Stellungnahme zum Antrag
637/2000

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 01/10/2001
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 8851



Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    SPD-Gemeinderatsfraktion
Datum
    10/13/2000
Betreff
    Ausstellungsräume, Ausstellungsmöglichkeiten im städtischen Bereich
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

Die Verwaltung hält die frei werdenden Räumlichkeiten der Börse im Königsbau nicht für Ausstellungszwecke geeignet. Abgesehen von der ungünstigen baulichen Struktur des Börsensaals spricht insbesondere die publikumsunfreundliche Zugänglichkeit gegen eine Nutzung, die in besonderem Maße darauf angewiesen ist, auch den eher zufälligen Besucher anzuziehen. Hinzu kommt die wegen der vorhandenen medientechnischen Infrastruktur verständlicherweise hohe Miete, die jedoch für eine stadtgeschichtliche Ausstellung unvertretbar ist.

Grundsätzlich beabsichtigt die Verwaltung, befristet als Ersatz die im ehemaligen Postamt im Gustav-Siegle-Haus im Frühjahr 2001 freiwerdenden Depoträume der Galerie der Stadt zu nutzen. Dort können die Ausstellungsflächen mit begrenztem Aufwand auf Museumsstandard gebracht sowie die notwendigen Nebenräume eingerichtet werden. Es können hier sowohl Kunstausstellungen als auch stadtgeschichtliche Ausstellungen stattfinden. Damit kann ein gewisser Ausgleich dafür geschaffen werden, dass bei der baulichen Neugestaltung des Tagblatt-Turmareals die Galerie unterm Turm und die Stadtgeschichtliche Ausstellung ihre bisherigen Ausstellungsräume verlieren.

Die Verwaltung wird die nötigen Maßnahmen zur Einrichtung der Räume im Gustav-Siegle-Haus sowie die Erfordernisse für stadtgeschichtliche Ausstellungen unter Berücksichtigung der in der Stellungnahme zur Anfrage Nr. 485/2000 vom 6. Oktober 2000 genannten Gesichtspunkte in einer Vorlage für den Gemeinderat darstellen.


gez.



Dr. Wolfgang Schuster