Stellungnahme zum Antrag
365/2002

Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 11/13/2002
Der Oberbürgermeister
GZ: OB 6411-18-00



Stellungnahme zum Antrag
Stadträtinnen/Stadträte - Fraktionen
    Gröger Marita (SPD)
Datum
    10/18/2002
Betreff
    Erfüllung des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz
    Gebiet Kienbach/Winterhalde in Bad Cannstatt
Anlagen
    Text der Anfragen/ der Anträge
Beantwortung/ Stellungnahme:


Der Verwaltung ist bekannt, dass für ca. 20 bis 30 Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren aus dem Stadtviertel Winterhalden/Kienbach in Bad Cannstatt keine Kindergartenplätze zur Verfügung stehen. In dieser Angelegenheit fand am 22. August 2002 mit Vertretern der Katholischen Gesamtkirchenpflege ein Gespräch statt, bei dem die Prüfung mehrerer möglicher Standorte für eine zeitnahe, provisorische Kindergartengruppe unter katholischer Trägerschaft vereinbart wurde.

Das Ergebnis dieser Prüfung zeigt, dass die Erweiterung (in Modulbauweise) des katholischen Kindergartens in der Ihmlingstraße eine optimale Lösung darstellen würde. Der Eigentümer des Grundstücks, die Baugenossenschaft Bad Cannstatt, hat einer Erweiterung der Einrichtung grundsätzlich zugestimmt. Die Planung des Baukörpers wurde bereits in Auftrag gegeben, aktuell erstellt die Freie Architektin Andrea Mink die Bauvoranfrage für das Baurechtsamt. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, könnte im Anschluss daran die Aufstellung der Modulbausteine in wenigen Monaten erfolgen. Die Eröffnung der neuen Gruppe wäre unter diesen Voraussetzungen noch im ersten Halbjahr 2003 möglich.

Als nachrangige Lösung wäre die Erweiterung der katholischen Tageseinrichtung für Kinder in der Posener Straße zu betrachten. Hier wäre ein Anbau an die bestehende Einrichtung denkbar, aber mit Einschränkungen des laufenden Betriebs verbunden.





Vor dem Hintergrund, dass sich eine kurzfristige Lösung abzeichnet, sind die in der Anfrage unter Punkt 2 und 3 genannten Alternativen, Aufstellung eines Fertigbaus auf privaten Grundstücken bzw. auf einer Freifläche des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums, nicht weiter zu verfolgen. Ohnehin hält die Verwaltung diese Lösung für problematisch, da hier eine kostenintensive (Investitionskosten), unwirtschaftliche und unflexible eingruppige Einrichtung geschaffen würde.





Dr. Wolfgang Schuster