Mit dem Ausbau der GPZ-Angebote ist der Verwaltungs- und Organisationsbedarf deutlich angestiegen. Zu den Sozialpsychiatrischen Diensten SpDi sind seit 2004 die Gerontopsychiatrischen Beratungsdienste (GerBera), die Tagesstätten für chronisch psychisch kranke Menschen, Beschäftigungsmöglichkeiten für chronisch psychisch Kranke, sowie Aufwind/Angebote für Kinder psychisch kranker Eltern und die Beschäftigung von Genesungsbegleiter und Präsenzdienste der GPZ in zwei Sozialhotels hinzugekommen.
Insbesondere die gestiegenen Fallzahlen der GerBera haben auch Auswirkungen auf die Arbeit der Verwaltungskräfte in den GPZ. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 1.903 Klienten durch die acht GerBera-Dienste der GPZ unterstützt. Dies sind im Durchschnitt 112 Betreuungen pro Fachkraftstelle. Von diesen Betreuungen waren 1.231 längerfristig (über 4 Kontakte). Die durchschnittliche Zahl der Hausbesuche betrug 215 pro Fachkraft (insgesamt 3.650 in 2021, 3.278 in 2020). Für die Geldauszahlungen kommen die durch GerBera betreuten Klienten oftmals nicht ins GPZ, sondern die Geldauszahlung erfolgt vor Ort bei einem Hausbesuch der GerBera-Fachkräfte. Für die Verwaltungskräfte des GPZ bedeutet dies, im Vorfeld, einen hohen verwaltungstechnischen Aufwand, insbesondere, da der Bereich GerBera über keine eigenen Verwaltungskräfte verfügt.
Die Digitalisierung, Schulung und Anwendung spezifischer Software- und Dokumentationsprogramme bedeuten einen erhöhten zeitlichen Aufwand für die GPZ-Verwaltungskräfte.
Durch zusätzliche Verwaltungsstellen können Krankheitsausfälle, Schulungszeiten, Urlaube etc. bei den jeweiligen GPZ-Trägern kompensiert und aufgefangen werden.
Der von den Trägern beantragte Ausbau um insgesamt 4 Verwaltungskraftstellen in den Gemeindepsychiatrischen Zentren führt zu folgenden Bedarfen:
Wir beantragen daher:
Für die GPZ Träger ab 2024 die Erhöhung des geförderten Stellenumfangs um insgesamt 4,0 VZÄ (jeweils 0,5 VZÄ pro GPZ).