Antrag vom 11/21/2014
Nr. 357/2014

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

CDU-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Gewerbliche Schule im Hoppenlau – Umstrukturierung und Sanierung oder Neubau?
Was ist die bessere und wirtschaftlichere Lösung?

Mit der Vorlage 395/2011 wurde der Grundsatzbeschluss zur Umstrukturierung der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau gefasst. Der Grundsatzbeschluss sieht neben inhaltlichen und organisatorischen Veränderungen vor allem eine umfassende Sanierung aller Gebäudeteile vor. Die Kosten für die baulichen Maßnahmen wurden in der Vorlage 2011 mit mindestens 40 Mio. € angesetzt. Anscheinend haben weitere Untersuchungen zwischenzeitlich ergeben, dass einzelne Gebäudeteile gar nicht saniert werden können, sondern abgerissen und neu gebaut werden müssten.

Bei der Gesamtbetrachtung stellt sich die Frage, ob eine Sanierung am Standort wirtschaftlich richtig und nachhaltig ist, oder ob eventuell ein Neubau für die Schule an einem anderen Standort die richtigere Entscheidung wäre. Wir haben ja als Stadt in den letzten Jahren unterschiedliche Erfahrungen mit Schulmodernisierungen und Schulneubauten gemacht. Eine Sanierung „unter Betrieb“ hat bei vergangenen Projekten stets deutlich länger gedauert und ist teurer geworden als ein Neubau. Diese Art der Sanierung hat während der Bauzeit zudem erhebliche negative Auswirkungen auf den Schulbetrieb gehabt. Und meist hatte das Schulgebäude trotz erfolgter umfangreicher Sanierung gegenüber einem Neubau Nachteile im Schulbetrieb. So haben wir beispielsweise bei den beiden vor kurzem erstellten Neubauten der Hedwig-Dohm-Schule und der Alexander Fleming Schule positive Erfahrungen gemacht. Die Gebäude wurden den heutigen Anforderungen entsprechend im Kostenrahmen erstellt. Die Schulen konnten, ohne dass größere Beeinträchtigungen aufgetreten wären, in ihre neuen Gebäude umziehen und den Betrieb aufnehmen. Uns ist bewusst, dass gerade ein Neubau für die Gewerbliche Schule Im Hoppenlau, mit ihren speziellen Einbauten, wie z.B. Konditorium oder Mühle, sicher auch hohe Bau- und Ausstattungskosten erfordert. Trotzdem sollte eine weitere Entscheidung für eine Sanierung am Standort oder für einen Neubau im Lichte aller Argumente und einer vergleichenden Wirtschaftlichkeit erfolgen.

Deshalb beantragen wir:


Wir bitten um schriftliche Beantwortung unserer Fragen und Beratung im Verwaltungsausschuss.



Alexander Kotz Fred-Jürgen Stradinger Nicole Porsch
Fraktionsvorsitzender


Philipp Hill Iris Ripsam
stv. Fraktionsvorsitzender


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