Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Städtebau und Umwelt
Gz: StU
GRDrs 1092/2017
Stuttgart,
11/03/2017



Haushalt 2018/2019

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 10.11.2017



Hitzeaktionsplan für Stuttgart

Beantwortung / Stellungnahme

Die klimatischen Verhältnisse in der Landeshauptstadt Stuttgart und die daraus resultierenden thermischen Belastungssituationen wurden im Rahmen einer Kooperation zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart (Amt für Umweltschutz/Stadtklimatologie) und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) modelltechnisch untersucht. Der Schwerpunkt lag hierbei bei der Ermittlung der räumlichen Verteilung der (zukünftigen) Wärmebelastung für Menschen bei sommerlichen Strahlungswetterlagen.

Ziel der Kooperation war einerseits die Schaffung einer aktuellen Grundlage für die dem Klimawandel Rechnung tragende Stadtplanung in Stuttgart und andererseits, die Klimasimulationen durch detaillierte Klimamessungen bezüglich ihrer Qualität zu untersuchen und zu validieren.

Die Ergebnisse sind aber nicht grundsätzlich neu, so hat die Stadtverwaltung bereits 2012 ein entsprechendes Klimawandelanpassungskonzept (KLIMAKS) für Stuttgart erarbeitet. Die Maßnahmen sind größtenteils begonnen bzw. umgesetzt, u.a. wurde die Maßnahme „Optimierung der Hitzewarnung in Stuttgart“ im Rahmen einer Förderung durch das Land umgesetzt (HITWIS). KLIMAKS wurde evaluiert und wird derzeit fortgeschrieben.

Für das notwendige Monitoring und eine sich daraus ergebende Nachsteuerung/ Modifizierung der Anpassungsstrategie wurde bereits im Rahmen von KLIMAKS eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Sie setzt sich aus Kolleginnen und Kollegen stadtverwaltungsinterner, aber auch externer Bereiche (Wasser-, Energieversorger, Verkehrsbetriebe) zusammen, die thematisch betroffen sind.

Wir schlagen vor, die im Antrag genannten Punkte in diesen Prozess einzubringen, sie zu diskutieren, zu bewerten und zu priorisieren. Ihre Umsetzung wird ggf., wie bislang auch, mit Mitteln des jeweils zuständigen Amts/der verantwortlichen Stelle erfolgen. Der Gemeinderat wird zu gegebener Zeit über die Modifizierung der Anpassungsstrategie und deren Umsetzung informiert werden.




Vorliegende Anträge/Anfragen

Keine

675/2017 Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS




Peter Pätzold
Bürgermeister




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