Protokoll:
Verwaltungsausschuss
des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart
Niederschrift Nr.
TOP:
278
11
Verhandlung
Drucksache:
529/2014
GZ:
KBS
Sitzungstermin:
01.10.2014
Sitzungsart:
öffentlich
Vorsitz:
BMin Dr. Eisenmann
Berichterstattung:
die Vorsitzende
Protokollführung:
Herr Häbe
fr
Betreff:
Unterstützung von Schulen beim Mittagessensbetrieb
Beratungsunterlage ist die Vorlage des Referats Kultur, Bildung und Sport vom 18.09.2014, GRDrs 529/2014, mit folgendem
Beschlussantrag
:
1. Von dem Bericht über die Schul- und Essenssituation am
Fanny-Leicht-Gymnasium,
am
Geschwister-Scholl-Gymnasium,
am
Johannes-Kepler-Gymnasium
, am
Leibniz-Gymnasium
und an der
Fritz-Leonhardt-Realschule
wird Kenntnis genommen.
2. Für die Gewährleistung des Mittagessensangebots für in den Jahren 2014 und 2015 wird das Schulverwaltungsamt dazu ermächtigt, folgende Schulen finanziell zu unterstützen:
a) das
Fanny-Leicht-Gymnasium
in Höhe von
rd. 10.000,- Euro,
b)
das
Geschwister-Scholl-Gymnasium
in Höhe von
rd. 12.000,- Euro,
c) das
Johannes-Kepler-Gymnasium
in Höhe von
rd. 6.000,- Euro
,
d) das
Leibniz-Gymnasium
in Höhe von
rd. 9.000,- Euro,
e) die
Fritz-Leonhardt-Realschule
in Höhe von
rd. 6.000,- Euro.
3. Nach den bisherigen Erkenntnissen wird für pro Schuljahr von einem Mittelbedarf für das
Fanny-Leicht-Gymnasium,
für
das
Geschwister-Scholl-Gymnasium,
für
das
Johannes-Kepler-Gymnasium
, für das
Leibniz-Gymnasium
und der
Fritz-Leonhardt-Realschule
mit einer
Gesamtsumme in Höhe von rd. 43.000,- Euro
ausgegangen. Die dafür benötigten Mittel werden im Ergebnishaushalt im THH 400 - Schulverwaltungsamt, Sachkonto 44580050, Betrieb von Ganztagesschulen gedeckt.
Die Beratungsunterlage ist dem Originalprotokoll sowie dem Protokollexemplar für die Hauptaktei beigefügt.
Von BMin
Dr. Eisenmann
erfolgt der Hinweis, dass dieses Thema zum wiederholten Male im Verwaltungsausschuss aufgerufen wird. Seitens der Verwaltung sei zugesagt worden, die weiterführenden Schulen, bei diesen bestehe seitens des Schulverwaltungsamtes beim Mittagessen keine direkte Zuständigkeit, soweit möglich organisatorisch und finanziell zu unterstützen. Dies sei auch seitens des Gemeinderates so erbeten worden. Mit der GRDrs 529/2014 werde die derzeitige Situation der Schulen dargelegt. Aktuell könne die Finanzierung mithilfe von Mittelumschichtungen noch geschultert werden. Dass dieses jedoch in den nächsten Etatberatungen thematisiert werden muss, werde in der Vorlage zum Ausdruck gebracht und dieses wolle sie heute nochmals ausdrücklich ankündigen. Die Schulen seien zwar dankbar für die bisher eingeräumten Möglichkeiten, aber die Anzahl der Schulen mit Unterstützungsbedarfen steige.
StRin
Gröger
(SPD), StR
Stradinger
(CDU), StR
Lazaridis
(90/GRÜNE), StRin
von Stein
(FW), StR
Klingler
(FDP) und StR
Rockenbauch
(SÖS-LINKE-PluS) äußern sich positiv zur Vorlage. Sie bedanken sich für das in diesem Bereich geleistete Ehrenamt.
Für die Etatberatungen bittet StRin
Gröger
die Verwaltung, sich über eine verbesserte systematische Darstellung Gedanken zu machen. So sollte eine Betrachtung der erforderlichen Aushilfskräfte über alle Schulen hinweg ermöglicht werden. Hierzu unterstreicht die
Bürgermeisterin
, den Schulen würden keine einheitlichen Vorgaben gemacht, sondern die Schulen beantragten Mittel, um Angebote, die durch zurückgehendes ehrenamtliches Engagement gefährdet sind, zu sichern; sie teilt die Einschätzung von StRin
Gröger
, StR
Lazaridis
und StRin
von Stein
, dass Rückgänge beim Ehrenamt absehbar waren. Dies sei der Hintergrund der Darstellungsform der Vorlage und der unterschiedlichen Förderhöhen. Derzeit sei also das Vorgehen sehr auf die einzelnen Schulen zugeschnitten. Darüber, ob eine Systematisierung wünschenswert ist, wolle die Verwaltung nachdenken.
StR
Stradinger
begrüßt die bisherige Vorgehensweise der Verwaltung. Für ihn steht außer Frage, dass diese Vorgehensweise in Zukunft nicht mehr unverändert weitergeführt werden kann und dass über Änderungen in den Etatberatungen entschieden werden muss. Für die Etatberatungen werden seitens der Vorsitzenden Vorschläge angekündigt.
Dass die Schulen, wie in der Vorlage dargestellt, individuell unterstützt werden, darf für StR
Lazaridis
nicht als Selbstverständlichkeit angesehen werden. Dass auf dem Weg hin zu tragfähigeren Strukturen individuelle Ansätze zerstört werden dürfen, sieht er kritisch. Dies, so BMin
Dr. Eisenmann
, werde Gegenstand der Diskussionen in den Haushaltsplanberatungen sein.
StRin
von Stein
plädiert dafür, die ehrenamtlichen Strukturen solange wie irgend möglich zu erhalten. Die ihr vorliegenden Rückmeldungen zeigten, dass das Ehrenamt der Angebotsqualität zuträglich ist. Sinngemäß äußert sich StR
Klingler
.
Nach Auffassung von StRin
Gröger
, die die Zusage der Verwaltung begrüßt, dieses in den Etatberatungen zu thematisieren, muss dort für die Zukunft eine tragfähige Lösung gefunden werden. Bei einer solchen Regelung können ihrer Überzeugung nach die individuellen Bedarfe der Schulen nicht mehr Berücksichtigung finden. Angesichts des anwachsenden Angebots müsse eine belegbare Darstellung erfolgen. Eventuell gebe es für diesen Bereich in Zukunft einen festen Haushaltstitel. Mit berücksichtigt gehöre auch, dass es immer noch Schulen ohne ein Mittagessensangebot gibt. Ihrer Fraktion gehe es um ein gesichertes flächendeckendes Angebot.
An StRin Gröger gewandt teilt BMin
Dr. Eisenmann
mit, der Unterausschuss Essensversorgung sei mittlerweile im Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser angesiedelt.
Abschließend stellt BMin
Dr. Eisenmann
fest:
Der Verwaltungsausschuss
beschließt
einstimmig
wie beantragt
.
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