Antrag vom 11/16/2010
Nr. 344/2010

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Keine Schwächung der Freien Szene
Mittel weiterhin für die Tanz- und Theaterszene

Der Auszug der Freien Tanz- und Theaterszene aus dem Treffpunkt Rotebühlplatz zieht eine Reihe von Veränderungen mit sich. Dadurch frei werdende Mittel sind einerseits Sachmittel von € 90.000,- sowie bisher 2 Stellenanteile (entspricht ebenfalls ca. € 90.000,-), die nun umzulenken sind. Wir stimmen der GRDrs 801/2010 so weit zu, dass die Sachmittel von 90.000,- zur Aufstockung des Innovationsfonds für Theater dienen soll. Die Richtlinie (Anlage 2) muss dafür entsprechend angepasst werden, auch in Bezug auf die Antragsfristen. Wir meinen aber, dass die freiwerdenden Mittel der zwei Stellen von 90.000,- p.a. weiterhin der Freien Tanz- und Theaterszene zur Verfügung stehen müssen. Im Jahr 2011 ist dies mit anteilig € 72.400 möglich. Zum einen muss damit die Technik bei den Veranstaltungen (bisher Volkshochschule) gewährleistet werden und zum anderen werden diese Mittel für Koordination und Öffentlichkeitsarbeit benötigt (ebenfalls bisher Volkshochschule). Weiter ist in keiner Weise geklärt, wie mit Freien Gruppen umgegangen wird, die zwar nicht städtisch, jedoch von Land und Bund gefördert werden. Die GRDrs 801/2010 geht davon aus, dass diese Mittel zur weiteren freien Verfügung stehen. Der damit in Zusammenhang stehende CDU-Antrag 338/2010 nach dem Motto „ist der Bär schon halb zerlegt“ verteilt gleich das Fell.

Wir beantragen:

Sowohl die Sachmittel als auch die frei werdenden Mittel für die beiden Stellen, die bisher im TREFFPUNKT der Freien Tanz- und Theaterszene zur Verfügung stehen, stehen auch weiterhin der Freien Tanz- und Theaterszene zur Verfügung.



Andreas Winter Michael Kienzle Werner Wölfle


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