Stellungnahme zum Antrag
560/2005

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 12/29/2005
Der Oberbürgermeister
GZ: 8112-00



Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Schmid Roland (CDU), Wahl Dieter (CDU), Kotz Alexander (CDU), Vetter Helga (CDU), Dr. Nopper Klaus (CDU), Pfau Ursula (CDU), Hill Philipp (CDU)
Datum
    11/24/2005
Betreff
    Photovoltaik
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

zu 1) Grundsätzlich ist die Nutzung der Solarenergie zur Wärme- und Stromerzeugung eine der Techniken, die auch in Städten sinnvoll genutzt werden kann.

zu 2) Aufgrund der im Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) festgelegten Einspeisevergütung für Strom aus erneuerbaren Energien kann heute eine Fotovoltaikanlage dann wirtschaftlich betrieben werden, wenn während der
20-jährigen Nutzungsdauer der Anlage keine wesentlichen Ausfälle zu verzeichnen sind.
Zu 3) Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Ergebnisse einer Kurzumfrage bei den Mitgliedern des Arbeitskreises Energieeinsparung im Deutschen Städtetag.


Städtische Anlagen
Private Anlagen
Anzahl
Gesamtleistung
Berlin
81
98Zahl nicht bekannt
Hamburg
20
9856 Anlagen von Schulvereinen
Aachen
-
-nicht bekannt
Nürnberg
27
44Fremdvergabe an Firmen
(Ausschreibung)
Mainz
15
17202 kW in Betrieb
245 kW in Planung
Köln
15
17nicht bekannt
Münster
-
-25 Anlagen
Freiburg
2
17,5Dachnutzungsverträge
Dortmund
-
-Beschluss über Vergabe geplant
Erfurt
38
42,5keine Reaktion auf Ausschreibung
München
47
233Zahl nicht bekannt
Frankfurt
21
525 Anlagen mit 115 kW




Die meisten Städte sind beim Bau und Betrieb von Fotovoltaikanlagen eher zurückhaltend. In einigen Städten werden Kleinanlagen zu Demonstrationszwecken betrieben, vorwiegend in Schulen. In Aachen, Münster und Dortmund werden keine eigenen Anlagen betrieben. Selbst die Solarstadt Freiburg betreibt bis auf 2 Demonstrationsanlagen keine eigenen Solaranlagen. Lediglich die Stadt München betreibt den Bau von Fotovoltaikanlagen aktiv: Die Stadt betreibt 47 Anlagen mit insgesamt
233 kW Leistung, weitere 50 kW sind im Bau.






Dr. Wolfgang Schuster