Anfrage vom 05/27/2016
Nr. 160/2016

Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Dr. Schertlen, Ralph (STd), Die STAdTISTEN
Betreff

Städtisches Weingut - Gegenrechnung der Grünpflege

Vorbemerkung

Es ist für Stuttgart unter den größeren Städten dieser Welt ein Alleinstellungsmerkmal, im Stadtzentrum und in einigen Stadtbezirken Weinberge zu haben und dank des städtischen Weinguts eigenen Wein erzeugen zu können.
Dies soll so beibehalten werden, ebenso lehne ich eine Schließung oder den Verkauf des städtischen Weinguts ab.


Erläuterung

Immer wieder kommen aus der Bürgerschaft Stimmen, die das Defizit des städtischen Weinguts anprangern. Sicherlich sind defizitäre Betriebe zu hinterfragen und somit darf man diese Stimmen nicht einfach ohne Antwort ignorieren. Sorgsamer Umgang mit Steuermitteln ist ein wichtiges Gebot, für die Verwaltung wie für die Stadträte.
Um jedoch auch wirtschaftliche Gegenargumente gegen eine Schließung oder Veräußerung des Weinguts zu haben, muss man eine Vollkostenanalyse machen. Das Weingut zu schließen würde bedeuten, große Flächen in der Stadt sich selbst zu überlassen.
Da es aber nicht Ziel einer Stadt sein kann, statt Weinbergen wilde Wiesen oder "Urwald" gedeihen zu lassen, wären die statt der Rebflächen entstehenden Grünflächen anderweitig Instand zu halten. Auch diese Instandhaltung der Grünflächen ist mit Kosten verbunden.


Anfrage

Wieviel würde es gaaaaaaanz grob ungefähr kosten, wenn das Garten- und Friedhofsamt die Pflege sämtlicher derzeitiger Rebflächen übernehmen müsste?
Eine einfache Abschätzung, die die Größenordnung (100k €, 1 Mio. €, 10 Mio. €) angibt, genügt.




Dr. Ralph Schertlen
Die STAdTISTEN






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