Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz:
KBS
GRDrs
964/2015
Stuttgart,
11/02/2015
Haushalt
2016/2017
Unterlage für die
1
. Lesung des
Verwaltungsausschuss
zur
nichtöffentlichen
Behandlung am
11.11.2015
Adolf-Hölzel-Haus
Beantwortung / Stellungnahme
Nach seiner Emeritierung bezog Adolf Hölzel das Haus in der Ahornstraße 22 und machte es zu seiner neuen Wirkungsstätte und zum Treffpunkt der Stuttgarter Avantgarde. Nach Hölzels Tod 1934 blieb das Haus im Besitz der Familie und wurde als Ort der Bewahrung des künstlerischen Nachlasses und seiner Erforschung genutzt.
2005 hat die Enkelin des Künstlers, Frau Doris Dieckmann-Hölzel, zur weiteren Förderung des Ansehens von Hölzels Leben und Werk die Adolf-Hölzel-Stiftung gegründet und nach ihrem Tod 2010 den gesamten Nachlass einschließlich des Hauses der Stiftung vermacht. Unterstützt vom 2014 gegründeten Förderverein Adolf-Hölzel-Haus e. V. plant die Stiftung nun, das Hölzel-Haus zukünftig als Kulturstätte für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Das Vorhaben der Stiftung, mit ihrem ambitionierten Betriebskonzept das künstlerische, theoretische und pädagogische Erbe Hölzels wach zu halten, wäre eine begrüßenswerte Bereicherung der Stuttgarter Kulturlandschaft. Durch Kooperationen mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, dem Kunstmuseum Stuttgart, dem Kunsthistorischen Institut der Universität und anderen Institutionen könnte sich ein Künstlerhaus neuen Typs mit überregionaler Bedeutung entwickeln.
Für die entsprechenden Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen hat die Adolf-Hölzel-Stiftung der Stadt daher einen Kosten- und Finanzierungsplan vorgelegt und einen Zuschuss von 920.000 Euro beantragt. Das Finanzierungskonzept sieht darüber hinaus vor, dass neben 200.000 Euro an Eigenmitteln 720.000 Euro durch potentielle Förderer, insbesondere aus der Wirtschaft, gedeckt werden sollen.
Vorliegende Anträge/Anfragen
Antrag Nr. 264/2015 der CDU-Gemeinderatsfraktion
Antrag Nr. 262/2015 der SPD-Gemeinderatsfraktion
Antrag Nr. 423/2015 Nr. 6 der CDU-Gemeinderatsfraktion
Antrag Nr. 605/2015 der SPD-Gemeinderatsfraktion
Antrag Nr. 677/2015 der SÖS-LINKE-PluS-Fraktionsgemeinschaft
Dr. Susanne Eisenmann
<Anlagen>