Antrag und Anfrage vom 06/01/2004
Nr. 192/2004

Antrag und Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

SPD-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Imperium Romanum - Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau
Landesausstellung im Kunstgebäude vom 1.10.2005 - 8.1.2006

2005 findet in Stuttgart die große Landesausstellung "Imperium Romanum - Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau" statt. Ausstellungsort wird das Kunstgebäude sein.
Es ist angesichts der Vorwerbung ( www.imperium-romanum-2005.de ) bereits als sicher anzunehmen, dass auch diese Ausstellung auf ein großes überörtliches Interesse stoßen wird. Von Interesse ist deshalb, welche ergänzenden Aktionen die Stadtverwaltung zu dieser Ausstellung plant. Dabei denken wir nicht nur an besucherbezogene Aktivitäten von Stuttgart Marketing, sondern auch daran, dass die auf Stuttgarter Gemarkung liegenden Orte römischer Besiedlung bisher wenig im Blickpunkt der Öffentlichkeit sind. Dazu braucht es aus unserer Sicht nicht unbedingt das Vorhandensein von Ausgrabungsstätten oder ähnlichem. Geschichte kann auch anders erlebbar aufgezeigt werden. Schade ist, dass die Darstellung des Römerwegs bisher in Köngen endet und keine Verbindung nach Bad Cannstatt besteht und in Bad Cannstatt selbst kaum Hinweise auf die Römerzeit zu finden sind.

Wir fragen deshalb:
  1. Welche ergänzenden Überlegungen gibt es durch Stuttgart Marketing für die geplante Ausstellung?
  2. Was ist für den Stadtteil Bad Cannstatt als Ort der größten römischen Ansiedlung ausstellungsergänzend geplant? Wäre es nicht sinnvoll, diese mit den Veranstaltungen zu " 1905/2005 -100 Jahre Vereinigung Cannstatt-Stuttgart" zeitlich abzustimmen?

Gerade römische Geschichte ist besonders geeignet, das geschichtliche Interesse von Kindern und Jugendlichen zu wecken und zu fördern.
Wir beantragen deshalb:
  1. Jugendamt ( v.a. "Hallo Kinder"), Stadtjugendring, Stuttgarter Jugendhaus e.V.und die Organisatoren des sog. "Kindermuseums" werden in die Entwicklung und Durchführung von Begleitprogrammen zur Ausstellung einbezogen.
  2. Es wird ein Programm aufgelegt, das Stuttgarter Schulen zur örtlichen "Geschichtsforschung Römisches Reich" ermuntert und Ausstellungsmöglichkeiten und Preisverleihungen vorsieht.
  3. Durch einfache, aber attraktive Wegeführungen und entsprechende Hinweistafeln bzw. -broschüren wird es interessierten Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, die früheren römischen Ansiedlungen leicht aufzufinden und einiges mehr darüber zu erfahren.
Manfred Kanzleiter Edeltraud Hollay Andreas Reißig
Fraktionsvorsitzender stellv. Fraktionsvorsitzende stellv. Fraktionsvorsitzender

Marita Gröger