Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Städtebau und Umwelt
Gz:
StU 2040-03
GRDrs
656/2016
Stuttgart,
11/16/2016
EU-Projekt ENERGY@SCHOOL
Beschlußvorlage
Vorlage an
zur
Sitzungsart
Sitzungstermin
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
29.11.2016
07.12.2016
Beschlußantrag:
1. Der Durchführung des von der EU mit einer Summe von 220.946 Euro geförderten Projekts „ENERGY@SCHOOL“ vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2019 durch das Amt für Umweltschutz wird zugestimmt. Die Gesamtaufwendungen des Vorhabens liegen bei 276.183 Euro.
2. Vom zusätzlichen Personalbedarf beim Amt für Umweltschutz für das Projekt „ENERGY@SCHOOL“ im Umfang von bis zu 17 Personenmonaten in der Entgeltgruppe EG 13 TVöD wird Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird ermächtigt
,
außerhalb des Stellenplans
,
während der Projektlaufzeit Personal im Umfang von bis zu 17
Personenmonaten einer Vollzeitkraft in der Entgeltgruppe EG 13 TVöD einzustellen, jedoch nur soweit dies durch Erträge aus Fördermitteln gedeckt ist und vorhandene Personalkapazitäten nicht ausreichen.
3. Darüber hinaus entstehen zur Durchführung des Projekts Sachkosten in Höhe von 111.183 Euro. Die Finanzierung der Sachkosten erfolgt mit 88.946 Euro aus den zugesagten Fördermitteln und in Höhe von 22.237 Euro aus dem Budget des Amtes. Die Mittelbereitstellung aus dem Budget des Amts für Umweltschutz stellt sich wie folgt dar:
Teilergebnishaushalt 360 – Amt für Umweltschutz, Amtsbereich 3607020 – Energiewirtschaft, Kontengruppe 42510 (sonstige Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen) und Kontengruppe 44310 (Geschäftsaufwendungen) 14.051 Euro.
Teilfinanzhaushalt 360 – Amt für Umweltschutz, Projekt Nr. 7.369999 – sonstige Investitionen, Auszahlungsgruppe 783 (Auszahlung für den Erwerb von beweglichen Vermögensgegenständen) 8.186 Euro.
Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1
Die Europäische Union hat im Rahmen ihres Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) das Förderprogramm „Interreg Central Europe“ aufgelegt. Hier werden Kooperationsprojekte gefördert, die Strategien zur CO
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-Reduzierung entwickeln und umsetzen.
Das Projekt „ENERGY@SCHOOL - Energy Optimization and Behaviour Change into Schools of Central Europe“ (Energieoptimierung und Verhaltensänderung in Schulen Mitteleuropas) verfolgt das Ziel, den Energieverbrauch und den Kohlenstoffdioxidausstoß in Schulen durch Nutzersensibilisierung zu senken. In sogenannten „Energie-Smart-Schulen“ soll der Energiefluss in den Schulen von der Erzeugung bis zum eigentlichen Verbrauch transparent erfasst und dargestellt werden. Dadurch können etwaige Schwachstellen hinsichtlich des Energieverbrauchs identifiziert und anschließend beseitigt werden. In Stuttgart werden dafür fünf unterschiedliche Schulen ausgewählt, die zu „Energie-Smart-Schulen“ umgerüstet werden.
Die Transparenz des Energieverbrauchs soll zunächst durch eine Bestandsanalyse mit entsprechender Datenerfassung erreicht werden. In den ausgewählten Schulen sollen dazu Erfassungsgeräte und eine Visualisierung der aktuellen Verbrauchswerte installiert werden. Unter anderem wird von einem Projektpartner eine App für Smartphones entwickelt, die den aktuellen Energieverbrauch wiedergibt. Diese App wird danach in den beteiligten Schulen getestet.
Speziell ausgewähltes Schulpersonal und Schüler, den sogenannten Senior und Junior Energy Guardians, können den aktuellen Energieverbrauch der Schule abrufen. Bei zu hohem Energieverbrauch können Maßnahmen ausgewählt werden, um den Verbrauch zu reduzieren. Die Maßnahmen werden in ihrer Gesamtheit in einer Liste zusammengestellt.
Das Projekt wird von der Kommunalverwaltung der Emilia-Romagna Region aus Italien koordiniert. Das Projektkonsortium besteht aus insgesamt zwölf Projektpartnern, darunter Forschungseinrichtungen, Stadtverwaltungen und Energieagenturen aus Italien, Österreich, Polen, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Deutschland. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre.
Finanzielle Auswirkungen
Die Gesamtaufwendungen des Vorhabens liegen bei 276.183 Euro (Personalaufwendungen 165.000 Euro, Sachkosten 111.183 Euro). Die Förderung des Projekts beträgt 80 Prozent der förderfähigen Kosten mit einer maximalen Gesamtfördersumme von 220.946 Euro.
Die Bearbeitung des Projekts erfolgt unter Einsatz bestehenden Personals. Zusätzlich besteht ein Personalbedarf im Umfang von bis zu 17 Personenmonaten einer Vollkraftstelle in der Entgeltgruppe EG 13 TVöD. Hieraus entstehende Personalaufwendungen in Höhe von 129.064 Euro, die vollständig aus den zugesagten Fördermitteln gedeckt sind.
Die Finanzierung der Sachkosten von 111.183 Euro erfolgt mit 88.946 Euro aus den zugesagten Fördermitteln und in Höhe von 22.237 Euro aus dem Budget des Amtes. Die Mittelbereitstellung aus dem Budget des Amts für Umweltschutz stellt sich wie folgt dar:
Teilergebnishaushalt 360 – Amt für Umweltschutz, Amtsbereich 3607020 – Energiewirtschaft, Kontengruppe 42510 (sonstige Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen) und Kontengruppe 44310 (Geschäftsaufwendungen) 14.051 Euro.
Teilfinanzhaushalt 360 – Amt für Umweltschutz, Projekt Nr. 7.369999 – sonstige Investitionen, Auszahlungsgruppe 783 (Auszahlung für den Erwerb von beweglichen
Vermögensgegenständen) 8.186 Euro.
Beteiligte Stellen
Referat AKR
Referat WFB
Referat JB
Vorliegende Anträge/Anfragen
Keine.
Erledigte Anträge/Anfragen
Keine.
Peter Pätzold
Bürgermeister
Anlagen
Keine.
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