Beantwortung und Stellungnahme zu Anfrage und Antrag
684/2001

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 12/19/2001
Der Oberbürgermeister
GZ: OBM



Beantwortung und Stellungnahme zu Anfrage und Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    SPD-Gemeinderatsfraktion
Datum
    12/07/2001
Betreff
    Einweihung eines Denkmals im Lager Riga
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

Der in dem Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion wieder gegebene Sachverhalt stimmt nicht mit den Tatsachen überein. Die Landeshauptstadt Stuttgart war bei der Einweihung der Gräber- und Gedenkstätte in Riga-Bikernieki am 30. November 2001 vertreten. Als Vertreter der Stadt hat der ehemalige stellvertretende Direktor des Hauptstaatsarchivs und langjährige Leiter des Stadtarchivs, Herr Professor Dr. Paul Sauer, an der Einweihung teilgenommen.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte ursprünglich den Oberbürgermeister zur Teilnahme eingeladen, jedoch musste ich auf Grund anderer wichtiger terminlicher Verpflichtungen absagen. Wegen der Haushaltsplanberatungen war es weder einem anderen Bürgermeister noch dem Kulturamtsleiter möglich, an der Einweihung der Gräber- und Gedenkstätte Riga teilzunehmen.

Mit Schreiben vom 15. November 2001 hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vorgeschlagen, dass in meiner Vertretung der Direktor des Stadtarchivs, Herr Dr. Müller, die Stadt vertritt. Herrn Dr. Müller war dies wegen eigener, nicht verschiebbarer Vortragsverpflichtungen nicht möglich.

Mit Schreiben vom 23. November 2001 habe ich dem Präsidenten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge mitgeteilt, dass in Vertretung der Stadt Herr Professor Dr. Sauer nach Riga kommt, der ohnehin als Teilnehmer der Delegation des Pädagogisch Kulturellen Zentrums ehemalige Synagoge Freudenthal nach Riga gereist war.

Herr Professor Dr. Sauer hat bei der Einweihung die Stadt Stuttgart würdig und kompetent vertreten und dabei auch die Stuttgarter Rolle mit der Namensliste der Stuttgarter Opfer übergeben. Ein Gespräch zwischen Herrn Professor Dr. Sauer und dem Leiter des Kulturamts hierüber war nicht notwendig und wurde auch nicht geführt; der gegenüber Herrn Dr. Ostberg erhobene Vorwurf ist daher grundlos.







Dr. Wolfgang Schuster