Landeshauptstadt Stuttgart
Referat Städtebau und Umwelt
Gz: StU 2040-03
GRDrs 656/2016
Stuttgart,
11/16/2016



EU-Projekt ENERGY@SCHOOL



Beschlußvorlage
Vorlage an
    zur
SitzungsartSitzungstermin
Ausschuss für Umwelt und Technik
Verwaltungsausschuss
Vorberatung
Beschlussfassung
öffentlich
öffentlich
29.11.2016
07.12.2016



Beschlußantrag:




Kurzfassung der Begründung:
Ausführliche Begründung siehe Anlage 1

Die Europäische Union hat im Rahmen ihres Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) das Förderprogramm „Interreg Central Europe“ aufgelegt. Hier werden Kooperationsprojekte gefördert, die Strategien zur CO2-Reduzierung entwickeln und umsetzen.

Das Projekt „ENERGY@SCHOOL - Energy Optimization and Behaviour Change into Schools of Central Europe“ (Energieoptimierung und Verhaltensänderung in Schulen Mitteleuropas) verfolgt das Ziel, den Energieverbrauch und den Kohlenstoffdioxidaus­stoß in Schulen durch Nutzersensibilisierung zu senken. In sogenannten „Energie-Smart-Schulen“ soll der Energiefluss in den Schulen von der Erzeugung bis zum eigentlichen Verbrauch transparent erfasst und dargestellt werden. Dadurch können etwaige Schwachstellen hinsichtlich des Energieverbrauchs identifiziert und anschließend beseitigt werden. In Stuttgart werden dafür fünf unterschiedliche Schulen ausgewählt, die zu „Energie-Smart-Schulen“ umgerüstet werden.

Die Transparenz des Energieverbrauchs soll zunächst durch eine Bestandsanalyse mit entsprechender Datenerfassung erreicht werden. In den ausgewählten Schulen sollen dazu Erfassungsgeräte und eine Visualisierung der aktuellen Verbrauchswerte installiert werden. Unter anderem wird von einem Projektpartner eine App für Smartphones entwickelt, die den aktuellen Energieverbrauch wiedergibt. Diese App wird danach in den beteiligten Schulen getestet.

Speziell ausgewähltes Schulpersonal und Schüler, den sogenannten Senior und Junior Energy Guardians, können den aktuellen Energieverbrauch der Schule abrufen. Bei zu hohem Energieverbrauch können Maßnahmen ausgewählt werden, um den Verbrauch zu reduzieren. Die Maßnahmen werden in ihrer Gesamtheit in einer Liste zusammengestellt.

Das Projekt wird von der Kommunalverwaltung der Emilia-Romagna Region aus Italien koordiniert. Das Projektkonsortium besteht aus insgesamt zwölf Projektpartnern, darunter Forschungseinrichtungen, Stadtverwaltungen und Energieagenturen aus Italien, Österreich, Polen, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Deutschland. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre.


Finanzielle Auswirkungen

Die Gesamtaufwendungen des Vorhabens liegen bei 276.183 Euro (Personal­aufwendungen 165.000 Euro, Sachkosten 111.183 Euro). Die Förderung des Projekts beträgt 80 Prozent der förderfähigen Kosten mit einer maximalen Gesamtfördersumme von 220.946 Euro.

Die Bearbeitung des Projekts erfolgt unter Einsatz bestehenden Personals. Zusätzlich besteht ein Personalbedarf im Umfang von bis zu 17 Personenmonaten einer Vollkraftstelle in der Entgeltgruppe EG 13 TVöD. Hieraus entstehende Personalaufwendungen in Höhe von 129.064 Euro, die vollständig aus den zugesagten Fördermitteln gedeckt sind.

Die Finanzierung der Sachkosten von 111.183 Euro erfolgt mit 88.946 Euro aus den zugesagten Fördermitteln und in Höhe von 22.237 Euro aus dem Budget des Amtes. Die Mittelbereitstellung aus dem Budget des Amts für Umweltschutz stellt sich wie folgt dar:

Teilergebnishaushalt 360 – Amt für Umweltschutz, Amtsbereich 3607020 – Energiewirtschaft, Kontengruppe 42510 (sonstige Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen) und Kontengruppe 44310 (Geschäftsaufwendungen) 14.051 Euro.

Teilfinanzhaushalt 360 – Amt für Umweltschutz, Projekt Nr. 7.369999 – sonstige Investitionen, Auszahlungsgruppe 783 (Auszahlung für den Erwerb von beweglichen
Vermögensgegenständen) 8.186 Euro.




Beteiligte Stellen

Referat AKR
Referat WFB
Referat JB


Vorliegende Anträge/Anfragen

Keine.

Erledigte Anträge/Anfragen

Keine.



Peter Pätzold
Bürgermeister


Anlagen

Keine.




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