Der Vergabeausschuss hatte über ein Gesamtantragsvolumen in Höhe von 559.252 € zu befinden. Dem steht ein Budget in Höhe von 240.550,63 € für die Projektförderung im gemeinderätlichen Verfahren gegenüber. Im Vergabeausschuss wurden alle Projektanträge vorgestellt und diskutiert. 11 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 236.017,20 € werden vom Vergabeausschuss einstimmig zur Förderung empfohlen. Damit werden die zur Verfügung stehenden Mittel mit einer Differenz von 4.533 € vergeben. Diese verbleiben im Fonds und fließen in das Budget im Folgejahr ein. Zu Beschlussantrag 2 Im Rahmen der Nachhaltigkeitsförderung sind drei Anträge eingereicht worden. Das Antragsvolumen beträgt 67.074 €, das Budget umfasst 50.650 €, davon sind 650 € Übertrag aus 2021. Nach eingehender Beratung durch den Vergabeausschuss wird die Förderung aller drei Projekte empfohlen, jedoch jeweils anteilig reduziert (Siehe Anlage 5). Damit wird das Budget vollumfänglich ausgeschöpft. Finanzielle Auswirkungen Beteiligte Stellen --- Vorliegende Anträge/Anfragen --- Erledigte Anträge/Anfragen --- Isabel Fezer Bürgermeisterin Anlagen Anlage 1: Ausführliche Begründung Anlage 2: Übersicht der zur Förderung vorgeschlagenen Projekte Anlage 3: Übersicht der nicht zur Förderung vorgeschlagenen Projekte Anlage 4: Querlisten der eingegangenen Projekte Anlage 5: Übersicht Empfehlungen zur Nachhaltigkeitsförderung Ausführliche Begründung Mit dem Projektmittelfonds „Zukunft der Jugend“ fördert die Stadt Stuttgart jährlich Projekte zu aktuellen Fragen der Jugendförderung. Zur Projektförderung werden durch den Gemeinderat jährlich Themenschwerpunkte im Rahmen einer Ausschreibung gesetzt. Die Projekte sollen insbesondere chancenarme Kinder und Jugendliche unterstützen, ihnen zu mehr Beteiligung verhelfen, sowie neue persönlichkeitsbildende Erfahrungen ermöglichen. Die Zielgruppe für die Projekte sind Stuttgarter Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren. Zu Beschlussantrag 1
1. Die diesjährige Ausschreibung
Auf Vorschlag des Vergabeausschusses hat der Gemeinderat im November 2021 (vgl. GRDrs 1043/2021) die Ausschreibung des Projektmittelfonds „Zukunft der Jugend“ für das Jahr 2022 beschlossen. Zu folgenden Themenschwerpunkten konnten Projekte eingereicht werden: A. Unterschiedlichkeit und Vielfalt B. Öffentliche und digitale Räume C. Partizipation und Demokratiebildung D. Sprache und Kommunikation E. Gesundheit F. Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit Grundsätzlich war es den Trägern auch möglich, Projekte jenseits der Schwerpunkte einzureichen.
2. Überblick über die Mittel im Jahr 2022
Bis zum Stichtag 01. März 2022, gingen 16 Anträge ein - ein erheblicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (26 Anträge). Die Antragssumme übersteigt trotzdem mit 559.252,21 € das zur Verfügung stehende Budget in Höhe von 240.550,63 €. Es wurden zu 5 Schwerpunkten Anträge eingereicht, nur zum Schwerpunkt D, Sprache und Kommunikation ging kein Antrag ein. Vorreiter ist in diesem Jahr der Bereich „Umwelt Klima und Natur“. Die Auswertung der Antragstellenden zeigt, dass Schulen in diesem Jahr pandemiebedingt keine Ressourcen zur Projektenwicklung hatten – es liegt lediglich ein schulischer Antrag vor. Die Stuttgarter Jugendhausgesellschaft ist mit ihren Partner*innen stark vertreten – 5 Anträge kommen von diesem Träger. Jenseits dessen ist die Trägerlandschaft heterogen, neuer Antragsteller beim Fonds ist der Verein „Arrafidain Kultur Verein e.V. (G.2). 9 der 16 Projekte sind stadtteilorientiert, davon entfallen drei auf den Stadtteil Stuttgart Süd. Alle anderen Projekte haben keinen konkreten Stadtteilbezug. Auffällig ist, dass nur ein Antrag explizit auf die Pandemie reagiert.
4. Überblick über die Voten des Vergabeausschusses
Der Vergabeausschuss hat sich zu allen Anträgen beraten und einstimmig folgende Empfehlung zur Förderung ausgesprochen:
6. Förderbereich Ad Hoc
In diesem Jahr gingen bis zum 30. Mai 2022 25 Ad Hoc – Anträge ein, damit verzeichnet diese Fördermöglichkeit einen deutlichen Anstieg zum Vorjahr (12 Anträge). Die Träger vor Ort nutzten die Ad Hoc-Förderung in diesem Jahr vorrangig, um pandemiebedingte Defizite bei Kindern und Jugendliche auszugleichen, vor allem in den Bereichen Sport, Bewegung und Begegnung. Ein Projekt richtete sich explizit an ukrainische Kinder. Im Ad Hoc-Bereich sind auch Schulen als Antragstellende stärker vertreten, darüber hinaus die offene Kinder- und Jugendarbeit, bzw. die Mobile Jugendarbeit. zum Seitenanfang