Beantwortung zur Anfrage
597/2000

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 11/17/2000
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 4612-00



Beantwortung zur Anfrage
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Loos Dorit (CDU), Schmid Angela (CDU), Vetter Helga (CDU), Jäger Sonja (CDU), Dr. Unold Ilse (CDU), Dr. Löffler Reinhard (CDU)
Datum
    09/21/2000
Betreff
    Tierhaltung durch Jugendfarmen in Stuttgart
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

Zu Frage 1:

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, "tierische Workshops" für interessierte Kinder und Jugendliche sowie deren Betreuer anzubieten. Im Rahmen solcher "Workshops" können durch die Amtstierärzte Informationen über die Bedürfnisse der gehaltenen Tiere vermittelt werden. Die Dienststelle sieht diese "tierischen Workshops" als sehr geeignet an, um im Rahmen des vorbeugenden Tierschutzes tätig zu sein und wird im Rahmen der personellen Möglichkeiten den Jugendfarmen das Angebot machen, bei solchen "Workshops" mitzuwirken.

Zu Frage 2:

Die Erstellung eines "Erste-Hilfe-Koffers" sowie eine Einweisung in Soforthilfemaßnahmen bei akut erkrankten oder verletzten Tieren kann in geringem Umfang in den o.g. "tierischen Workshops" mit erfolgen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Tierarten macht es jedoch nur Sinn, allgemeine Hinweise zu geben. Es ist bei der Vielzahl der gehaltenen Tierarten nicht möglich, einen Erste-Hilfe-Kurs, der vergleichbar wäre mit Kursen, die für verletzte Menschen gedacht sind, abzuhalten. Dies ist dadurch begründet, dass eine Befunderhebung beim Tier wesentlich schwieriger ist als beim Menschen und somit die Behandlung kranker Tiere mit Ausnahme der Erstversorgung von Verletzungen nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt erfolgen sollte.

Zu Frage 3:

Es ist grundsätzlich möglich, Pflegehinweise für alte und kranke Tiere sowie Tiere in der Rekonvaleszenz zu geben. Es ist aber sinnvoll, diese Hinweise vom behandelnden Tierarzt anzufordern, da dieser in der Regel eine genaue Diagnose gestellt hat, die Vorgeschichte und die Therapie kennt.





Dr. Wolfgang Schuster