Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Wirtschaft/Finanzen und Beteiligungen
Gz: Referat WFB
GRDrs 84/2011
Stuttgart,
02/23/2011



LEUZE Mineralbad
Sanierung der Warmbadehalle
Baubeschluss




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Bäderausschuss
Bezirksbeirat Bad Cannstatt
Gemeinderat
Vorberatung
Beratung
Beschlussfassung
nicht öffentlich
öffentlich
öffentlich
04.03.2011
16.03.2011
24.03.2011



Beschlußantrag:

1. Der Sanierung der Warmbadehalle und dem Neubau eines Warmsprudelbeckens des LEUZE Mineralbad nach den Plänen der Architekten Geier Völlger Architekten, Stuttgart, sowie dem vom Hochbauamt geprüften Kostenanschlag mit Gesamtkosten von 5,23 Mio. Euro wird zugestimmt.

2. Das Hochbauamt wird ermächtigt, die erforderlichen Bau- und freiberuflichen Planungsleistungen bis zur Fertigstellung des Vorhabens zu beauftragen.

3. Die Gesamtkosten des Vorhabens in Höhe von 5,23 Mio. Euro werden wie folgt gedeckt:

Nachtragswirtschaftsplan 2011 (GRDrs 41/2011) 3,364 Mio. EUR
Vorjahresbudgets (Instandhaltungsrückstellungen) und
Mittel der lfd. Instandhaltung 1,066 Mio. EUR
Investitionsmittel aus dem Doppelwirtschaftsplan
2008/2009 für das Warmsprudelbecken 0,800 Mio. EUR



Begründung:


Der Bäderausschuss hat in seiner Sitzung am 29. Oktober 2010 (GRDrs. 725/2010) den Projektbeschluss zur Sanierung der Warmbadehalle und Neubau eines Warmsprudelbeckens gefasst. Der Sanierungsbedarf umfasst im Wesentlichen die konstruktiven Bauteile der Schwimmhalle:

· Neuinstandsetzung sämtlicher Abhängungen der abgehängten Decke, der Haustechnik.
· Konzeptionelle Erneuerung und Modernisierung der Schwimmhallenbeleuchtung gemäß den geltenden technischen Normen und gesetzlichen Vorschriften (EnEV 2009, GUV 18.14).
· Erneuerung der Glasfassade unter Berücksichtigung der geltenden Wärmeschutznormen (EnEV 2009 und Energieerlass)
· Sanierung der Beckenumgangsflächen in der Warmbadehalle
· Sanierung des Sitz- und Liegebeckens
· Neubau eines Warmsprudelbeckens in der Warmbadehalle

Nach der Sanierung der Warmbadehalle wird der Betrieb des LEUZE Mineralbads – soweit absehbar – mittelfristig nicht mit weiteren größeren Sanierungstätigkeiten belastet. Allerdings können Beeinträchtigungen aufgrund der bereits anlaufenden Bauarbeiten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Rosensteintunnels in den Jahren 2012/13 nicht ausgeschlossen werden.

Verschiedene Bauteile wie bspw. die Belagsflächen des 30°C- Warminnen- und des Warmaußenbeckens sind nicht im Sanierungsumfang enthalten, da entweder derzeit kein Handlungsbedarf besteht, oder aus Kostengründen die Sanierung im Rahmen der laufenden Instandhaltung zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen ist.

Die Planungen wurden entsprechend dem Projektbeschluss vom 29. Oktober 2010 fortgeführt und zwischenzeitlich die Hauptgewerke submittiert. Die Vergabesummen der einzelnen Gewerke liegen innerhalb des veranschlagten Gesamtbudgets von insgesamt netto 5,23 Mio. Euro. Die veranschlagten Gesamtkosten wurden vom Hochbauamt geprüft. Derzeit befindet sich ein vom Amt für Umweltschutz eingereichter Antrag auf Förderung der energetischen Sanierung aus Mitteln des Klimaschutz-Plus-Programms des Landes in der Prüfung.

Während der Schließzeit des Bades werden die Bereiche der Nass- und Trockengastronomie des LEUZE Mineralbads aus Mitteln des Investitionsbudgets der Bäderbetriebe Stuttgart modernisiert.


Auswirkungen auf den Betrieb und die Bauzeit

Die Warmbadehalle und das Bewegungsbad werden ab dem 2. Mai 2011 für die Dauer der Sanierungsarbeiten geschlossen. Die Bauzeit wird auf ca. 12 bis 13 Monate bis Ende Mai 2012 geschätzt. Die Andienung der Baustelle erfolgt über eine extra herzustellende Baustraße über die Nisslestraße. Die Baustraße soll anschließend für Tiefbauprojekte, insbesondere für den Umbau des Rosensteintunnels, als Versorgungsstraße übernommen werden.

Während der Sanierungsarbeiten bleiben die Saunaanlage, die Kaltbadehalle mit dem 20°C Mineralwasserinnenbecken, sowie die beiden 20°C und 24 °C Mineralwasseraußenbecken im Freibereich in Betrieb. Der Zugang zu den Saunaanlagen wird über die Umkleiden im Erdgeschoss sowie aus der Kaltbadehalle über einen Durchgang möglich. In den Wintermonaten können die Kaltbadehalle und die Außenbecken über einen beheizten Röhrengang wettergeschützt erreicht werden. Außerdem ist vorgesehen in dieser Zeit die Temperatur des 24 °C Mineralwasseraußenbeckens auf ca. 27 °C zu erhöhen.

Die Referate T und StU haben die Vorlage mitgezeichnet.


Finanzielle Auswirkungen

Die Finanzierung des Vorhabens ist im Nachtragswirtschaftsplan 2011 ausführlich dargestellt. Einzelheiten können der GRDrs 41/2011 entnommen werden.


Beteiligte Stellen






Michael Föll
Erster Bürgermeister

Anlagen

1 Kostenanschlag (Baubeschluss)
2 Kostenanschlag nach Kostengruppe
3 Energetisches Datenblattn




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Anlage 1 Kostenanschlag.pdfAnlage 2 Kostenanschlag nach Kostengruppen.pdfAnlage 3 Energetisches Datenblatt.pdf