Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB
GRDrs 712/2014
Stuttgart,
11/04/2014



Eigenbetrieb Bäderbetriebe Stuttgart
- Jahresabschluss 2013




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Bäderausschuss
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
14.11.2014
20.11.2014



Beschlußantrag:

1. Der Jahresabschluss 2013 des Eigenbetriebes Bäderbetriebe Stuttgart wird wie folgt festgestellt:

Jahresabschluss 2013
Bäderbetriebe Stuttgart
Euro
Bilanzsumme
83.004.353,74
davon Aktivseite
- Anlagevermögen
77.276.242,38
- Umlaufvermögen
5.728.111,36
davon Passivseite
- Eigenkapital
40.982.824,78
- Sonderposten f. Investitionszuschüsse
17.805.689,29
- Rückstellungen
8.189.146,00
- Verbindlichkeiten
16.003.879,05
- Rechnungsabgrenzungsposten
22.814,62
Gewinn- und Verlustrechnung
- Jahresverlust
-11.781.447,32
- Summe der Erträge
21.885.966,31
- Summe der Aufwendungen
33.667.413,63
2.Behandlung des Jahresverlustes
Euro
2.1Vom Jahresverlust in Höhe von
11.781.447,32
werden aus dem städtischen Verwaltungshaushalt ausgeglichen (= Jahresverlust abzüglich der nicht erwirtschafteten Abschreibungen)
8.378.029,43
2.2Die nicht erwirtschafteten Abschreibungen in Höhe von
werden der Allgemeinen Rücklage entnommen.
3.403.417,89
3.Die Geschäftsführung der Bäderbetriebe Stuttgart wird für das Wirtschaftsjahr 2013 entlastet.



Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Die Gewinn- und Verlustrechnung 2013 schließt mit einem Jahresverlust in Höhe von 11.781.447,32 EUR, im Vergleich zur Planung des Nachtragswirtschaftsplanes 2013 (Jahresverlust 12.386.000 EUR) ein um 604.552,68 EUR verbessertes Ergebnis.

Zum Ausgleich des Jahresverlustes wurden aus dem städtischen Haushalt in 2013 Abschlagszahlungen von 8.078.400,00 EUR benötigt. Nach dem vorliegenden Ergebnis ist noch eine Restzahlung von 299.629,43 EUR aus städtischen Mitteln erforderlich.

Zur Deckung der nicht erwirtschafteten Abschreibungen werden Mittel in Höhe von insg. 3.403.417,89 EUR der Allgemeinen Rücklage entnommen.

Für Investitionsvorhaben des Jahres 2013 wurden vom Stadthaushalt Abschläge in Höhe von 2.360.000,00 EUR geleistet. Entsprechend der Vermögensplanabrechnung 2013 erhält der Eigenbetrieb noch 650.012,18 EUR in 2014 ausgezahlt, die im Jahresabschluss 2013 als Forderung gegenüber der Stadt ausgewiesen sind.


Prüfung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Vaih & Partner, Wirtschaftsprüfung Stuttgart GmbH geprüft. Ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk wurde erteilt.

Das Rechnungsprüfungsamt hat den Bericht über die örtliche Prüfung mit Datum vom 29. Oktober 2014 erstellt. Gegen die Feststellung des Jahresabschlusses 2013 sowie die Entlastung der Geschäftsführung für 2013 wurden aufgrund der örtlichen Prüfung keine Bedenken erhoben.





Finanzielle Auswirkungen

Siehe vorstehend.



Beteiligte Stellen

--

Vorliegende Anträge/Anfragen

--

Erledigte Anträge/Anfragen

--



Michael Föll
Erster Bürgermeister


Anlagen

1. Ausführliche Begründung
2. Jahresabschluss 2013 (Kurzfassung)
3. Jahresabschluss 2013 (Langversion)
4. Prüfbericht des Rechnungsprüfungsamtes
5. Stellungnahme zum Prüfbericht des Rechnungsprüfungsamtes



Ausführliche Begründung


1. Allgemeines

Das Wirtschaftsjahr 2013 wurde geprägt durch die Generalsanierungen der Freibäder Sillenbuch und Killesberg sowie der kurzfristig notwendig gewordenen Sanierung des Hallenbades Sonnenberg im letzen Jahresdrittel. Zur Saisonmitte am 18. Juli konnte das von Grund auf neu instand gesetzte Freibad Sillenbuch wieder für Badegäste geöffnet werden und fand hier große Zustimmung. Am Ende der Freibadsaison startete die Generalsanierung des Mehrzweckbeckens im Höhenfreibad Killesberg, die bis ins Folgejahr dauern sollte. Aufgrund der erforderlichen Mängelbeseitigung in der Dachkonstruktion des Hallenbades Sonnenberg wurde ein Nachtragswirtschaftsplan erforderlich, der vom Gemeinderat am 21. November des Jahres beschlossen wurde. Die Reparaturschließzeit des Hallenbades erfolgte ab 29. Juli nachdem das Bad bereits für statische Untersuchungen vom 20. Februar bis 3. März für Badbesucher geschlossen war.

Weitere Schwerpunkte des betrieblichen Geschehens können dem Lagebericht der Geschäftsleitung entnommen werden.


2. Bilanz

Die Bilanzsumme zum 31.12.2013 beträgt 83.004 TEUR (Vorjahr: 82.326 TEUR).

Auf der Aktivseite ist das Anlagevermögen mit insgesamt 77.276 TEUR ausgewiesen und liegt um 1.871 TEUR unter dem Vorjahreswert. Den Anlagenzugängen in Höhe von 3.124 TEUR stehen Abschreibungen in Höhe von 4.863 TEUR und Anlagenabgänge von 133 TEUR gegenüber. Die Zugänge betreffen hauptsächlich die Generalsanierung des Freibades Sillenbuch sowie die getätigten Anzahlungen für die im Bau befindliche Generalsanierung des Mehrzweckbeckens im Höhenfreibad Killesberg.

Das Umlaufvermögen beträgt 5.728 TEUR und liegt um 2.550 TEUR über dem Vorjahreswert. Im Vorjahr hatte sich ein erhöhter Mittelabflusses im Zusammenhang mit der Sanierungsmaßnahme Warmbadehalle LEUZE negativ auf die Liquidität ausgewirkt.

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital mit 40.983 TEUR ausgewiesen. Es liegt damit um 1.974 TEUR unter dem Vorjahreswert. Dieser Rückgang resultiert aus der Abnahme der Allgemeinen Rücklage um 5.443 TEUR in Verbindung mit einer Verringerung des Jahresverlustes 2013 zu 2012 um 3.468 TEUR. Entsprechend der Beschlussfassung des Gemeinderats vom 17. Oktober 2013 über den Jahresabschluss 2012 wurden in 2013 die nicht erwirtschafteten Abschreibungen des Jahres 2012 (insg. 3.594 TEUR) sowie die für DAS LEUZE Mineralbad angefallenen Sanierungskosten (insg. 2.000 TEUR) der Allgemeinen Rücklage entnommen.


Weitere 661 TEUR für die Neubaumaßnahmen Warmsprudelbecken und Abwasseraufbereitung im LEUZE Mineralbad wurden in den Sonderposten umgegliedert. In die Allgemeine Rücklage zugeführt wurden Mittel zur Darlehnstilgung in Höhe von 812 TEUR.

Die Verbindlichkeiten in Höhe von 16.004 TEUR stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 323 TEUR. Zurückzuführen ist diese Zunahme hauptsächlich auf Verbindlichkeiten gegenüber anderen Ämtern und Eigenbetrieben, in diesem Fall gegenüber dem Eigenbetrieb SES für Abwassergebühren aus der Eigenwasserversorgung in Höhe von 601 TEUR und Verbindlichkeiten aus dem Verkauf von Wertgutscheinen in Höhe von 96 TEUR. Andererseits konnten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch die Tilgung mehrerer Darlehen verringert werden.

Einzelheiten können dem Jahresabschluss 2013 (Langversion) Anlage 6, Seite 18 ff. entnommen werden.


3. Jahresergebnis im Vergleich zum Wirtschaftsplan 2013

Die Gewinn- und Verlustrechnung 2013 schließt mit einem Jahresverlust von 11.781 TEUR. Darin enthalten sind die Sanierungskosten für das Hallenbad Sonnenberg. Im Vergleich zur Planung des Nachtragswirtschaftsplanes (Jahresverlust 12.386 TEUR) ergab sich eine Verbesserung um 605 TEUR. Die Ergebnisverbesserung ist überwiegend darauf zurückzuführen, dass entsprechend dem Bauverlauf für die Sanierungsmaßnahmen im Hallenbad Sonnenberg weniger Aufwand im Jahresabschluss berücksichtigt werden konnte, als ursprünglich kalkuliert. Entsprechend wird sich der Aufwand jedoch auf das Jahresergebnis 2014 auswirken.

Einzelheiten zu den Plan-Ist Werten/Veränderungen können dem Jahresabschluss Anlage 7 (Abrechnung des Erfolgsplans) sowie Anlage 4 (Lagebericht) entnommen werden.


4. Jahresergebnis 2013 im Vergleich zum Vorjahr

Der Jahresverlust 2013 in Höhe von 11.781 TEUR liegt um 3.468 TEUR unter dem Vorjahreswert, überwiegend bedingt dadurch, dass die Sanierungsarbeiten im Leuze Mineralbad in 2012 beendet waren und das Mineralbad den Badegästen wieder das gesamte Jahr in vollem Umfang zur Verfügung stand.

5. Jahresergebnis 2013 Kostenblöcke




6. Spartenergebnisse im Vergleich zum Vorjahr

a) Spartenergebnis LEUZE Mineralbad
DAS LEUZE Mineralbad
Veränderung
2013
2012
in
in
EUR
EUR
EUR
Prozent
Betriebserträge nach der GuV
Umsatzerlöse
5.633.523
4.270.585
1.362.938
31,91%
Unfertige Erzeugnisse
2.267
6.504
-4.236
-65,14%
Betriebserträge
622.967
601.422
21.545
3,58%
Zuschüsse f. Investitionen
452.567
1.619.997
-1.167.430
-72,06%
Erträge aus der Auflösung von Zuweisungen
387.174
306.987
80.187
26,12%
Zwischensumme Betriebserträge
7.098.499
6.805.495
293.004
4,31%
Aufwendungen
Personalaufwand
2.598.480
2.307.457
291.023
12,61%
Materialaufwand
985.978
990.429
-4.451
-0,45%
sonstige betriebliche Aufwendungen
1.801.700
1.278.626
523.074
40,91%
Sanierung Warmbadehalle (Rest), Austausch BHKW
699.713
5.224.000
-4.524.287
-86,61%
Zuschüsse f. Investitionen (durchlaufender Posten)
12.500
150.000
-137.500
-91,67%
Steuern
1.954
15.512
-13.558
-87,40%
Umlagen
633.631
766.783
-133.152
-17,37%
Zwischensumme lfd. Betriebskosten
6.733.956
10.732.807
-3.998.851
-37,26%
Zwischenergebnis ohne Kapitalk. u. ohne Auflösg. Sopos
-22.631
-4.234.299
Kostendeckungsgrad ohne Kapitalk u. ohne Auflösg Sopos
99,66%
60,55%
Abschreibungen
1.280.108
1.242.332
37.776
3,04%
Abschreibung auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens
281.500
Zinsaufwand
190.719
172.229
18.490
10,74%
Summe Aufwendungen mit Kapitalkosten
8.486.283
12.147.368
-3.661.085
-30,14%
Betriebsergebnis
-1.387.784
-5.341.873
3.954.089
-74,02%
Kostendeckungsgrad
83,65%
56,02%

Da das LEUZE Mineralbad nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen Warmbadehalle im Jahr 2013 den Badegästen erstmals wieder ganzjährig inklusive aller Warmbadebereiche zur Verfügung stand, reduzierte sich der Jahresverlust des Bades im Vergleich zum Vorjahr um 3.954 TEUR. Der wieder eingesetzte Normalbetrieb lässt sich betriebswirtschaftlich in den um 1.363 TEUR angewachsenen Umsatzerlösen aber auch in den im Vergleich zu 2012 um 523 TEUR gestiegenen sonstigen Aufwendungen ablesen. Hier sind neben den Kosten für laufende Instandhaltungsreparaturen vor allem die Abwassergebühren und Fremdreinigungskosten wieder auf das Niveau des normalen Ganzjahresbetriebs angewachsen.



b) MineralBad Cannstatt

MineralBad Cannstatt
Veränderung
2013
2012
in
in
EUR
EUR
EUR
Prozent
Betriebserträge nach der GuV
Umsatzerlöse
1.996.660
2.142.484
-145.824
-6,81%
betriebliche Erträge (inkl. Zinserträge)
494.266
550.242
-55.976
-10,17%
Zuschüsse für Investitionen (durchlaufender Posten)
12.500
616.507
-604.007
-97,97%
Erträge aus Auflösung von Zuschüssen
169.339
156.465
12.874
8,23%
Zwischensumme Betriebserträge
2.672.765
3.465.698
-792.933
-22,88%
Aufwendungen
Personalaufwand
1.443.949
1.420.200
23.749
1,67%
Materialaufwand
730.154
742.217
-12.063
-1,63%
sonstige betriebliche Aufwendungen
943.179
726.464
216.715
29,83%
Zuschüsse für Investitionen (durchlaufender Posten)
12.500
616.507
-604.007
-97,97%
Steuern
5.679
5.679
0
0,00%
Umlagen
419.612
520.400
-100.788
-19,37%
Zwischensumme lfd. Betriebskosten
3.555.073
4.031.467
-476.394
-11,82%
Zwischenergebnis ohne Kapitalk. u. ohne Auflösg. Sopos
-1.051.647
-722.234
Kostendeckungsgrad ohne Kapitalk u. ohne Auflösg. Sopos
70,42%
82,09%
Abschreibungen
1.401.577
1.400.915
662
0,05%
Zinsaufwand
5.969
15.220
-9.251
-60,78%
Summe Aufwendungen mit Kapitalkosten
4.962.619
5.447.602
-484.983
-8,90%
Betriebsergebnis
-2.289.854
-1.981.904
-307.950
15,54%
Kostendeckungsgrad
53,86%
63,62%
Im MineralBad Cannstatt ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein um 308 TEUR verschlechtertes Ergebnis. Verglichen mit 2012 verringerten sich die Umsatzerlöse im Wirtschaftsjahr 2013 (gesamt 1.997 TEUR) aufgrund geringerer Besucherzahlen um 145 TEUR. Das MineralBad Cannstatt hatte von der Sanierungsschließung der Warmbadehalle im LEUZE Mineralbad durch einen gewissen Besucherzuwachs profitiert. Nach Wiederöffnung der Warmbadehalle wechselten die Badegäste zurück ins LEUZE. Die betrieblichen Aufwendungen stiegen verglichen mit dem Vorjahr in 2013 um 217 TEUR auf 943 TEUR. Der Grund hierfür sind höhere Instandhaltungsaufwendungen. Beispielsweise wurde das Holzdeck der Saunaterrasse erneuert.


c) Mineral-Bad Berg

MineralBad Berg
Veränderung
2013
2012
in
in
EUR
EUR
EUR
Prozent
Betriebserträge nach der GuV
Umsatzerlöse
1.168.911
1.202.526
-33.615
-2,80%
Betriebserträge
102.144
135.893
-33.749
-24,84%
Zuschüsse für Investitionen (durchlaufender Posten)
12.500
0
12.500
Erträge aus Auflösung von Zuschüssen
10.072
5436
4.636
85,29%
Zwischensumme Betriebserträge
1.293.627
1.343.855
-50.228
-3,74%
Aufwendungen
Personalaufwand
999.108
999.597
-489
-0,05%
Materialaufwand
238.426
271.578
-33.152
-12,21%
sonstige betriebliche Aufwendungen
581.518
415.208
166.310
40,05%
Zuschüsse f. Investitionen (durchlaufender Posten)
12.500
0
12.500
Steuern
597
4.932
-4.335
-87,90%
Umlagen
395.342
373.675
21.667
5,80%
Zwischensumme lfd. Betriebskosten
2.227.491
2.064.990
162.501
7,87%
Zwischenergebnis ohne Kapitalk. u. ohne Auflösg. Sopos
-943.936
-726.571
Kostendeckungsgrad ohne Kapitalk u. ohne Auflösg Sopos
57,62%
64,81%
Abschreibungen
229.943
231.766
-1.823
-0,79%
Zinsaufwand
35.961
43.061
-7.100
-16,49%
Summe Aufwendungen mit Kapitalkosten
2.493.395
2.339.817
153.578
6,56%
Betriebsergebnis
-1.199.768
-995.962
-203.806
20,46%
Kostendeckungsgrad
51,88%
57,43%

Das um 204 TEUR höhere Defizit ergibt sich vor allem aus höheren betrieblichen Aufwendungen, die nötig wurden, um die Bausubstanz bis zur Generalsanierung zu erhalten und die Betriebsfähigkeit gewährleisten zu können. Außerdem ergaben sich bei mehreren Positionen zusätzlich geringfügige Kostensteigerungen.


d) Hallenbäder Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein um 142 TEUR verbessertes Ergebnis. Vor allem bedingt durch die Sanierungsschließzeit des Hallenbades Sonnenberg wurden zwar die Umsatzerlöse gesenkt, aber gleichzeitig auch die Betriebskosten.

Bei den Aufwendungen für Steuern hat sich in 2013 die Änderung im Umsatzsteuerrecht kostenerhöhend ausgewirkt. Danach ist in Bädern, in denen eine Schulnutzung stattfindet, kein voller Vorsteuerabzug mehr möglich. Der Nutzungsanteil, welcher auf die Schulnutzung entfällt, wird als umsatzsteuerfrei behandelt, im gleichen Umfang entfällt der Vorsteuerabzug. Bei den Hallenbädern der Kategorie I (Hallenbäder Heslach, Sonnenberg, Zuffenhausen und Leo-Vetter-Bad) beträgt die anteilige Schulnutzung durchschnittlich 15 %, bei den übrigen Hallenbädern liegt der Anteil der schulischen Nutzung bei über 30 %.


e) Spartenergebnis Freibäder einschließlich Traglufthalle

Freibäder incl. Traglufthalle
Veränderung
2013
2012
in
in
EUR
EUR
EUR
Prozent
Betriebserträge nach der GuV
Umsatzerlöse
1.875.318
1.743.054
132.264
7,59%
betriebliche Erträge
90.297
106.366
-16.069
-15,11%
Zuschüsse für Inv. Generalsanierung FB Sillenbuch
1.500.000
1.500.000
Zuschüsse für Inv. Generalsanierung HFB Killesberg
510.000
350.000
160.000
45,71%
Zuschüsse f. Investitionen (durchlaufender Posten)
62.500
Erträge aus der Auflösung von Zuschüssen
575.533
513.659
61.874
12,05%
Zwischensumme Betriebserträge
4.613.648
2.713.079
1.900.569
70,05%
Aufwendungen
Personalaufwand
1.588.563
1.576.851
11.712
0,74%
Materialaufwand
838.169
845.350
-7.181
-0,85%
sonstige betriebliche Aufwendungen
951.604
812.340
139.264
17,14%
Zuschüsse für Inv. Generalsanierung FB Sillenbuch
1.500.000
350.000
1.150.000
Zuschüsse für Inv. Generalsanierung HFB Killesberg
510.000
510.000
Zuschüsse f. Investitionen (durchlaufender Posten)
62.500
Steuern
3.599
3.631
-32
-0,88%
Umlagen
791.871
702.187
89.684
12,77%
Zwischensumme lfd. Betriebskosten
6.246.306
4.290.359
1.955.947
45,59%
Zwischenergebnis ohne Kapitalk. u. ohne Auflösg. Sopos
-2.208.191
-2.090.939
Kostendeckungsgrad ohne Kapitalk u. ohne Auflösg Sopos
64,65%
51,26%
Zinsaufwand
2.144
0
2.144
Abschreibungen
1.033.944
978.756
55.188
5,64%
Gesamtsumme Aufwendungen
7.282.394
5.269.115
2.013.279
38,21%
Betriebsergebnis
-2.668.746
-2.556.036
-112.710
4,41%
Kostendeckungsgrad
63,35%
51,49%
Nach einem schlechten Saisonstart stabilisierte sich die Wetterlage im Juli 2013, so dass die Freibäder über die gesamte Saison insgesamt 712.569 Besucher verzeichnen konnten. Im Vergleich mit 2012 erhöhte sich die Besucherzahl um 58.108, obwohl das Freibad Sillenbuch aufgrund seiner Generalsanierung erst wieder am 18. Juli 2013 geöffnet werden konnte und das Freibad Rosental in Vaihingen nach einer unwetterbedingten Überschwemmung acht Tage komplett geschlossen werden musste. Die höheren Besucherzahlen bewirkten ein Umsatzplus von 132 TEUR. Die um 139 TEUR höheren betrieblichen Aufwendungen ergaben sich vor allem aufgrund höherer Instandhaltungsaufwendungen infolge der Reparaturarbeiten nach der Überschwemmung des Freibads Rosental sowie aufgrund der Umstellung der Badewasserdesinfektion im Familienbecken des Inselbads Untertürkheim.


7. Sonstiges

Im Lagebericht der Geschäftsleitung (Anlage 4 des Jahresabschlusses) wird ausführlich auf die in 2013 abgeschlossenen sowie die laufenden und in Planung befindlichen baulichen Maßnahmen eingegangen, für die in den Wirtschaftsplänen 2012 und 2013 Finanzierungsmittel enthalten sind. Es handelt sich um folgende Bauvorhaben:

· Freibad Sillenbuch
Generalsanierung; Wiederinbetriebnahme 18. Juli 2013.
· Höhenfreibad Killesberg
Modernisierung des Mehrzweckbeckens; Baubeginn September 2013, Wiederinbetriebnahme 17. Mai 2014
· Hallenbad Sonnenberg
Substanzsicherung; Baubeginn 29. Juli 2013
· Sporthallenbad NeckarPark
Fortschreibung der Planung
· Mineral-Bad Berg
Fortschreibung der Planung, geplanter Baubeginn 2016

Im Rahmen eines Ausblicks werden die Vorhaben erläutert, die – vor allem aufgrund ihres baulichen Zustandes – vordringlich in den kommenden Jahren weiterverfolgt werden müssen. Dabei handelt es sich u.a. um folgende Maßnahmen:

· Hallenbad Sonnenberg
Sanierung/ Modernisierung und Weiterentwicklung in Richtung Familienbad mit umfangreichen Kursangeboten
· Leo-Vetter-Bad
Sanierung der Umkleiden und Sanitäranlagen
· MineralBad Cannstatt
Sanierung des Bewegungsbades, des Außenbeckens, Erneuerung der Umkleidebereiche und sanitären Anlagen im EG
· Inselbad Untertürkheim
Sanierung des Eingangs- und Gastronomiegebäudes
· Freibad Rosental Vaihingen
Neugestaltung des Badzugangs mit Rückbau des alten Technikgebäudes
· DAS LEUZE Mineralbad
Sanierung und Neugestaltung des Eingangsbereichs, der Umkleiden im EG und 1. OG, Beckensanierung des Kinderaußenbeckens sowie der mittlerweile 30 Jahre alten Mineralwassertechnik

Daneben wird im Lagebericht der Geschäftsleitung auf Risiken hingewiesen, die sich auf die Ergebnisse in künftigen Jahresabschlüssen auswirken können.

Weitere Angaben zu Chancen und Risiken können dem Lagebericht entnommen werden.


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Anlage 2_GRDrs 712_2014.pdfAnlage 2_GRDrs 712_2014.pdf