Beantwortung zur Anfrage
633/2000

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 10/27/2000
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 5721-00



Beantwortung zur Anfrage
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Utzt Inge (SPD)
Datum
    10/12/2000
Betreff
    Chlor in Stuttgarts Hallenbädern
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

In den vergangenen Jahren wurden mit Instandhaltungsmitteln in älteren Bädern die erforderlichen und nach den örtlichen Gegebenheiten möglichen Maßnahmen zur Anpassung der Badewassertechnik an den Stand der Technik durchgeführt. Bei Bedarf soll dies auch künftig im Rahmen der Instandhaltung erfolgen.

Die städtischen Hallenbäder sind damit im Bereich der Wasseraufbereitung auf einem Stand, der die Einhaltung der nach den einschlägigen Normen und Vorschriften zulässigen Grenzwerte gewährleistet.

Hervorzuheben ist, dass in den städtischen Hallenbädern die Wasseraufbereitung nach einem besonders besucherfreundlichen Verfahren erfolgt, in der Fachwelt als "Stuttgarter Verfahren" bezeichnet. Seit Mai 2000 ist dieses Verfahren unter DIN 19643-5 genormt. Die Besonderheit des Verfahrens besteht darin, dass durch die Adsorption an Aktiv-Kornkohle die im Beckenwasser entstehenden Chlornebenprodukte weitgehend entfernt werden. Im Hallenbad Plieningen konnte dieses Verfahren aus räumlichen Gründen nicht nachgerüstet werden. Dort wird jedoch durch die Dosierung von Pulver-Aktivkohle ein ähnlicher Effekt erzielt.





Dr. Wolfgang Schuster