Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Jugend und Bildung
Gz: JB
GRDrs 683/2017
Stuttgart,
07/11/2017



Steinenbergschule - Weiterentwicklung des Standorts



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Verwaltungsausschuss
Bezirksbeirat Hedelfingen
Verwaltungsausschuss
Gemeinderat
Einbringung
Beratung
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
öffentlich
öffentlich
26.07.2017
26.09.2017
27.09.2017
28.09.2017



Beschlußantrag:




Begründung:


Rücknahme des bestehenden Auftrags aus der GRDrs 755/2015

Im November 2015 hat der Gemeinderat für den Schulstandort Steinenbergschule die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule beschlossen (GRDrs 755/2015). Seit diesem Beschluss hat sich die Verwaltung intensiv um die Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule am Standort Hedelfingen gekümmert.

Zunächst hatte die Schulleitung der Steinenbergschule ein pädagogisches Konzept für die Entwicklung zur Gemeinschaftsschule erarbeitet und im Frühjahr 2016 fertig gestellt.

Mit Hinweis darauf, dass der Gemeinderat 2013 die Aufhebung der Werkrealschule am Standort Steinenbergschule beschlossen hat und die Werkrealschulklassen zum Schuljahr 2017/2018 ausläuft, wurde vom Regierungspräsidium im Dezember 2016 schriftlich darauf hingewiesen, dass es sich daher formal um die "Neugründung" einer Gemeinschaftsschule handelt, die von der Grundschule Steinenbergschule organisatorisch getrennt ist. Da bislang in Stuttgart nur bestehende weiterführende Schulen einen Antrag auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule gestellt haben, gab es bezüglich dieser Ausgangssituation keine Erfahrungswerte.

Die Verwaltung hat daraufhin die Umsetzung des Gemeinderatsauftrags zur Gründung einer Gemeinschaftsschule weiterverfolgt und versucht, eine Arbeitsgruppe aus Lehrkräften bestehender weiterführender Schulen für die Vorbereitung einer Neugründung einer Gemeinschaftsschule am Standort Steinenberg zusammenzustellen. Aufgabe der Arbeitsgruppe wäre es, das pädagogische Konzept zu erarbeiten, zu erproben, die Visitation durchzuführen und anschließend an die neu gegründete Gemeinschaftsschule zu wechseln (lt. Schreiben vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 16.12.2016).

Die Verwaltung hat hierzu bei allen 23 Real-und Werkrealschulen in Stuttgart, die Klassen in den Stufen 5 und 6 führen, das Interesse zur Mitarbeit in einer solchen Arbeitsgruppe abgefragt. Aufgrund der Komplexität der Sachlage erfolgte die Anfrage telefonisch bzw. im persönlichen Gespräch. Einige Schulleitungen haben die Anfrage nochmals an ihr Kollegium/ die Gesamtlehrerkonferenz weitergeleitet. Eine Übersicht über die Gespräche liegt bei (Anlage 1).

Im Ergebnis konnten aber keine interessierten Personen für die Mitarbeit in solch einer Arbeitsgruppe gefunden werden. Die Rückmeldungen der angefragten Schulen verwiesen hierbei insbesondere auf folgende Sachverhalte:
Offen ist darüber hinaus, ob der vom Land für die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule geforderte Nachweis von mindestens 40 Schülerinnen und Schülern am Standort Steinenberg erbracht werden könnte (siehe auch Ausführungen in der GRDrs 755/2015 zur Bedarfssituation).

Dies wurde am 4. Juli 2017 im Schulbeirat vorgestellt. In der darauffolgenden Diskussion kam zum Ausdruck, dass dieser Weg nicht erfolgversprechend ist und daher der Auftrag an die Verwaltung zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule zurückgenommen werden müsse.


Weiterentwicklung des Schulstandorts Steinenbergschule

Ungeachtet dessen besteht weiter der Wunsch im Stadtbezirk nach einer weiterführenden Schule am Standort Steinenberg.

Um mehr Optionen für die Einrichtung eines schulischen Angebots der Sekundarstufe am Standort Steinenbergschule zu haben, muss die Verwaltung zuerst vom bestehenden Auftrag zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule entbunden werden. In der Folge kann die Schulsituation im Schulbereich Oberer Neckar neu untersucht und bewertet werden, mit dem Ziel, mögliche Alternativen für ein zukunftsorientiertes schulisches Angebot der Sekundarstufe am Standort Steinenbergschule zu erarbeiten.

Hierzu sind auch erneut Gespräche mit den umliegenden Schulgemeinden notwendig, da eine realistische Weiterentwicklungsperspektive für den Standort Steinenbergschule nicht isoliert von der Gesamtentwicklung im Oberen Neckar und darüber hinaus erfolgen kann. Die Verwaltung wird hierüber zu gegebener Zeit berichten.

Finanzielle Auswirkungen

Keine



Beteiligte Stellen

Keine

Vorliegende Anträge/Anfragen

Keine

Erledigte Anträge/Anfragen

Keine



Isabel Fezer

Anlagen

Anlage 1 - Überblick Rückmeldungen Interessensabfrage

<Anlagen>



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