Bis 2020 wird ein 1000-facher Anstieg des Datenvolumens der mobilen Kommunikation prognostiziert. Die Datenkapazitäten der Mobilfunkmasten reichen schon heute nicht mehr aus. Mit dem lizenzfreien, und damit für die Mobilfunkbetreiber kostenlosen WLAN - Frequenz versucht dies die Industrie mit öffentlichen HotSpots und WLAN TO GO auszugleichen. Auch in Schulen und Bibliotheken wird zunehmend WLAN installiert. Strahlen-Schutzbestimmungen für WLAN gibt es nicht, die Risiken der dadurch wachsenden Strahlenbelastung werden ausgeklammert. Die Europäische Umweltagentur verglich die WLAN-Strahlung aufgrund der Forschungslage 2007 mit Asbest, 2013 stufte sie diese Strahlungsart als Risikotechnologie ein, die WHO bezeichnet sie als möglicherweise krebserregend. Im Februar 2013 warnten bei der Anhörung im Umweltausschuss des Bundestages die drei Sachverständigen der Oppositionsparteien und forderten vor allem für die WLAN-basierten Endgeräte Schutzbestimmungen. Kinder und Jugendliche seien besonders gefährdet. Eine vorsorgeorientierte Politik der Strahlenminimierung wird gefordert, auch im Koalitionsvertrag unserer Landesregierung. Die Stadt Stuttgart kann hier eine vorsorgeorientierte Politik machen, in dem sie überall Kabelverbindungen den Vorrang gibt. Doch inzwischen gibt es technische Alternativen zu WLAN, die schneller und nach dem Stand des Wissens nicht gesundheitsschädlich sind. Am Heinrich-Hertz -Institut in Berlin (Fraunhofer Gesellschaft) wurde die Datenübertragung Visible Light Communication (VLC, Li-Fi ) über LED-Licht entwickelt, die abhörsicher, schneller als WLAN ist und keinen Elektrosmog emittiert. Die Stadt Stuttgart könnte hier bundesweit zum technischen Vorreiter werden. Das Heinrich-Hertz-Institut ist für Projekte zur Demonstration und Anwendung dieser zukunftsweisenden Technologie bereit. Wir beantragen: