Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Kultur/Bildung und Sport
Gz: KBS
GRDrs 958/2015
Stuttgart,
10/30/2015



Haushalt 2016/2017

Unterlage für die 1. Lesung des Verwaltungsausschuss zur nichtöffentlichen Behandlung am 11.11.2015



Topographisches Stadtarchiv

Beantwortung / Stellungnahme

Das digitale topographische Stadtlexikon (dtS) soll einen neuen und dem digitalen Zeit­alter gemäßen Zugang zur Stadtgeschichte schaffen und einen Beitrag zur digitalen Vernetzung im Sinne der Kulturentwicklungsplanung leisten.

Ein niedrigschwelliges und barrierefreies Informationssystem zur Stadtgeschichte entsteht, das zugleich als Grundlage und Hilfsmittel in den verschiedensten Facetten der kulturellen Bildungsarbeit dienen kann. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann es dezentral nutzen. So leistet das dtS einen wesentlichen Beitrag zur digitalen Vernetzung im Sinne der Kulturentwicklungsplanung. Das eGovernment-Angebot der Stadt wird um eine zentrale kulturelle Komponente erweitert.

Vorgesehene Inhalte: Das dtS soll Artikel zu Personen, zu Orten und zu Daten enthalten. Als Einstiegsgröße wird ein Bestand von 100 zentralen Personen, 100 zentralen Orten und 100 zentralen Daten der Stuttgarter Stadtgeschichte gewählt. Die Inhalte werden vielfältig miteinander vernetzt und mit Scans von Bildern und Originaldokumenten verknüpft sein. In Kooperation mit dem Stadtmuseum soll das dtS auch mit dem im Wilhelmspalais geplanten Stadtmodell verknüpft werden.

Technische Realisierung und Betreuung: Sie erfolgt durch das Stadtmessungsamt. Das dtS wird in die vorhandenen zentralen eGovernment-Angebote integriert und setzt auf vorhandenen technischen Systemen auf. Die Abteilung 10-6 eGovernment ist in das Projekt einbezogen.

Ressourcen: Das dtS soll in seiner Grundstufe 2017 online gehen. Das Stadtarchiv setzt 60.000 Euro Eigenmittel aus den Jahren 2015, 2016 und 2017 ein. Darüber hinaus sind 2016 und 2017 je 35.000 Euro für die Redaktion und je 15.000 Euro für die Digitalisierung von Bildern, Plänen und Dokumenten erforderlich, 2016 werden außerdem 15.000 Euro für Sachbeiträge durch ausgesuchte Spezialisten benötigt. Ein Teil der Beiträge wird in Eigenleistung durch das Stadtarchiv sowie das Stadtmuseum erbracht. In der Summe sind für die beiden Haushaltsjahre 2016/2017 zusätzlich zu den Eigenmitteln also 115.000 Euro erforderlich.

Insbesondere durch Streckung der Digitalisierung wäre ein Einstieg in das Projekt auch bei der beantragten Summe von 55.000 Euro möglich.





Vorliegende Anträge/Anfragen

Antrag Nr. 868/2015 der Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion




Dr. Susanne Eisenmann



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