Beantwortung zur Anfrage Nr. / Stellungnahme zum Antrag Nr.
315/2000

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 06/21/2000
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 5721-00



Beantwortung zur Anfrage
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    DIE REPUBLIKANER im Stuttgarter Gemeinderat
Datum
    02/29/2000
Betreff
    Entwicklung der Besucherzahlen in städtischen Hallenbädern
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:
  1. Im Situationsbericht der Kur- und Bäderbetriebe Stuttgart über die Entwicklung im Geschäftsjahr 1999 (GRDrs 84/2000) wird die Entwicklung der Besucherzahlen in den Bädern im Vergleich zum Vorjahr dargestellt. Der Besuch der Hallenbäder im Schwimmbadbereich hat 1999 im Vergleich zu 1998 um 0,85 % abgenommen. Der Tabelle ist zu entnehmen, dass die Entwicklung in den acht Hallenbädern nicht einheitlich verläuft. In den einzelnen Bädern gab es sowohl negative als auch positive Veränderungen der Besucherzahlen im öffentlichen Badebetrieb, bei der Nutzung durch Schulen und Vereine. Auch weichen in einzelnen Bädern die jährlichen Öffnungstage wegen Schließzeiten erheblich voneinander ab.

    Im Bereich der Saunen hat sich ein Teil des Besucherzuspruchs weg von den klassischen Einrichtungen hin zur attraktiven Saunalandschaft kombiniert mit Mineralwasserangebot im Mineralbad Leuze verlagert.
  2. Im Bereich der Hallenbäder liegt das Hauptaugenmerk der Kur- und Bäderbetriebe auf den vier Bädern mit Vorrang für den öffentlichen Badebetrieb.

    Das Hallenbad Heslach wurde Ende 1992 saniert wieder eröffnet. Im Rahmen der Auflagen des Denkmalschutzes wurde eine vielfältige Badeplatte mit Schwimmer-, Springer- und Kinderbecken und eine großzügige Saunalandschaft geschaffen.

    Das Angebot des Hallenbads Zuffenhausen wurde im Zuge der Brandsanierung 1996 und 1997 durch die erste Stuttgarter Großwasserrutsche ergänzt. Die frühere Einfachsauna wurde als moderne großzügige Einrichtung neu gebaut.

    1998 und 1999 wurden im Leo-Vetter-Bad eine Glasfassade verwirklicht und eine neue Liegewiese angelegt.

    Die Vorstellungen der Kur- und Bäderbetriebe zur Attraktivierung des am besten besuchten Hallenbads in Sonnenberg und der anderen Hallenbäder der Kategorie I wurden dem Bäderausschuss bereits vorgetragen. Die Diskussion wird im Zuge der Beratungen über den Wirtschaftsplan fortgesetzt.

    Im Mineralbad Cannstatt haben sich die Besucherzahlen stabilisiert. Eine attraktive Ergänzung des Saunaangebots ist noch für Herbst 2000 vorgesehen.
  3. Die Erhöhung der Attraktivität trägt, wie bei der neugestalteten Leuze-Sauna zu sehen ist, zur besseren Akzeptanz des Bades bei. Die schrankenlose räumliche Einbindung der Saunalandschaft in den Badebetrieb ermöglicht dort das bekannte attraktive Kombinationsangebot. Vergleichbare räumliche und organisatorische Rahmenbedingungen sind in den anderen Bädern mit Saunaeinrichtungen nicht vorhanden, so dass die Preisstruktur des Mineralbads Leuze nicht übertragen werden kann.






Dr. Wolfgang Schuster