Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: WFB
GRDrs 748/2011
Stuttgart,
10/18/2011



Eigenbetrieb Bäderbetriebe Stuttgart
Jahresabschluss 2010




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Bäderausschuss
Gemeinderat
Vorberatung
Beschlussfassung
nicht öffentlich
öffentlich
28.10.2011
17.11.2011



Beschlußantrag:

1. Der Jahresabschluss 2010 des Eigenbetriebs Bäderbetriebe Stuttgart wird wie folgt festgestellt:

Jahresabschluss 2010
Bäderbetriebe
Stuttgart
Euro
Bilanzsumme
97.335.527,88
davon Aktivseite
- Anlagevermögen
85.096.926,71
- Umlaufvermögen
12.238.601,17
- Rechnungsabgrenzungsposten
0,00
davon Passivseite
- Eigenkapital
57.449.299,10
- Sonderposten für Investitionszuschüsse
15.177.847,41
- Rückstellungen
8.089.017,00
- Verbindlichkeiten
16.590.063,58
- Rechnungsabgrenzungsposten
29.300,79
Gewinn- und Verlustrechnung
- Jahresverlust
-13.661.176,94
- Summe der Erträge
19.564.490,17
- Summe der Aufwendungen
33.225.667,11
2.Behandlung des Jahresverlustes
2.1Vom Jahresverlust in Höhe von
13.661.176,94
werden aus dem städtischen Verwaltungshaushalt
6.997.213,22
ausgeglichen (= Jahresverlust abzüglich der nicht
erwirtschafteten Abschreibungen, abzüglich der
Sanierungsaufwendungen für das MineralBad Cannstatt
sowie des außerordentlichen Aufwands aus der BilMoG-
umstellung).
2.2Die nicht erwirtschafteten Abschreibungen von
3.758.082,55
sowie die Sanierungsaufwendungen für das MineralBad
Cannstatt in Höhe von
2.242.779,17
werden der Allgemeinen Rücklage entnommen
2.3Die außerordentlichen Aufwendungen aus der erst-
maligen Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes ("BilMoG") in Höhe von
663.102,00
werden der Allgemeinen Rücklage entnommen.
3.Der Umgliederung von
7.275.666,62
aus der Kapitalrücklage in den Sonderposten für Investitionszuschüsse wird zugestimmt.
4. Die Geschäftsführung der Bäderbetriebe Stuttgart wird für das Wirtschafts-
Jahr 2010 entlastet.
5. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Vaih & Partner, Wirtschaftsprüfung
Stuttgart GmbH wird mit der Prüfung des Jahresabschlusses 2011 beauftragt.



Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Die Gewinn- und Verlustrechnung 2010 schließt mit einem Jahresverlust in Höhe von 13.661 TEUR, im Vergleich zur Planung 2010 (Jahresverlust 16.053 TEUR) ein um 2.392 TEUR verbessertes Jahresergebnis.

Der erforderliche Verlustausgleich durch die Stadt Stuttgart konnte von geplanten 8.496 TEUR um 1.499 TEUR auf 6.997 TEUR reduziert werden. Zum Ausgleich des Jahresverlusts wurden aus dem städtischen Haushalt in 2010 Abschlagszahlungen von 7.646 TEUR geleistet. Die um 649 TEUR zu hoch geleisteten Abschläge werden mit dem Verlustausgleich 2011 verrechnet, desgleichen eine noch aus dem Abschluss 2009 bestehende Überzahlung von 82 TEUR.

Aus der Kapitalrücklage werden die Mittel für die Sanierung des MineralBads Cannstatt (2.243 TEUR), die nicht erwirtschafteten Abschreibungen (3.758 TEUR) sowie der sich aus der BilMoG-Umstellung ergebende außerordentliche Aufwand (663 TEUR) entnommen.

Im Jahr 2010 wurde von Seiten der Finanzverwaltung für den Eigenbetrieb eine geänderte Finanzierungsform gewählt. Der Bäderausschuss wurde darüber im Zusammenhang mit dem Nachtragswirtschaftsplan 2011 (GRDrs 41/2011, Beschlussfassung
BädA am 4. März 2011 und GR am 24. März 2011) informiert. Investitionszuschüsse des Stadthaushalts, die in den vergangenen Jahren der Kapitalrücklage des Eigenbetriebs zugeführt wurden (insbesondere Investitionszuschüsse für die Hallen- und Freibäder), wurden demnach von der Kapitalrücklage in den Sonderposten umgegliedert. Investitionszuschüsse ab 2010 werden generell über den Sonderposten abgewickelt. Einzelheiten können obiger GRDrs sowie dem Jahresabschlussbericht, Anlage 3, Anhang, entnommen werden. Im Jahresabschluss 2010 wurden insg. 7.276 TEUR der Kapitalrücklage entnommen und in den Sonderposten umgegliedert.


Für die laufenden Investitionsvorhaben des Jahres 2010 wurden vom Stadthaushalt Abschläge in Höhe von 2.720 TEUR geleistet, ein Großteil davon betraf die Baumaßnahme LEUZE Winzersauna (1.300 TEUR) und die Sanierung der Kursaalquellen (650 TEUR). Die restlichen Abschlagszahlungen (770 TEUR) betrafen verschiedenste Maßnahmen des Vermögensplans 2010. Entsprechend der Abrechnung erfolgt in 2011 noch eine Restzahlung von 681 TEUR. Für Kredittilgungsleistungen aus 2009 wurde entsprechend der Abrechnung eine Restzahlung von 35 TEUR vorgenommen.

Vom Amt für Umweltschutz erhielten die Bäderbetriebe aus dem Klimaschutz Plus Programm einen Zuschuss von 54 TEUR für die LEUZE Maßnahme „ Betriebsoptimierung, Abwasseraufbereitungsanlage zur Reduzierung der Abwasserentgelte“.


Prüfung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Vaih & Partner, Wirtschaftsprüfung Stuttgart GmbH geprüft. Ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk wurde erteilt.

Das Rechnungsprüfungsamt hat den Bericht über die örtliche Prüfung mit Datum vom 14. Oktober 2011 erstellt. Gegen die Feststellung des Jahresabschlusses 2010 sowie die Entlastung der Geschäftsführung für 2010 wurden aufgrund der örtlichen Prüfung keine Bedenken erhoben.


Finanzielle Auswirkungen

Siehe vorstehend.


Beteiligte Stellen

./.

Vorliegende Anträge/Anfragen

./.

Erledigte Anträge/Anfragen

./.



Michael Föll
Erster Bürgermeister



Anlagen

1. Ausführliche Begründung
2. Jahresabschluss 2010 (Kurzfassung)
3. Jahresabschluss 2010 (Langversion)
4. Prüfbericht des Rechnungsprüfungsamts
5. Stellungnahme zum Prüfbericht des Rechnungsprüfungsamts

Die Anlagen 3 bis 5 werden nur für die Mitglieder des Bäderausschusses sowie jeweils ein Exemplar an die Geschäftsstellen der Fraktionen des Gemeinderates ausgegeben.




Ausführliche Begründung

1. Allgemeines

Im Geschäftsjahr 2010 waren erstmals die aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) geänderten Rechnungslegungsvorschriften anzuwenden. Dadurch ergaben sich im Bereich der Rückstellungen geänderte Ansatzwerte. Zudem wurden Erträge und Aufwendungen aus der Ab-/Aufzinsung langfristiger Rückstellungen erstmals im Zinsergebnis ausgewiesen. Ergebniswirksam musste ein außerordentlicher Aufwand in Höhe von 663 TEUR verbucht werden, der hauptsächlich aus der geänderten Berechnung der Pensionsrückstellungen resultierte. Einzelheiten können dem Anhang (Anlage 3) des Jahresabschlusses entnommen werden.


2. Bilanz 2010

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2010 beträgt 97.336 TEUR.

Auf der Aktivseite ist das Anlagevermögen mit insgesamt 85.097 TEUR ausgewiesen, davon entfallen 251 TEUR auf immaterielle Vermögensgegenstände.

Das Umlaufvermögen beträgt 12.239 TEUR. Darin enthalten ist eine Festgeldanlage mit 5.000 TEUR, die im Wesentlichen die Finanzierung der Sanierungsvorhaben in den Mineralbädern LEUZE und Cannstatt sicherstellt.

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital mit 57.449 TEUR ausgewiesen. Darin enthalten ist mit einem Betrag von 62.010 TEUR die Allgemeine Rücklage, die sich vor allem aufgrund der vorgenommenen Umgliederung von Investitionszuschüssen in den Sonderposten im Vergleich zum Vorjahr verringerte.

In ähnlicher Größenordnung erhöhten sich die Sonderposten für Investitionszuschüsse, die in der Bilanz 2010 mit 15.178 TEUR ausgewiesen sind.

Die Rückstellungen in Höhe von 8.089 TEUR beinhalten Pensionsrückstellungen von 2.404 TEUR, eine Steuerrückstellung mit 10 TEUR sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von 5.675 TEUR, die u.a. für ausstehende Rechnungen, für noch nicht in Anspruch genommene Mehrfach- und Geldwertkarten sowie für Altersteilzeit, Urlaub und Überstunden gebildet wurden. Erstmals wurde eine Rückstellung für Beihilfen in Höhe von 587 TEUR gebildet, die als Pflichtrückstellung vom Eigenbetrieb künftig jährlich fortgeschrieben werden muss. Wie bereits angemerkt, wurden sämtliche Rückstellungen entsprechend der Regelungen des BilMoG neu bewertet.

Eine Rückstellung in Höhe von 762 TEUR für mittelbare Pensionsansprüche der Angestellten und Arbeiter, für die aufgrund einer einheitlichen städtischen Regelung seit dem 1. Januar 1997 keine Anpassung an die Barwerte zum Bilanzstichtag mehr vorgenommen worden war, konnte per 1. Januar 2010 aufgelöst werden. an konzerneinheitliche Bilanzierungsrichtlinien für die Konzernbilanz der Landeshauptstadt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich per 31. Dezember 2010 auf 7.174 TEUR für drei bestehende Fremddarlehen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.370 TEUR betreffen hauptsächlich Rechnungen des Jahres 2010, die erst im neuen Jahr dem Betriebsmittelkonto belastet wurden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Stadthaushalt mit insgesamt 7.873 TEUR beinhalten im Wesentlichen die an den Eigenbetrieb geleisteten Abschlagszahlungen auf den Jahresverlust.

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 173 TEUR enthalten hauptsächlich einen Betrag von 147 TEUR für den Verkauf von Wertgutscheinen in den Mineral- und Hallenbädern. Anfang 2010 war von den Bäderbetrieben der Verkauf sog. Barcode-Wertgutscheine als Geschenkgutscheine etc. an den Bäderkassen oder auf Rechnung eingeführt worden. Insgesamt wurden in 2010 rd.193 TEUR an Wertgutscheinen umgesetzt, der Rücklauf lag bei 46 TEUR, im Jahresabschluss wurde dementsprechend eine Verbindlichkeit von 147 TEUR eingestellt.


3. Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zum Wirtschaftsplan 2010

Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit einem Jahresverlust von 13.661 TEUR. Darin enthalten sind die aus der Sanierung des MineralBads Cannstatt entstandenen Kosten (2.243 TEUR) sowie der bereits genannte außerordentliche Aufwand aus der
BilMoG-Umstellung in Höhe von 663 TEUR. Ohne diese Sondereinflüsse hätte sich lediglich ein Jahresverlust in Höhe von rd. 10.755 TEUR ergeben.


Die sich im Vergleich zur Planung 2010 ergebende Ergebnisverbesserung in Höhe von 2.392 TEUR resultiert aus geringeren Kosten bei der Sanierung des MineralBads Cannstatt, da in Abhängigkeit vom Baufortschritt weniger Rechnungen bezahlt werden mussten als geplant. Des Weiteren wirkte sich die erstmals in 2010 vorgenommene erfolgswirksame Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse ergebnisverbessernd aus. Weitere Einzelheiten können den nachfolgenden Erläuterungen der Spartenergebnisse entnommen werden.

Einzelheiten zu den Plan – Ist Werten/ Veränderungen können dem Jahresabschluss (Anlage 7, Blatt 7 – Abrechnung des Erfolgsplanes – sowie Anlage 4 – Lagebericht) entnommen werden.


4. Vergleich des Jahresergebnisses 2010 mit dem Vorjahr

Im Vergleich zum Vorjahresergebnis konnte der Jahresverlust um 662 TEUR reduziert werden. Der erforderliche städtische Verlustausgleich wurde von 7.968 TEUR in 2009 um 971 TEUR auf 6.997 TEUR in 2010 verringert.



5. Spartenergebnisse 2010 im Vergleich zum Vorjahr

Die Umlagen aus Overheadkosten (Betriebsführung gemeinsame Bereiche, städtische Verrechnungen etc.) erhöhten sich in 2010 bei allen Spartenergebnissen um insgesamt rd. 650 TEUR, da die Auswirkungen der BilMoG-Umstellung zunächst im Overheadbereich verbucht und im Rahmen des Jahresabschlusses nach Schlüsselung auf die einzelnen Kostenstellen verteilt wurden.

a) Spartenergebnis LEUZE Mineralbad

DAS LEUZE Mineralbad
2010
2009
EUR
EUR
Betriebserträge nach der GuV
Umsatzerlöse
5.702.879
5.944.832
Betriebserträge
459.541
361.174
Zuschüsse f. Investitionen (durchlaufender Posten)
1.520.748
640.000
Städt. Zuschuss Abwasseraufbereitungsanlage
betr. Instandhaltungsanteil
350.000
Erträge aus der Auflösung von Zuweisungen
186.332
80.983
Zwischensumme Betriebserträge
7.869.500
7.376.989
Aufwendungen
Personalaufwand
2.433.117
2.366.892
Materialaufwand
1.002.556
1.038.490
sonst. betriebliche Aufwendungen
1.765.912
2.447.642
Bau Abwasseraufbereitungsanl. Anteil Bauunterhaltung
0
353.807
Zuschüsse f. Investitionen (durchlaufender Posten)
1.520.748
640.000
Steuern
15.952
23.897
Umlagen (Betriebsführung gemeinsame Bereiche)
877.772
657.820
Zwischensumme lfd. Betriebskosten
7.616.057
7.528.548
Zwischenergebnis ohne Kapitalk. u. ohne Auflösung von Sopos
67.111
-232.542
Kostendeckungsgrad ohne Kapitalk. u. ohne Auflösung Sopos
100,88%
96,91%
Abschreibungen
1.136.280
1.041.791
Zinsaufwand
214.719
237.637
Summe Aufwendungen mit Kapitalkosten
8.967.057
8.807.976
Betriebsergebnis
-1.097.557
-1.430.987
Kostendeckungsgrad
87,76%
83,75%

Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Verlust um 333 TEUR reduziert werden. Der Kostendeckungsgrad konnte um 4%-Punkte auf 87,76% erhöht werden. Ohne Berücksichtigung der Kapitalkosten und der Auflösung von Zuweisungen/Zuschüssen wurde im LEUZE ein Überschuss von 67 TEUR erwirtschaftet (Kostendeckungsgrad 100,88%).


· Die Erlöse gingen trotz Preiserhöhung zum 1. Januar 2010 und in etwa gleichen Besucherzahlen wie im Jahr 2009 um 242 TEUR zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die geringeren Umsätze mit der Familiencard zurückzuführen. Nachdem die Landeshauptstadt das jährliche Familiencardguthaben im Rahmen des Haushaltssicherungskonzepts von 90 Euro auf 60 Euro reduziert hatte, sanken die Familiencardumsätze im LEUZE von bisher jährlich rd. 750 TEUR um 290 TEUR (-38%) auf rd. 460 TEUR in 2010.

· Die höheren betrieblichen Erträge resultieren aus der Erhöhung des Parkentgelts zum 1. Januar 2010 im Rahmen des Haushaltssicherungskonzepts.

· Die in obiger Tabelle aufgeführten Investitionszuschüsse betreffen vor allem die Maßnahme Winzersauna sowie verschiedene Ersatzbeschaffungen von Geräten, Einrichtungsgegenständen etc.

· Die Personalkosten erhöhten sich um 2,8% (66 TEUR). Davon entfallen 1,2% auf die tarifliche Entgeltsteigerung zum 1. Januar 2010. Die darüber hinausgehende Kostensteigerung ist auf die Übernahme von Personal aus dem geschlossenen MineralBad Cannstatt zurückzuführen.

· Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 682 TEUR. Hier wirkte sich erstmals die neue Abwasseraufbereitungsanlage positiv aus. Das Abwasserentgelt konnte von 724 TEUR in 2009 auf 374 TEUR in 2010 reduziert werden
(- 350 TEUR). Die restliche Verbesserung ergibt sich, da im Ergebnis 2009 eine Instandhaltungsrückstellung für die in 2011 begonnene Sanierung der Warmbadehalle gebildet worden war. Seit 2010 ist entsprechend der neuen BilMoG-Vorschriften die Bildung von Instandhaltungsrückstellungen nicht mehr zulässig.


· Aufgrund der Inbetriebnahme der neuen Abwasseraufbereitungsanlage im Januar 2010 und der Winzersauna im Oktober 2010 erhöhten sich die Abschreibungen um 94 TEUR.

b) Spartenergebnis MineralBad Cannstatt

MineralBad Cannstatt
2010
2009
EUR
EUR
Betriebserträge nach der GuV
Umsatzerlöse
645.826
2.215.700
betriebliche Erträge
542.135
522.655
Zuschüsse für Investitionen (durchlaufender Posten)
1.560.908
750.000
Erträge aus Auflösung von Zuschüssen
29.698
6.342
Zwischensumme Betriebserträge
2.778.567
3.494.697
Aufwendungen
Personalaufwand
791.150
1.322.513
Materialaufwand
456.156
718.117
sonst. betriebliche Aufwendungen
810.311
1.234.825
Sanierung Glaskuppel usw.
2.242.779
350.182
Zuschüsse für Investitionen (durchlaufender Posten)
1.560.908
750.000
Steuern
5.679
0
Umlagen (Betriebsführung gemeinsame Bereiche)
429.592
399.296
Zwischensumme lfd. Betriebskosten
6.296.575
4.774.933
Zwischenergebnis ohne Kapitalk. u. ohne Auflösung von Sopos
-3.547.707
-1.286.578
Kostendeckungsgrad ohne Kapitalk. u. ohne Auflösung Sopos
43,66%
73,06%
Abschreibungen
1.285.925
1.268.006
Zinsaufwand
34.754
1.189.883
Summe Aufwendungen mit Kapitalkosten
7.617.255
7.232.822
Betriebsergebnis
-4.838.688
-3.738.125
Kostendeckungsgrad
36,48%
48,32%

Ein Vergleich des Ergebnisses 2010 mit 2009 ist aufgrund der sanierungsbedingten Schließung ab Mitte April 2010 wenig aussagekräftig. Den wegfallenden Umsätzen stehen soweit wie möglich Kosteneinsparungen bei den Personal- und Sachkosten gegenüber. Die Mitarbeiter wurden in andere Bäder umgesetzt, so dass bei Fluktuation/ Verrentung von Mitarbeitern nach und nach der „Personalüberhang“ neutralisiert werden konnte.

c) Spartenergebnis Mineral-Bad Berg

Mineral-Bad Berg
2010
2009
EUR
EUR
Betriebserträge nach der GuV
Umsatzerlöse
1.163.039
1.197.349
Betriebserträge
125.249
78.602
Zwischensumme Betriebserträge
1.288.288
1.275.951
Aufwendungen
Personalaufwand
866.299
951.401
Materialaufwand
265.231
292.055
sonst. betriebliche Aufwendungen
375.311
419.267
Steuern
10.508
6.119
Umlagen (Betriebsführung gemeinsame Bereiche)
382.834
326.115
Zwischensumme lfd. Betriebskosten
1.900.183
1.994.957
Zwischenergebnis ohne Kapitalkosten
-611.895
-719.006
Kostendeckungsgrad ohne Kapitalkosten
67,80%
63,96%
Abschreibungen
227.681
225.185
Zinsaufwand
50.840
41.154
Summe Aufwendungen mit Kapitalkosten
2.178.704
2.261.296
Betriebsergebnis
-890.416
-985.345
Kostendeckungsgrad
59,13%
56,43%


Im Mineral-Bad Berg konnte das Ergebnis 2010 im Vergleich zu 2009 um 95 TEUR verbessert werden, der Kostendeckungsgrad erhöhte sich von 56,4% auf 59,1%. Zurückzuführen ist die Ergebnisverbesserung auf die Maßnahmen des Haushaltssicherungskonzeptes (Reduzierung der täglichen Öffnungszeiten, Erhöhung der Eintrittspreise und Parkentgelte), welche sich auf die Personal- und Sachkosten sowie auf die betrieblichen Erträge auswirkten.

d) Spartenergebnis Hallenbäder

Hallenbäder
2010
2009
EUR
EUR
Betriebserträge nach der GuV
Umsatzerlöse
3.453.884
3.145.859
betriebliche Erträge
238.946
209.781
Zuschüsse für Investitionen (durchlaufender Posten)
246.966
AZ städt. Zuschuss zur Sanierung Leo-Vetter-Bad
1.500.000
Erträge aus der Auflösung von Zuschüssen
254.347
144.257
Zwischensumme Betriebserträge
4.194.143
4.999.897
Aufwendungen
Materialaufwand
1.493.111
1.368.734
Personalaufwand
3.093.775
2.869.472
sonstige betriebliche Aufwendungen
1.426.700
1.236.672
Sanierungskosten Leo-Vetter-Bad
1.507.561
Steuern
6.016
4.639
Umlagen (Betriebsführung gemeinsame Bereiche)
1.389.455
1.157.243
Zwischensumme lfd. Betriebskosten
7.409.057
8.144.321
Zwischenergebnis ohne Kapitalk. u. ohne Auflösung von Sopos
-3.469.261
-3.288.681
Kostendeckungsgrad ohne Kapitalk. u. ohne Auflösung Sopos
53,18%
59,62%
Zinsaufwand
190
0
Abschreibungen
1.000.783
998.659
Gesamtsumme Aufwendungen
8.410.030
9.142.980
Betriebsergebnis
-4.215.887
-4.143.084
Kostendeckungsgrad
49,87%
54,69%

Das Defizit 2010 erhöhte sich im Vergleich zu 2009 um 73 TEUR auf 4.216 TEUR. Der Kostendeckungsgrad lag bei 49,9%.

· Die Veränderungen bei den Erträgen und bei den Aufwendungen resultieren überwiegend aus dem nach einjähriger Sanierung ab Ende 2009 wiedereröffneten Leo-Vetter-Bad.

· Die Maßnahmen des Haushaltssicherungskonzepts wirkten sich vor allem bei den Personalkosten aus. Eigentlich hätten sich aufgrund des ganzjährig geöffnete Leo-Vetter-Bades sowie der tariflichen Entgeltsteigerungen um rd. 300 TEUR höhere Personalkosten als in 2009 ergeben müssen. Infolge der reduzierten Öffnungszeiten in den Hallenbädern Feuerbach, Plieningen und Vaihingen lag die Personalkostensteigerung lediglich bei 224 TEUR.


e) Spartenergebnis Freibäder incl. Traglufthalle

Freibäder incl. Traglufthalle
2010
2009
EUR
EUR
Betriebserträge nach der GuV
Umsatzerlöse
1.742.984
1.681.986
betriebliche Erträge
117.603
102.924
Zuschüsse für Investitionen
107.575
Erträge aus der Auflösung von Zuschüssen
501.105
60.495
Zwischensumme Betriebserträge
2.469.267
1.845.405
Aufwendungen
Materialaufwand
747.573
780.545
Personalaufwand
1.615.306
1.568.360
sonst. betriebliche Aufwendungen
1.026.578
871.435
Steuern
3.467
2.569
Umlagen (Betriebsführung gemeinsame Bereiche)
667.038
562.558
Zwischensumme lfd. Betriebskosten
4.059.962
3.785.467
Zwischenergebnis ohne Kapitalk. u. ohne Auflösung von Sopos
-2.091.799
-2.000.557
Kostendeckungsgrad ohne Kapitalk u. ohne Auflösg Sopos
48,48%
47,15%
Zinsaufwand
119
54
Abschreibungen
1.054.053
1.065.993
Gesamtsumme Aufwendungen
5.114.134
4.851.514
Betriebsergebnis
-2.644.865
-3.006.107
Kostendeckungsgrad
48,28%
38,04%

Das Betriebsergebnis 2010 weist ein Defizit von 2.645 TEUR aus, im Vergleich zu 2009 eine Verbesserung um 361 TEUR. Der Kostendeckungsgrad stieg damit um rd. 10 %-Punkte auf 48,3 %.

· Die zum 1. April 2010 vorgenommene Erhöhung der Bäderpreise und die ca. 10%ige Erhöhung der Saisonkartenpreise (Maßnahmen aus dem Haushaltssicherungskonzept) wirkten sich mit einem Umsatzplus von 61 TEUR im Vergleich zum Vorjahr aus, obwohl aufgrund des Saisonverlaufs rd. 40.000 Badegäste weniger zu verzeichnen waren als in 2009.

· Die Umgliederung der in den vergangenen Jahren gewährten Investitionszuschüsse in den Sonderposten und die daraus resultierenden jährlichen Auflösungserträge wirkten sich vor allem im Ergebnis der Freibäder positiv aus. Hier waren in den vergangenen Jahren überwiegend städtische Investitionszuschüsse gewährt worden (bspw. für die Sanierungen des Inselbads, des Freibads Rosental und des Nichtschwimmerbeckens im Höhenfreibad Killesberg), während die Investitionen in den Mineralbädern vorwiegend über Kredite finanziert worden waren. Dementsprechend erhöhte sich im Freibadbereich die Position „Auflösung von Zuweisungen“ gegenüber 2009 um 441 TEUR.

· Bei den Personalkosten ergab sich im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 47 TEUR. Davon entfallen rd. 19 TEUR auf die tariflichen Entgeltsteigerungen. Die restlichen Mehrkosten ergaben sich durch die Umverlagerung von Personal des geschlossenen MineralBads Cannstatt in die Freibäder. Die unbefristet teilweise langjährig beschäftigten Mitarbeiter erhalten tariflich höhere Vergütungen als befristet beschäftigtes Saisonpersonal.

· Die betrieblichen Aufwendungen stiegen um insg. 65 TEUR bei verschiedenen Positionen, während bei den Materialkosten – vor allem Energiekosten – Einsparungen von 33 TEUR möglich waren.



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Jahresabschluss BBS 31.12.2010.pdf