zum Ende des Berichtsjahrs am
30. September 2006 noch 648 Bewerber nicht vermittelt. Bis Januar 2007 konnte diese Zahl deutlich verringert werden, so dass noch 63 nicht vermittelte Jugendliche zu verzeichnen waren. Im aktuellen Berichtsjahr waren im September 2007 nach Auskunft der Arbeitsverwaltung noch 98 Bewerber unversorgt, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 84,9 v. H. entspricht.