Landeshauptstadt Stuttgart
Technisches Referat
Gz: T
GRDrs 577/2019
Stuttgart,
06/25/2019



Fasanenhofschule, Ersatzneubau einer Großturnhalle mit Wettkampfmaßen für Basketball mit Zuschauerbereich und Hausmeisterwohnung
- fortgeschriebener Projektbeschluss -
- vorgezogener Baubeschluss für Vorabmaßnahmen -




Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Beschlussfassung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
16.07.2019
17.07.2019



Beschlußantrag:

1. Der Planung zur Großturnhalle mit Wettkampfmaßen für Basketball mit
Zuschauerbereich und Hausmeisterwohnung

nach den Plänen des Büros Dasch Zürn Architekten vom 17.05.2019

dem Erläuterungsbericht zum Entwurf vom 17.05.2019

und der vom Hochbauamt geprüften
fortgeschriebenen Kostenberechnung vom 16.11.2018

mit voraussichtlichen Brutto-Gesamtkosten inkl. Ausstattung von 9.215.000 €
und Gesamtkosten inkl. Ausstattung nach Vorsteuerrückvergütung von 8.805.000 €

inkl. Prognose Baupreissteigerung von 2,5% pro Jahr bis zur mittleren Bauzeit.
wird zugestimmt.


2. Zur Deckung der Gesamtkosten stehen im Doppelhaushalt 2018/2019, Teilhaushalt 400 - Schulverwaltungsamt - unter Projekt Nummer 7.401132 - Fasanenhofschule, Möhringen, Neubau Großturnhalle - finanzielle Mittel in Höhe von 7,147 Mio. € nach Vorsteuerrückvergütung zur Verfügung.

3. Der Durchführung der erforderlichen Vorabmaßnahmen ab Juli 2019:
Abbruch von Vordächern,
Versetzen der Betriebsgarage und
Freimachen des Baufeldes für den neuen Standort der Umspannstation

mit voraussichtlichen Kosten in Höhe von 91.000 €

wird zugestimmt.


4. Der Errichtung einer neuen Umspannstation auf dem Schulgrundstück ab Juli 2019 als Ersatz für die bestehende Umspannstation im abzureißenden Bestandsgebäude

mit voraussichtlichen Kosten in Höhe von 150.000 €

wird zugestimmt.


5. Das Hochbauamt wird mit der Durchführung der unter Ziffer 3 genannten Vorabmaßnahmen und der unter Ziffer 4 genannten Errichtung der neuen Umspannstation beauftragt.

Die Mittel in Höhe von 241.000 € für die Vorabmaßnahmen und die neue Umspannstation sind in den unter Ziffer 2 genannten voraussichtlichen Gesamtkosten enthalten und stehen im Doppelhaushalt 2018/2019, Teilhaushalt 400 - Schulverwaltungsamt - unter der Projektnummer 7.401132 bereits zur Verfügung.



Begründung:


1. Beschlüsse

GRDrs 625/2012

Grundsatzbeschluss über das weitere Vorgehen und Vorprojektbeschluss

- Bezirksbeirat Möhringen am 17.07.2013
- Ausschuss für Umwelt und Technik am 23.07.2013
- Verwaltungsausschuss am 24.07.2013

Beschluss unter Vorgabe, auf Grundlage der Variante 3 der Machbarkeitsstudie bis zur Leistungsphase 3 weiter zu planen und eine Hausmeisterwohnung in die Planung zu integrieren.

GRDrs 565/2015
Kenntnisgabe des Wettbewerbsergebnisses und Beauftragung Architektenleistung
- Ausschuss für Umwelt und Technik am 28.07.2015

GRDrs 876/2015
Projektbeschluss
- Ausschuss für Umwelt und Technik am 17.11.2015
- Verwaltungsausschuss am 18.11.2015

2. Projektentwicklung

Im Jahr 2011 erfolgte eine Machbarkeitsstudie des Architekturbüros D‘Inka Scheible Hoffmann, welche die Wirtschaftlichkeit von drei Neubauvarianten im Vergleich zu einer Sanierung der bestehenden Turn- und Versammlungshalle untersuchte. Die Studie zeigte, dass eine Sanierung der bestehenden Turnhalle nicht wirtschaftlich ist. In GRDrs 625/2012 wurde daraufhin beschlossen, dass die Variante 3 der Machbarkeitsstudie (Einfeldhalle 18 x 32 x 7 m mit Aulafunktion mit 100 Sitz- und 50 Stehplätzen) weiterverfolgt werden sollte.

Im Jahr 2014 wurde das Projekt auf Basis der Machbarkeitsstudie als beschränkt offener Architektenwettbewerb mit eingebundenem VOF-Verfahren europaweit ausgeschrieben. Im Februar 2015 hat das Preisgericht den ersten Preisträger einstimmig zur weiteren Beauftragung empfohlen. Die Preisträger Dasch Zürn Architekten wurden nach Abschluss des VOF-Verfahrens für die Planung des Projekts beauftragt. Der Entwurf bewegt sich innerhalb der Baugrenzen des Bebauungsplans und wird die bestehende Turn- und Versammlungshalle nach Abriss ersetzen.

Im November 2015 hat der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates im Projektbeschluss (GRDrs 876/2015) der Planung der Großturnhalle mit Wettkampfmaßen für Basketball mit Zuschauerbereich und Hausmeisterwohnung auf Grundlage der Planung, Baubeschreibung und Kostenberechnung des Büros Dasch Zürn Architekten vom September/November 2015 zugestimmt.
Vorbehaltlich der Aufnahme des Projektes in den Doppelhaushalt 2016/2017 wurde das Hochbauamt mit der Planung bis Leistungsphase 6 und Teile von 7 bis zum Baubeschluss beauftragt.

Das Projekt wurde jedoch erst im Doppelhaushalt 2018/2019 berücksichtigt, die Planung im Hochbauamt im Jahr 2018 wiederaufgenommen.
Der Baubeschluss ist für November 2019 vorgesehen.


3. Schul- und Sportstättensituation

Die neue Großturnhalle an der Fasanenhofschule ermöglicht der Schule, den Sportunterricht durchzuführen. Durch die nicht normgerechten Abmessungen der bestehenden Halle ist die Nutzung eingeschränkt. Die Fasanenhofschule ist seit dem Schuljahr 2013/2014 eine reine Ganztagsgrundschule. Die Themen Bewegung und Sport finden sich im pädagogischen Konzept des Ganztagsbetriebs wieder und sind fester Bestandteil des rhythmisierten Ganztags. Eine neue, normgerechte Turnhalle ermöglicht der Schule die Sport- und Bewegungseinheiten im Unterricht und bei unterrichtsbegleitenden Angeboten qualitativ zu verbessern. Die Schülerzahlen steigen gemäß der Prognose leicht an und halten den Bedarfskennwert für Sport konstant. Besonders für den rhythmisierten Ganztagsbetrieb ist eine schulnahe Raumkapazität notwendig.


4. Sportstättenbedarf für den Vereinssport

Seit der Ermittlung der Bedarfsdeckung von Flächen für Sport im Stadtbezirk Möhringen zum Vorprojektbeschluss im Jahr 2013 hat sich der Bedarf des Vereins- und ungebundenen Sports im Stadtbezirk Möhringen durch Aufsiedelung und Zuzug weiter erhöht. Die neue Großturnhalle der Fasanenhofschule soll neben der Sportstättenversorgung des Stadtteils Fasanenhof auch der Sportvereinigung Möhringen für den Basketballsport als Trainings- und Wettkampfstätte dienen, da die vereinseigene Halle den Wettkampfanforderungen nicht mehr entspricht. Die neue Halle besitzt für die Sportart Basketball aktuelle Wettkampfmaße.


5. Raumprogramm

Im Rahmen der vorliegenden Planung ergibt sich eine Gesamtraumprogrammfläche für die Großturnhalle mit Wettkampfmaßen für Basketball mit Zuschauerbereich und Hausmeisterwohnung von 1.557 m² (siehe Anlage 3).


6. Entwurfskonzept

Das Entwurfskonzept wurde auf dem Wettbewerbsergebnis basierend weiterentwickelt und detailliert.

Die neue Großturnhalle wird als Schul- und Vereinsporthalle ausgelegt. Die Dimensionierung der Halle bietet die Möglichkeit, wettkampfgerechte Basketballturniere mit bis zu 150 Besuchern (zzgl. Sportler) zu veranstalten. Das Gebäude beinhaltet außerdem eine Hausmeisterwohnung. Die bestehende Turn- und Versammlungshalle und der Atriumbau mit Hausmeisterwohnung werden vollständig abgerissen.

Der Neubau der Großturnhalle ergänzt die Schule zu einer Gesamtanlage. Mit der Gebäudestellung entstehen klar definierte Freibereiche: Hauptplatz, Pausenhof mit Außensportplatz sowie Lehrer-/Sportlerparkplätze. Die Großturnhalle öffnet sich mit einer großzügigen Verglasung zum neuen Hauptplatz und Pausenhof im Osten. Es entsteht eine intensive Verknüpfung zwischen innen und außen.

Die Hauptzugänge zur Schule und zur Großturnhalle erfolgen überdacht vom neuen Hauptplatz aus. Abweichend von der bisherigen Planung wird der Eingangsbereich des Schulgebäudes nicht umstrukturiert, sondern bleibt Bestand. Der Zugang zur Halle für die Vereine befindet sich außerhalb des Schulgeländes auf der Westseite. Die Hallenebene liegt unter dem Niveau des Vorplatzes und nimmt damit den vorhandenen Höhenversatz im Gelände auf, sodass sowohl von der Ost- als auch der Westseite barrierefrei erschlossen werden kann. Hieraus ergeben sich im Tribünenbereich zwei gestaffelte Sitzreihen.

Baurechtlich wird zwischen der Nutzung einer reinen Turnhalle und einer Versammlungshalle differenziert. Die vorgelegte Planung sowie die entsprechende Kostenberechnung basieren auf der Nutzung als reine Turnhalle, nicht als Versammlungsstätte.



7. Konstruktionskonzept

Die Halle wird von nach außen gelagerten Holz-Doppelbindern überspannt, von denen der jeweils nördliche Träger als Fachwerkträger ausgebildet wird, um eine blendfreie Belichtung der Halle über Oberlichter zu ermöglichen. Die Doppelbinder werden an der Ostseite auf abgeschrägten Stützen gelagert, an der Westseite auf der Stahlbetonwand. Zwischen den Holz-Doppelbindern werden Holzrippendecken eingehängt. Das Dach der zweigeschossigen Gebäudeteile im Norden und Süden wird in Stahlbeton ausgeführt, ebenso die geschlossenen Außenwände.


8. Energie- und Technikkonzept

Der geplante Neubau unterschreitet die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 in Bezug auf den Primärenergiebedarf um mindestens 30 % und in Bezug auf die thermische Gebäudehülle um mindestens 20 %. Um eine sommerliche Überhitzung zu vermeiden, ist an der Glasfassade im Osten ein transluzenter Textilscreen als außenliegender Sonnenschutz geplant. Die Wärmeversorgung der neuen Großturnhalle erfolgt über eine Nahwärmeversorgung aus der bestehenden Heizzentrale im Schulgebäude. Die Wärmeübergabe in der Halle erfolgt über Deckenstrahlplatten und in den Nebenräumen über Kompakt- bzw. Röhrenheizkörper in vandalensicherer Ausführung. Die Auslegungstemperatur des Heizsystems (Vorlauf-/Rücklauftemperatur) für die Raumwärme ist mit TV=60 °C / TR=40 C vorgesehen. Für die Sommermonate, in denen die Kesselanlage des Hauptgebäudes ausgeschaltet ist, wird für die Warmwasserbereitung der Turnhalle ein Gasbrennwertgerät im Technikraum des Neubaus installiert. Die Warmwasserversorgung des Sanitärbereichs im OG ist über eine Frischwasserstation und die des behindertengerechten WC sowie der Teeküche über dezentral Elektro-Durchlauferhitzer geplant. Die Hausmeisterwohnung erhält eine separate Wärme- und Warmwassererzeugung über ein Gasbrennwertgerät und Solarthermie und einen separaten Abgang am Kaltwasserverteiler.

Die Turnhalle sowie die Nebenräume erhalten jeweils ein Lüftungsgerät zur Be- und Entlüftung mit einem Plattenwärmetauscher zur Wärmerückgewinnung (Rückwärmzahl ≥ 0,75). Die Lüftungsanlage der Turnhalle ist nach dem erforderlichen Luftwechsel der Halle für Sportler und Zuschauer dimensioniert, die Lufteinbringung erfolgt über Weitwurfdüsen (ballwurfsichere Ausführung) an der Trennwand zum Foyer. Abgesaugt wird die Luft im Geräteraum, so dass eine Durchströmung der Halle erzeugt wird. Die Luftmenge der Turnhalle wird bedarfsabhängig über Luftqualitätsfühler und die der Nebenräume (Duschen) über Feuchtfühler geregelt. Zudem sind für den Betrieb der Lüftungsgeräte Zeitprogramme hinterlegt.

Für die Hausmeisterwohnung ist ein Kompaktlüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung (Rückwärmzahl ≥ 0,75) vorgesehen. Zur Erfüllung des EEWärmeG, der EnEV und des Energieerlasses der Stadt Stuttgart wird auf dem Dach der Turnhalle eine PV- und eine Solarthermie-Anlage errichtet. Um der Vorgabe der Landeshauptstadt Stuttgart, möglichst viel Dachfläche mit Photovoltaik auszurüsten, zu folgen, wird hier etwa das dreifache der für das Projekt benötigten Fläche mit PV-Modulen belegt mit einer Gesamtleitung von voraussichtlich ca.45 kWp. Der Neubau wird mit einer Sprachalarmierungs- und einer Brandmeldeanlage ausgestattet, auf diese können später die nachzurüstenden Anlagen der Bestandsgebäude aufgeschaltet werden. Im Bereich von Flucht- und Rettungswegen wird im Gebäude sowie im Außenbereich Sicherheitsbeleuchtung errichtet.
Die Halle wird weiter mit einer Beschallungsanlage und einer Spielstandanzeige ausgerüstet.

Die gesamte Beleuchtung des Neubaus wird in LED-Technik ausgeführt.
Das energetische Datenblatt liegt dem Baubeschluss bei (siehe Anlage 5).
Das Energiekonzept wurde mit dem Amt für Umweltschutz abgestimmt.

9. Außenanlagen

Der Nord-Süd ausgerichtete neue Hauptplatz entlang der östlichen Seite der Turnhalle wird von beiden Seiten durch eine flache Stufenanlage mit 5 Stufen erschlossen. Er schiebt sich als eine Art großes Podest aus der abfallenden Topografie. Am Hauptzugang zum Schulgelände im Norden wird eine barrierefreie Rampe angelegt und es werden Fahrradparker angeboten.

Der neue Hauptplatz wirkt durch großformatiges Betonpflaster wie ein „Belagsteppich“ und bietet Möglichkeiten zur freien Nutzung. Veranstaltungen, Spiele oder auch Unterricht können hier stattfinden. Die neue Gestaltung ermöglicht gute Sichtbezüge von innen in den Außenbereich durch die lange Glasfassade. Der vorhandene gesunde Baumbestand bleibt in weiten Teilen erhalten und wird nach Erfordernis während der Baumaßnahmen geschützt bzw. in zwei Fällen umgepflanzt. Für notwendige Fäll- und Rodungsarbeiten sind verschiedene Ersatzmaßnahmen vorgesehen: Neupflanzung von 2 Bäumen, Strauch- und Staudenpflanzungen sowie im Süden der Halle eine großflächige Entsiegelung in eine Grünfläche mit Rasen. Die im Norden liegende Pflanzfläche dient als Präsentationgrün und wertet den Haupteingang wie auch den Straßenraum auf. Es ist hier eine Staudenpflanzung mit Gräsern vorgesehen. Die Pflanzung bildet einen weichen und ruhigen Vordergrund zum neuen Gebäude.


10. Umspannstation

Im Untergeschoss des abzureißenden Atriumbaus ist eine Umspannstation der Stuttgart Netze Betrieb GmbH zur elektrischen Versorgung des Stadtteils untergebracht. Diese muss vor den Abbruchmaßnamen umgesiedelt und an anderer Stelle auf dem Grundstück neu errichtet werden.
Die Arbeiten und Maßnahmen an der Umspannstation werden von der Stuttgart Netze Betrieb GmbH und der Netze BW GmbH geplant und durchgeführt.


11. Termine

- Einreichung Baugesuch Turnhalle Oktober 2018
- Einreichung Baugesuch Umspannstation Januar 2019
- Baugenehmigung Turnhalle voraussichtlich Sommer 2019
- Baugenehmigung Umspannstation April 2019
- fortgeschriebener Projektbeschluss/vorgezogener Baubeschluss Juli 2019
- Durchführung Vorabmaßnahmen Juli/August 2019
- Baubeschluss voraussichtlich November 2019
- Abbruch Bestand/Baubeginn Turnhalle voraussichtlich Dezember 2019
- Baufertigstellung Turnhalle voraussichtlich 3. Quartal 2021

Terminschiene vorbehaltlich der Beschlussfassung Mitte Juli 2019



12. Kosten

Seit dem Projektbeschluss von 2015 und der Wiederaufnahme der Planung in 2018 hat sich das Projekt planerisch weiterentwickelt.
Aus Baugrund- und Bausubstanzgutachten haben sich neue Maßnahmen, insbesondere bei vertiefter Gründung, Erdarbeiten und Entsorgung, ergeben.
Bei Bauteiluntersuchungen wurden schadstoffhaltige Bauteile gefunden (gebundener Asbest, teerhaltige Materialien, behandeltes Altholz), die zum Teil unter Einhaltung von besonderen Arbeitsschutzmaßnahmen ausgebaut und bei deren Entsorgung besondere Anforderungen zu beachten sind.
Ein Brandschutzkonzept auf Grundlage der Entwurfsplanung liegt vor. Die darin beschriebenen Maßnahmen sind in der Kostenberechnung enthalten.
Zudem haben sich bauliche und technische Vorgaben und Richtlinien verändert, die in der aktuellen Planung und Kostenberechnung berücksichtigt wurden.

In den aktuellen Bruttogesamtbaukosten der fortgeschriebenen Kostenberechnung vom November 2018 von 8.705.000 € sind diese Weiterentwicklungen, Maßnahmen und Änderungen sowie die Baupreissteigerung seit 2015 enthalten.

Die Gesamtbaukosten der Turnhalle wurden im Projektbeschluss (GRDrs 876/2015) am 18.11.2015 auf Grundlage der Kostenberechnung November 2015 wie folgt beschlossen:
Brutto Gesamtkosten inkl. Ausstattung
7.480.000 €
    Gesamtkosten inkl. Ausstattung nach Vorsteuerrückvergütung
7.147.000 €


Fortschreibung der Kostenberechnung zum Stand 2019

- Minderkosten durch Planfortschreibung und
Gesamtenergiekonzeption/Entfall BHKW
- 345.000 €
- Mehrkosten durch Baupreissteigerung und aktueller Marktlage
- Planungskosten aus Planänderungen
- Anteilige Erhöhung der Baunebenkosten
980.000 €
- Planfortschreibung aufgrund neuer Erkenntnisse sowie
baurechtlicher Forderungen
440.000 €
- Mehrkosten Gesamtenergiekonzeption
inkl. Vorrichtung für Photovoltaik
70.000 €
- Mehrkosten Ausstattung und Sportgeräte
80.000 €



Nach der fortgeschriebenen Kostenberechnung vom November 2018 ergeben sich damit folgende Brutto-Kosten:

Neubau Großturnhalle mit Hausmeisterwohnung
8.295.000 €
Ausstattung und Sportgeräte
260.000 €
Umspannstation
150.000 €
Fortschreibung Brutto Gesamtkosten
8.705.000 €
zuzüglich Prognose Baupreissteigerung 2,5% pro Jahr
510.000 €
voraussichtliche Brutto-Gesamtkosten
9.215.000 €
voraussichtliche Gesamtkosten nach Vorsteuerrückvergütung
8.805.000 €
zusätzlich benötigte Mittel im DHH 2020/2021:
8.805.000 € - 7.147.000 €
1.658.000 €

13. Finanzierung

Für die bereits vorliegenden Beschlüsse war die Finanzierung des Projektes im Doppelhaushalt 2018/2019 mit 7,147 Mio. € nach Vorsteuerrückvergütung gesichert. Im wieder aufgenommenen Planungsprozess zeichnet sich deutlich ab, dass diese aktuell zur Verfügung stehenden Mittel nicht mehr ausreichen werden, um das Projekt vollständig zu finanzieren.

Für die Gesamtmaßnahme wird mit voraussichtlichen Kosten von 9,215 Mio. € brutto bzw. 8,805 Mio. € nach Vorsteuerrückvergütung gerechnet.

Zur Deckung der Gesamtausgaben stehen im Doppelhaushalt 2018/2019, im Teilhaushalt 400 - Schulverwaltungsamt - auf der Projekt Nummer 7.401132 - Fasanenhofschule, Möhringen, Neubau Großturnhalle - Gesamtkosten in Höhe von 7,147 Mio. € nach Vorsteuerrückvergütung zur Verfügung.

Die darüber hinaus benötigten finanziellen Mittel in Höhe von 1,658 Mio. € nach Vorsteuerrückvergütung gegenüber GRDrs 876/2015 - Projektbeschluss - werden durch das Schulverwaltungsamt als Vorbelastung zum Doppelhaushalt 2020/2021 angemeldet und müssen vom Gemeinderat im Rahmen der Beratung zum Doppelhaushalt 2020/2021 beschlossen werden.

Die Kosten für die Vorabmaßnahmen in Höhe von 91.000 € sind in den Gesamtkosten des Projektes Grundschule Fasanenhof, Ersatzneubau Wettkampfbasketballtaugliche Turnhalle mit Zuschauerbereich und Hausmeisterwohnung enthalten.

Für die neue Umspannstation sind 150.000 € in den Gesamtkosten enthalten.

Mittel für die Vorabmaßnahmen und die neue Umspannstation stehen im Doppelhaushalt 2018/2019, Teilhaushalt 400 - Schulverwaltungsamt - unter Projekt Nr. 7.401132: Fasanenhofschule, Möhringen, Neubau Großturnhalle zur Verfügung.


14. Personalkosten

Für den Bereich Schulsekretariat und bei den Hausmeistern entsteht durch den Neubau kein zusätzlicher Personalbedarf.



15. Zuschüsse, Förderungen

Für die Turnhalle wird die Verwaltung ein Antrag zur Projektförderung aus dem Sportstättenförderungsprogramm des Landes stellen. Falls das Land eine Förderung im Rahmen des Sportstättenförderungsprogramms bewilligt, kann mit einem Zuschuss gerechnet werden.


16. Vorabmaßnahmen

Die geplanten vorgezogenen Maßnahmen beziehen sich auf den Abbruch von Vordächern und das Versetzen der Betriebsgarage für die Gerätschaften des Hausmeisters.

Die zwei bestehenden Vordächer verbinden die abzureißenden Gebäude Turnhalle und Atrium mit dem Haupteingang des Hauptgebäudes. Um die Fluchtwege aus dem Hauptgebäude und vom Schulareal für den Schulbetrieb sicher zu stellen, müssen die Vordächer in der unterrichts- und betreuungsfreien Zeit während der Sommerferien abgebrochen werden.

Auf dem aktuellen Standort der Betriebsgarage wird die neue Umspannstation der Stuttgart Netze Betrieb GmbH errichtet. Diese wird die alte Umspannstation, die aktuell im Atriumgebäude untergebracht ist, ersetzen. Das Versetzen dieser Umspannstation muss vor dem eigentlichen Baubeginn der Abbrucharbeiten erfolgt sein.

Die Arbeiten und Maßnahmen an der Umspannstation werden von der Stuttgart Netze Betrieb GmbH und der Netze BW GmbH geplant und durchgeführt.





Finanzielle Auswirkungen

-


Beteiligte Stellen

Die Referate WFB, JB und SWU haben die Vorlage mitgezeichnet.

Vorliegende Anträge/Anfragen

-

Erledigte Anträge/Anfragen

-



Dirk Thürnau
Bürgermeister


Anlagen

Anlage 1: Erläuterungsbericht Entwurf
Anlage 2: Planunterlagen Großturnhalle
Anlage 3: Raumprogramm
Anlage 4: Kostendeckblatt
Anlage 5: Energetische Datenblätter
Anlage 6: Planunterlagen mit Darstellung der Vorabmaßnahmen


<Anlagen>



zum Seitenanfang