Stellungnahme zum Antrag
208/2005

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 07/13/2005
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 3150-02



Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    FDP-Gemeinderatsfraktion
Datum
    06/23/2005
Betreff
    Umnutzung leerstehender Büroflächen für Studentenwohngemeinschaften
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:


Zu Ziffer 1: Die Erhebung von leerstehenden, in Privateigentum befindlichen Büroflächen in ursprünglichen Wohngebäuden ist vom Zeitaufwand her von der Verwaltung nicht leistbar.
    Im Zusammenhang mit der Unterbringungsproblematik bei der Umsetzung der Verwaltungsreform wurde der städtische Gebäudebestand vom Amt für Liegenschaften und Wohnen eingehend durchleuchtet. Leerstehende, für eine Umnutzung zu Studentenwohnzwecken geeignete Objekte gibt es derzeit nicht.
    Zu Ziffer 2:Dies ist pauschal nicht zu beantworten. Vielmehr ist hier jeweils eine einzelfallbezogene Prüfung notwendig.
    Zu Ziffer 3:Auch dies ist pauschal nicht zu beantworten. Es muss aber davon ausgegangen werden, dass ein privater Gebäudeeigentümer die Stadt als Bürgen für Mietzinsrückstände, nicht ausgeführte Schönheitsreparaturen, Sachbeschädigungen und letztendlich auch als Verantwortlichen für die Beschaffung von Ersatzwohnraum heranziehen wird.

    Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Unterbringung von Studenten primär in den Aufgabenbereich des Landes, sprich Studentenwerkes fällt. Dennoch steht die Verwaltung in ständigem Kontakt mit dem Stuttgarter Studentenwerk. In der Vergangenheit wurden etliche, auch nicht städtische Objekte dem Stuttgarter Studentenwerk durch das Amt für Liegenschaften und Wohnen angeboten bzw. vermittelt. Ein städtisches Objekt (Nordbahnhofstraße 161) wurde vom Amt für Liegenschaften und Wohnen an das Studentenwerk vermietet.



    Wie vom Studentenwerk zu erfahren war, laufen derzeit drei Bauprogramme, die in den Jahren 2006/2007 die Zimmerzahl von derzeit ca. 4800 Zimmer auf 6200 Zimmer erhöhen. Der größte Engpass bei der Unterbringung von Studenten in Stuttgart dürfte damit überwunden sein. Längerfristiges Ziel bleibt die Schaffung von bis zu 10.000 Wohnmöglichkeiten für die rund 40.000 Studierenden in Stuttgart.






    Dr. Wolfgang Schuster