Antrag vom 03/01/2012
Nr. 62/2012

Antrag
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen

Bündnis 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion
Betreff

Villa Berg und Sendestudios
Interimsnutzung durch die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)

Ab Juli 2012 werden die Sendestudios im Park der Villa Berg leer stehen, da der SWR dort auszieht. Was dort weiter geschehen wird, ist noch nicht klar. Der jetzige Besitzer der Sendestudios und der angrenzenden Villa Berg, die Property Development Investors GmbH (PDI) verfolgt mehrere Optionen. Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) sucht seit längerem Flächen, um die vielen verteilten Stuttgarter Standorte zusammenzuführen. Denn: Die Zahl der Studentinnen und Studenten wächst seit Jahren – eine gute Entwicklung. Bisherige Ideen sehen einen Neubau auf dem Gelände des sog. Feuerwehrblocks Ecke Rosenberg-/Hegelstraße vor. Dafür gibt es jedoch kein Baurecht, ein Neubau kostet entsprechend Zeit. Das gilt auch für den Vorschlag des Oberbürgermeisters, der die DHBW gerne komplett auf dem C1 Gelände bauen würde. Darüber hat jedoch weder die fürs neue Rosensteinviertel zugesagte Bürgerbeteiligung stattgefunden, noch hat sich der Gemeinderat damit befasst. Viele offene Fragen und keine schnelle Lösungen. Die DHBW braucht aber bald mehr zentralisierte Flächen, um ein attraktiver Bildungsanbieter zu bleiben. Die Verbindung beider Projekte könnte eine Lösung bieten. Im Gebäude der SWR-Sendestudios könnte für eine Übergangszeit ein großer Teil der DHBW untergebracht werden, bis geklärt ist wo und welche Neubauten für die DHBW erstellt werden können. Von dieser Verbindung könnte ebenso die Villa Berg profitieren, indem die bisher vorgesehene Gastronomie von den Studenten direkt genutzt wird. Das Konzept von PDI sieht Räume für Seminare und Veranstaltungen in der Villa vor – eine Infrastruktur, die auch die DHBW nutzen kann. Damit wäre ein Anfang gemacht, diesen ganzen Bereich weiter zu entwickeln. In der Zwischenzeit können die Diskussionen um die weitere Zukunft, die Nutzungen und die Änderungen weitergeführt werden, ohne dass die Gebäude, insbesondere die Villa Berg, leer stehen und weiter verfallen.


Wir beantragen daher:

Die Verwaltung setzt sich mit dem Investor PDI und der DHBW zusammen und untersucht die Möglichkeiten zur interimsweisen Unterbringung der DHBW in den Räumen der Sendestudios neben der Villa Berg. Sie berichtet dem Gemeinderat möglichst bald über die Ergebnisse der Gespräche.



Peter Pätzold Michael Kienzle



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