Antrag vom 02/18/2019
Nr. 73/2019

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

FDP
Betreff

Bewerbung Stuttgarts für die Ausrichtung des Weltparlament der Religionen 2021

Das Weltparlament der Religionen, zum ersten Mal einberufen 1893 in Chicago, seit 1993 regelmäßig veranstaltet drei bis sechs Jahre, ist eine Versammlung von Vertretern aller großen Religionen. Ziel ist ein friedlicher interreligiöser Dialog.
Beim Treffen 1993 wurde die Erklärung zum Weltethos verabschiedet, in der vier Leitsätze aufgestellt wurden:

- Verpflichtung auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit und der Ehrfurcht vor allem Leben,
- Verpflichtung auf eine Kultur der Solidarität und eine gerechte Wirtschaftsordnung,
- Verpflichtung auf eine Kultur der Toleranz und ein Leben in Wahrhaftigkeit,
- Verpflichtung auf eine Kultur der Gleichberechtigung und die Partnerschaft von Mann und Frau.


Diese wurde beim letzten Treffen 2018 in Toronto mit einem Commitment zu ökologischer Nachhaltigkeit ergänzt. Hauptimpulse für die Erklärungen kamen hierbei vom Weltethos-Institut in Tübingen.

Für das nächste Zusammentreffen im Jahr 2021 können sich Städte, die bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllen, um die Ausrichtung bewerben. Diese sind auf der Internet-Seite parliamentofreligions.org einzusehen. Neben den Infrastrukturanforderungen, die wir Freien Demokraten erfüllt sehen, wird auch eine Kultur, "which supports diversity and encourages interreligious dialogue" genannt.

Aus unserer Sicht wäre Stuttgart ein hervorragend geeigneter Ausrichtungsort für diese Veranstaltung.

Wir beantragen daher:

Die Verwaltung nimmt Kontakt mit der für die Bewerbung zuständigen, auf der Internet-Seite angegebenen Stelle auf und prüft, ob die Veranstaltung in 2021 in Stuttgart statt finden könnte. Sollte 2021 die Kapazität der Messe eine solche Veranstaltung nicht zulassen, so soll geprüft werden, ob zu einem späteren Zeitpunkt Stuttgart als ausrichtende Stadt geeignet wäre.




Dr. Matthias Oechsner Michael Conz Sibel Yüksel
Gruppensprecher





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