Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 02/21/2008
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 1224-04
Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
CDU-Gemeinderatsfraktion
Datum
01/21/2008
Betreff
Studie „Integration und Integrationsbarrieren von Muslimen in Deutschland“
Anlagen
Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:
Die Ergebnisse der Studie „Muslime in Deutschland“, die im Auftrag des Bundesministeriums des Innern erstellt worden ist, werden in einer der nächsten Sitzungen des Internationalen Ausschusses durch Autoren der Studie von der Universität Hamburg vorgestellt.
Unabhängig von dieser Studie wird die Stabsabteilung für Integrationspolitik versuchen, die in islamischen Gemeinden organisierten Muslime stärker in den Integrationsprozess auf der Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung einbinden. Darum werden wir im Frühjahr 2008 mit Bundesmitteln das Projekt „Interkulturelle Öffnung und Qualifizierung der Stuttgarter Moscheevereine“ starten (GRDrs 34/2008).
Laut der genannten Studie sind demokratiekritische Einstellungen insbesondere bei muslimischen Schülergruppen aus bildungsfernen Milieus anzutreffen. Diese Entwicklung ist in ähnlicher Ausprägung bei anderen benachteiligten Jugendlichen zu beobachten. Wir planen deshalb ab diesem Jahr auch Maßnahmen zur Demokratieerziehung an Stuttgarter Hauptschulen durchzuführen, die speziell für diese Schülergruppe konzipiert werden. Die Jugendlichen sollen dabei im Rahmen von mehrtägigen Planspielen demokratische Spielregeln einüben.
