Stellungnahme zum Antrag
281/2005

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 01/10/2006
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 6217-03



Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Schmid Roland (CDU), Wahl Dieter (CDU), Currle Fritz (CDU), Pfau Ursula (CDU), Rudolf Joachim (CDU)
Datum
    09/30/2005
Betreff
    Lichtzeichenanlagen mit LED-Technik
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:

Die Stadt Freiburg hat mit der Firma Siemens einen Innovations- und Energiesparvertrag abgeschlossen. Gegenstand des Vertrags ist die technische Hochrüstung von 53 Lichtsignalanlagen. Das Investitionsvolumen beträgt 1,6 Mio. € und wird von Siemens Finance & Leasing finanziert. Ziel ist es, durch den Einsatz neuer Steuergeräte und LED-Signalgeber die jährlichen Energie- und Wartungskosten so weit abzusenken, dass bei einer Vertragslaufzeit von 15 Jahren der Investitionsaufwand ausgeglichen werden kann und für die Stadt Freiburg sich zusätzlich ein finanzieller Vorteil von ca. 15.000 € pro Jahr ergibt.

Der prognostizierte Einspareffekt des Erneuerungskonzepts der Lichtsignalanlagen in Freiburg basiert teilweise auf Annahmen und kann erst nach Abschluss des Projekts genau beziffert werden. Voraussetzung ist, dass die Wartung und Unterhaltung an den Anlagenbauer Siemens vergeben wird.

In Stuttgart ist diese Voraussetzung nicht gegeben. Seit Jahren wird herstellerunabhängig die Wartung und Störungsbeseitigung an Lichtsignalanlagen von der EnBW durchgeführt. Neue Technologien, die beim Neubau und im Unterhaltungsbereich zu Kostenreduzierungen führen, werden gezielt eingesetzt. Seit 1996 werden neue Lichtsignalanlagen in LED-Technik ausgeführt und die Kosten- und Sicherheitsvorteile inzwischen an 185 von insgesamt 790 Lichtsignalanlagen genutzt. Der Energieaufwand und die Unterhaltungskosten wurden trotz Anlagenzuwachs reduziert. In der neuesten LED-Ausführung wird sich der Energiebedarf pro Leuchtfeld von 75 W auf 8 - 10 W verringern. Die lichttechnischen Eigenschaften und die Erkennbarkeit der Signale durch die Vermeidung des unangenehmen Phantomeffektes bei tief stehender Sonne konnten deutlich verbessert werden.



Die Verwaltung hat über diese Entwicklungen in der Gemeinderatsdrucksache Nr. 271/2003 vom 22. Juli 2003 berichtet. Es ist beabsichtigt, im Frühjahr dieses Jahres einen neuen Bericht über den Betrieb der Lichtsignalanlagen im Ausschuss für Umwelt und Technik vorzustellen.







Dr. Wolfgang Schuster