Protokoll: Gemeinderat der Landeshauptstadt StuttgartNiederschrift Nr.
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VerhandlungDrucksache:
134/2024
GZ:
Sitzungstermin: 21.03.2024
Sitzungsart: öffentlich
Vorsitz: OB Dr. Nopper
Berichterstattung:
Protokollführung: Frau Faßnacht fr
Betreff: Aktionsplan Kinder- und Jugendfreundliche Kommune 2024 - 2026

Vorgang: Jugendhilfeausschuss vom 18.03.2024, öffentlich, Nr. 87
Verwaltungsausschuss vom 20.03.2024, öffentlich, Nr. 87
jeweiliges Ergebnis: einmütige Zustimmung


Beratungsunterlage ist die Vorlage des Herrn Oberbürgermeisters vom 11.03.2024, GRDrs 134/2024, mit folgendem

Beschlussantrag:

1. Der Aktionsplan Kinder- und Jugendfreundliche Kommune 2024-2026 (siehe Anlage 1) wird beschlossen.

2. Das Kinderbüro stellt für die Stadt Stuttgart nach Beschluss des Aktionsplanes den Antrag zur Prüfung des Aktionsplanes Kinder- und Jugendfreundliche Kommune 2024 - 2026 an Kinderfreundliche Kommunen e. V.

3. Die Kinderbeauftragte wird mit der Koordinierung der Umsetzung des Aktionsplanes und mit der Berichterstattung gegenüber dem Gemeinderat und Kinderfreundliche Kommunen e. V. beauftragt.


Für die Wortmeldung des Jugendgemeinderats übergibt OB Dr. Nopper das Wort an Herrn Mebrahtu. Sein Beitrag wird nachstehend im Wortlaut wiedergegeben:

"Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,

zur Gemeinderats-Beschlussvorlage zum Aktionsplan Kinder- und Jugendfreundliche Kommune 2024 - 2026 möchten wir wie folgt Stellung nehmen:

Der Jugendgemeinderat befürwortet die Vorlage und bedankt sich dafür, dass er in den Prozess so weit wie möglich eingebunden wurde. Auch in Zukunft wollen wir mit Ihnen verstärkt zusammenarbeiten, denn die Stadt attraktiver für junge Menschen zu gestalten, ist uns als Vertreter von Jugendlichen in Stuttgart besonders wichtig.

Ziel einer kinderfreundlichen Kommune muss sein, dass sich Kinder und Jugendliche wohlfühlen, Plätze zum Austoben haben, sich mit Gleichaltrigen treffen können und dass vor allem Kulturangebote für junge Menschen, wie die Hall of Fame beispielsweise in Bad Cannstatt, zur Verfügung stehen.

Folgende Punkte möchten wir aus der Vorlage hervorheben: Zum einen die Errichtung von sogenannten Nachtbojen, die wir ausdrücklich befürworten, da gerade junge Menschen solche niederschwelligen Anlaufmöglichkeiten nachts benötigen, um sicher nach Hause zu kommen.

Außerdem befürworten wir die Radschulwegpläne für weiterführende Schulen. Als Jugendgemeinderat haben wir schon immer Interesse an dem Ausbau von Radwegen bekundet, denn so stärken wir die Nutzung von klimafreundlichen Verkehrsmitteln und sorgen für mehr Sicherheit vor Schulen aufgrund eines niedrigeren Verkehrsaufkommens, ausgelöst vor allem durch Elterntaxis.

In der Vorlage wurde außerdem ein unglaublich wichtiges Thema aufgegriffen: die mentale Gesundheit junger Menschen. Dabei wird nicht nur auf die Auswirkungen der Coronapandemie reagiert, sondern es sollen auch die dringend notwendigen Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen werden. Nichtsdestotrotz muss für die mentale Gesundheit von jungen Menschen mehr getan werden. Es braucht auch über die Vorlage hinaus mehr Angebote, vor allem, weil besonders junge Menschen verstärkt unter mentalen Problemen leiden.

Zuletzt sind die Maßnahmen 2.7 "nichtkommerzielle Begegnungsorte für Jugendliche im öffentlichen Raum" und 4.6 "niederschwellige Beteiligungsformate im öffentlichen Raum", die bei der Koordinierungsstelle angesiedelt werden, besonders positiv aus Sicht des Jugendgemeinderates hervorzuheben. Wir sind gespannt auf ihre Umsetzung! Vielen Dank."

OB Dr. Nopper stellt anschließend fest:

Der Gemeinderat beschließt die GRDrs 134/2024 einstimmig wie beantragt.
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