Antrag vom 12/11/2017
Nr. 968/2017

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

CDU-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Schwimmunterricht in der Schule für alle
Voraussetzungen schaffen, damit der Schwimmunterricht im Wasser und nicht auf der Straße stattfindet

Erklärtes Ziel der CDU-Fraktion ist es, dass möglichst alle Stuttgarter Kinder schwimmen lernen und deshalb alle unsere Schulkinder in den Genuss von dafür ausreichendem Schwimmunterricht kommen sollen.

Diesbezügliche Anstrengungen werden seitens der Stadtverwaltung unternommen, jedoch bedarf es – wie man im Sportamt und im Schulamt auch weiß – einiger Verbesserungen, um sich wirklich dem erklärten Ziel weiter anzunähern.

Dazu gehört, dass die Schüler/innen tatsächlich eine Schwimmzeit haben, die einen effektiven Schwimmunterricht gewährleistet. Wenn etwa von einer Doppelstunde mit 90 Minuten gerade einmal 30 Minuten für die Zeit im Wasser übrigbleiben, weil die Wegezeiten zum Schwimmbad zu lange sind oder weil aufgrund der gegebenen Richtlinien kein Bäderbus zum Einsatz kommt, ist das überaus unbefriedigend und nicht zielführend. Die Ameisenbergschule ist ein gutes Beispiel dafür bzw. ein Beispiel dafür, wie es nicht sein sollte.

Um also die Situation insgesamt zu optimieren, ist eine Konzeption zu erarbeiten, die die Möglichmachung des Schwimmunterrichts für alle beinhaltet. 50 bis 60 Minuten Schwimmzeit im Rahmen einer Doppelstunde sollte hierbei die Maßgabe sein.

Aus diesem Grund beantragen wir:

1.) Die Stadtverwaltung analysiert, an welchen Schulen die Erreichbarkeit eines Schwimmbads so lange dauert, dass eine Schwimmzeit von 50 bis 60 Minuten nicht sichergestellt werden kann. Dabei sind realistische und in der Realität auch umsetzbare Gesamt-Wegezeiten bei Nutzung des ÖPNV anzusetzen. Die von SSB und VVS vorgegebenen Reisezeiten können für eine Klasse Grundschulschüler selbstverständlich nicht angesetzt werden.

2.) Die Stadtverwaltung unterbreitet dem Gemeinderat ein Gesamtkonzept dazu, wie die 50 bis 60 Minuten-Maßgabe für alle Schulen mit Schwimmunterricht eingehalten werden kann. Ausdrücklich beziehen wir hier auch eine Anpassung der Richtlinien zur Inanspruchnahme eines Bäderbusses oder auch den Bau zusätzlicher Lehrschwimmbecken in unserer Stadt mit ein.

3.) Die Stadtverwaltung stellt zur Umsetzung dieses Gesamtkonzepts einen möglichen „Fahrplan“ samt erforderlicher finanzieller Ressourcen dar.


Alexander Kotz Fred-Jürgen Stradinger Dr. Cornelius Kübler
Fraktionsvorsitzender

Iris Ripsam Jürgen Sauer Joachim Rudolf


zum Seitenanfang