Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz:
T
GRDrs
972/2013
Stuttgart,
10/29/2013
Wirtschaftsplan 2014/2015 des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Stuttgart (SES)
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Betriebsausschuss Stadtentwässerung
Verwaltungsausschuss
Gemeinderat
Vorberatung
Vorberatung
Beschlussfassung
nicht öffentlich
nicht öffentlich
öffentlich
05.11.2013
09.12.2013
19.12.2013
Beschlußantrag:
1. Der Wirtschaftsplan 2014/2015 des Eigenbetriebs SES wird festgesetzt:
2014 2015
EUR EUR
1.1 im Erfolgsplan (Anlage 2) mit
Erträgen von 113.201.477 113.584.950
und
Aufwendungen von 111.006.100 111.697.950
und einem Jahresergebnis von 2.195.377 1.887.000
1.2 im Vermögensplan (Anlage 3) mit
Einnahmen und Ausgaben von je 78.107.700 78.036.000
1.3 mit dem Gesamtbetrag der vorgesehenen
Kreditaufnahmen von 33.899.800 34.194.500
1.4 mit dem Gesamtbetrag der vorgesehenen
Verpflichtungsermächtigungen 37.838.000 37.200.000
1.5 mit der vorgelegten Stellenübersicht (Anlage 7) einschließlich Veränderungen
2. Dem Finanzplan (Anlage 4) wird zugestimmt.
3. Der Höchstbetrag der Kassenkredite
wird festgelegt auf 20.000.000 20.000.000
Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1
Im Wirtschaftsplan 2014/2015 der SES sind sowohl die Interessen der Bürger, die betrieblichen aber auch die finanzwirtschaftlichen Interessen ausgewogen berücksichtigt. Folgende Ansprüche waren dabei besonders aufeinander abzustimmen:
·
Einhalten der Umweltauflagen
·
Einplanen des betrieblich notwendigen Investitionsbedarfs zur Sanierung, Substanzerhalt, Erneuerung und Ausbau des Stuttgarter Kanalnetzes und der Klärwerke unter Berücksichtigung der investiven Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinien
·
Stärkung der betrieblichen Finanzstruktur und Stabilisierung des Verschuldungsgrades trotz hoher notwendiger Investitionen
·
Abbilden der jährlich notwendigen Betriebskosten für einen technisch ordnungsgemäßen und wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen
·
Erhalt des kundenfreundlichen Preisniveaus bei guter Entwässerungsqualität
Planwerte 2014
Der
Erfolgsplan 2014
enthält Erträge in Höhe von 113,20 Mio. EUR und Aufwendungen in Höhe von 111,01 Mio. EUR. Das geplante Jahresergebnis in Höhe von 2,20 Mio. EUR wird nach Beschluss der Allgemeinen Rücklage zugeführt werden.
Innerhalb der
Aufwendungen
sind Materialaufwendungen in Höhe von 23,85 Mio. EUR (2014) und in Höhe von 24,59 Mio. EUR (2015) eingeplant. Dabei sind für den Bezug von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen Kosten von 10,68 Mio. EUR (2014) bzw. von 10,89 Mio. EUR (2015) vorgesehen. 2012 sind hier Kosten in Höhe von 11,19 Mio. EUR angefallen. Durch eine verbesserte Energiebilanz wird auf Basis der Entwicklungen in 2013 mit einem leichten Rückgang der Stromkosten gerechnet. Innerhalb der bezogenen Leistungen erhöhen sich die geplanten Kosten im Vergleich zu den Ist-Zahlen 2012. In erster Linie sind verstärkt Instandhaltungsarbeiten im Kanalnetz und zum Erhalt des technisch notwendigen Standes der Klärwerksanlagen eingeplant. Der Personalaufwand ist für das Planjahr 2014 mit 20,63 Mio. EUR und für das Planjahr 2015 mit 21,038 Mio. EUR angesetzt (Ist 2012: 19,33 Mio. EUR). Die tariflichen Entwicklungen entsprechend den städtischen Vorgaben wurden dabei berücksichtigt. Die Abschreibungen berechnen sich auf Basis der historischen Anschaffungskosten und liegen in 2014 bei 35,36 Mio. EUR und in 2015 bei 35,30 Mio. EUR (Ist-2012: 34,97 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit einem Budget von 9,66 Mio. EUR für 2014 und von 9,27 Mio. EUR für 2015 eingeplant. Für neu aufzunehmende und laufende Darlehen ist ein Zinsaufwand für die Planjahre von jeweils 21,50 Mio. EUR eingerechnet (Ist 2012: 21,32 Mio. EUR).
Innerhalb der geplanten
Erträge
sind Umsatzerlöse für 2014 in Höhe von 110,55 Mio. EUR (Plan 2013: 111,46 Mio. EUR) eingeplant. Der Rückgang ergibt sich primär aus den geringeren Auflösungen von Zuschüssen und Beiträgen die in 2014 bei 13,20 Mio. EUR (Plan 2013: 14,00 Mio. EUR) liegen. Für Schmutzwasserentgelte sind Erlöse von insgesamt 58,32 Mio. EUR eingeplant. Die Kalkulationsmenge ist dabei mit 35,5 Mio. m³ (2013: 35,0 Mio. m³) angesetzt. Das Schmutzwasserentgelt ist mit einer Höhe von 1,64 EUR/m³ (2013: 1,62 EUR/m³) eingeplant. Für die Niederschlagswassergebühren sind Umsatzerlöse von 20,69 Mio. EUR vorgesehen. Dabei wird von einer angeschlossenen Fläche von 31,3 Mio. m² (2013: 31,4 Mio. m²) und einer Gebühr in Höhe von 0,66 EUR/m² (2013: 0,61 EUR/m²) ausgegangen.
Im
Vermögensplan 2014
sind notwendige Investitionen
für Sanierung, Erhalt, Erneuerung und Ausbau des Stuttgarter Kanalnetzes und der Klärwerke in Höhe von 45,13 Mio. EUR eingeplant. Die Investitionsbudgets berücksichtigen dabei folgende generelle Entwicklungen:
·
Erhöhte Sanierungsinvestitionen zum Werterhalt des öffentlichen Kanalnetzes
·
Zusätzliche Investitionen (sowohl für das öffentliche Kanalnetz als auch im Klärwerksbereich) vor dem Hintergrund der Forderungen des Landes zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie.
Planwerte 2015
Im
Erfolgsplan 2015
sind Erträge in Höhe von 113,58 Mio. EUR und Aufwendungen in Höhe von 111,70 Mio. EUR angesetzt. Das geplante Jahresergebnis in Höhe von 1,89 Mio. EUR soll nach Beschluss ebenfalls der Allgemeinen Rücklage zugeführt werden.
Im Vergleich zu den Planansätzen für 2014 werden innerhalb der
Aufwendungen
die Instandhaltungskosten für das Kanalnetz um 1,00 Mio. EUR weiter verstärkt. Der Personalaufwand erhöht sich um 0,40 Mio. EUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzieren sich um 0,39 Mio. EUR. Die übrigen Aufwandpositionen bleiben auf Vorjahresniveau.
Innerhalb der geplanten
Erträge
liegen die Umsatzerlöse bei 110,93 Mio. EUR. Dabei bleibt das Schmutzwasserentgelt unverändert während bei der Niederschlagswassergebühr für 2015 eine geringe Anpassung von 2 Cent/m² notwendig sein wird.
Im
Vermögensplan
sind für 2015 notwendige Investitionen in Höhe von 44,72 Mio. EUR eingeplant.
Finanzielle Auswirkungen
Die Kosten der Straßenentwässerung für öffentliche Flächen (Belastung städtischer Haushalt) liegen in 2014 bei 8,49 Mio. EUR und in 2015 bei 8,74 Mio. EUR.
Für die Verzinsung des bereitgestellten Trägerdarlehens erhält der städtische Haushalt in den Planjahren 2014 und 2015 jeweils 8,03 Mio. EUR.
Beteiligte Stellen
Referat WFB hat der Vorlage zugestimmt.
Vorliegende Anträge/Anfragen
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Erledigte Anträge/Anfragen
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Dirk Thürnau
Wolfgang Schanz
Bürgermeister
Erster Betriebsleiter
Anlagen
Anlage 1: Ausführliche Begründung
Anlage 2: Erfolgsplan
Anlage 3: Vermögensplan
Anlage 4: Finanzplan
Anlage 5: Kreditübersicht
Anlage 6: Gebührenvergleich
Anlage 7: Stellenübersicht
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