Antrag und Anfrage
vom
09/20/2013
Nr.
396/2013
Antrag und Anfrage
Stadträtinnen / Stadträte - Fraktionen
CDU-Gemeinderatsfraktion
Betreff
Zukunft der Filmstadt Stuttgart
Das Konzept für ein „Film- und Medienhaus“, wie es vom Verein „Neues Kommunales Kino Stuttgart e.V.“ schon zu den letzten Haushaltsberatungen vorgeschlagen wurde, steht auch in diesem Jahr sicher wieder zur Diskussion. Hinzu kommt das angekündigte Aus der „Filmgalerie 451“ in der Gymnasiumstraße, das die grundsätzliche Frage aufwirft, wie es mit dem Genre „Film“ in unserer Stadt weitergeht.
Wir haben uns in dieser Frage noch nicht festgelegt und beantragen, das Thema „Film- und Medienhaus“ im Rahmen der Haushaltsberatungen aufzurufen, um gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den anderen Fraktionen darüber zu diskutieren und eine Entscheidung zu treffen, ob eine solche Einrichtung durch die Stadt unterstützt werden soll. Zur Vorbereitung dieser Diskussion ist es
allerdings nötig, auf folgende Fragen von der Stadtverwaltung eine Antwort zu bekommen:
1.) Wie schätzt die Stadtverwaltung die Notwendigkeit bzw. den Bedarf für ein "Film- und Medienhaus" in Stuttgart ein?
2.) Wie bewertet die Stadtverwaltung den Vorschlag, in der Villa Berg ein „Film- und Medienhaus“ einzurichten? Neben der Frage nach der zeitlichen Verfügbarkeit geht es auch um den planungsrechtlichen, organisatorischen und finanziellen Aufwand dafür.
3.) Hat die Stadtverwaltung eigene Vorschläge, an welchem Ort, mit welchem Aufwand und wie lange sich ein „Film- und Medienhaus“ einrichten ließe? In diesem Zusammenhang bitten wir um eine Bewertung des weiteren Standortvorschlages „City Prag“.
Außerdem beauftragen wir die Stadtverwaltung,
4.) sowohl mit dem Land und seiner Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg wie auch mit dem Südwestrundfunk die Möglichkeit einer Beteiligung an den Kosten für ein „Film- und Medienhaus“ in Stuttgart zu klären.
5.) die Frage zu klären, wie die „Filmgalerie 451“ bei eventuellen weiteren
Planungen für ein „Film- und Medienhaus“ berücksichtigt werden könnte, da es nicht passieren darf, dass das dort über einen Zeitraum von 26 Jahren aufgebaute Archiv mit über 23.000 Filmen verloren geht. Welche Alternativen für den Erhalt dieses Archivs gibt es ohne ein "Film- und Medienhaus"?
Alexander Kotz Jürgen Sauer Fred-Jürgen Stradinger
Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzender stv. Fraktionsvorsitzender
Helga Vetter
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